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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler
Autoren: Kenneth Robeson
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Übrigens – wer hat Ihnen gegenüber seinen Namen fallenlassen?« Er deutete mit dem Kopf auf den Wagen. »Etwa der da?«
    Ben warf einen verstohlenen Blick auf die Pflaster in D’Orrs Gesicht. Es war durchaus denkbar, daß er dieses Gesicht mit der Spore bearbeitet hatte.
    Und so äußerte Ben eine glatte Lüge. »Nein, natürlich nicht«, sagte er.
    Daraufhin ritt D’Orr mit seinem schneeweißen Araber wieder an. Stirnrunzelnd sah Ben ihm nach und blickte sich dann um. Albert Panzer ritt ganz am Schluß. Ben brachte sein Pferd auf gleiche Höhe mit ihm.
    »Na, wieder Schwindelanfälle gehabt?« fragte Ben. Panzer verzog die Lippen zu einem schiefen Grinsen. »Ich habe heute in meinem Medizinbuch die Symptome der Höhenkrankheit nachgeschlagen. Die sind ganz anders.«
    »Hab’ ich mir schon gedacht«, sagte Ben. Er deutete mit dem Kopf erst auf D’Orr, dann auf McCain. »Die beiden Herren sind verdammt neugierig, wie ich auf Doc Savage gekommen bin.«
    Albert Panzer sah sich vorsichtig um. »Das wollte ich Sie auch schon fragen«, sagte er leise.
    »Haben Sie denn schon von dem Mann gehört?« fragte Ben. »Wer ist er?«
    Panzer holte tief Luft. »Wahrscheinlich das größte wissenschaftliche Genie unserer Tage. Chirurg, Chemiker, Elektronikfachmann, Ingenieur – ein regelrechtes Allround-Genie. Die ganze Welt kennt ihn inzwischen, und nicht etwa, weil Zeitungen für ihn die Trommel gerührt haben, wie sie’s bei Filmstars und Politikern tun. Er ist eher publizitätsscheu. Allein durch seine Leistungen auf den verschiedensten Fachgebieten ist er so berühmt geworden.«
    »Sind Sie ihm schon mal begegnet?« fragte Ben. »Persönlich nicht. Nur gehört habe ich von ihm.«
    »D’Orr scheint ihn eher für einen Abenteurer zu halten. In die tollsten Sachen sei er verwickelt – so ungefähr drückte D’Orr es aus.«
    »Auch das stimmt.«
    »Aber Sie sagten doch gerade, er sei Wissenschaftler.« »Er nützt sein vielfältiges Wissen, um Leuten, die in Schwierigkeiten sind, zu helfen«, sagte Panzer. »Er soll die Dinge dann wieder ins Lot bringen und die Übeltäter bestrafen, heißt es.«
    Zweifelnd sagte Ben: »Zahlt sich das denn aus? Kann er davon leben, meine ich?«
    Panzer zuckte die Achseln. »Ich sage Ihnen lediglich, was ich gehört habe.«
    Ben sah ihn eindringlich an. »Warum sind Sie nicht gleich damit herausgerückt, als ich nach Savage fragte?« »Ich dachte, es würde Ihnen vielleicht lieber sein, wenn ich’s Ihnen unter vier Augen sagte«, erklärte Panzer verschlagen.
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Na, ich hatte so den Eindruck«, sagte Panzer. »War es der Tote, der Ihnen von Doc Savage erzählt hat?«
    Diesmal war Ben vorbereitet. »Nein, natürlich nicht«, log er erneut.
    Panzer tat überrascht. Er schien ihm das nicht abnehmen zu wollen. Schweigend ritten sie weiter.
    Kojoten begannen in den Bergen zu heulen, lange bevor sie die Broken Circle Ranch erreichten. Es wurde so kalt, daß sie ihren Atem sehen konnte, und sie schlugen die Kragen ihrer Joppen hoch.
    Der Leichenbeschauer war gleichzeitig Bestattungsunternehmer, und er hatte seinen Leichenwagen auf der Ranch zurückgelassen. Ben half, den Toten umzuladen. D’Orr, McCain, Panzer und die vier alten Jungfern hatten ihre Pferde an die Cowboys übergeben und waren ins Haus gegangen.
    »Ben?«
    »Ja, Sheriff«, sagte Ben.
    »Wie kamen Sie vorhin auf Doc Savage?« fragte der Sheriff.
    »Sagen Sie bloß noch, Sie kennen ihn ebenfalls.«
    »Ja. Das heißt, vom Hörensagen.«
    »Ich muß da ’ne Bildungslücke haben«, murmelte Ben. »Ich hab’ noch nie von ihm gehört. Einen sagenhaften Ruf scheint der Kerl zu haben.«
    »Hat er«, bemerkte der Sheriff trocken. »Warum wollten Sie wissen, ob jemand von uns ihn kennt?«
    Ben warf einen bedeutungsvollen Blick auf den Leichenwagen. »Der Alte da drüben fragte mich nach Doc Savage, ehe er starb. Das machte mich neugierig.«
    »Hm, ich verstehe.« Der Sheriff fuhr ein kleines Coupé mit Anhänger, in dem er sein gesatteltes Pferd transportierte. »Ich glaube, wir werden feststellen können, wer er war.«
    »Aber er hatte doch keinerlei Papiere bei sich«, sagte Ben.
    »So, Sie haben also seine Taschen durchsucht?«
    »Klar.«
    »Sie haben dabei doch hoffentlich nichts verschwinden lassen?«
    »Wie kommen Sie denn darauf?« erklärte Ben mit Unschuldsmiene.
    »Mir kam es merkwürdig vor, daß er eine völlig leere Satteltasche mitschleppte«, entgegnete der Sheriff.
    »Er war eben vor Durst
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