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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens
Autoren: Kenneth Robeson
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Licht, das selbst tagsüber im Kraterinnern herrschte, wirkten die Laute gespenstisch. Es war schon ein schauerlicher Ort, das vergessene Thunder Island.
     
    Und dann stieß Doc Savage, schneller als er zu hoffen gewagt hatte, auf seine verschleppten Freunde. Sie wurden in einer anderen Naturhöhle gefangengehalten, die durch übereinandergestürzte Felsblöcke entstanden war. Zuerst hörte Doc Savage nur Stimmen.
    »Macht eine falsche Bewegung, ihr Kerle – und ich knalle euch ab!« Dem Klang nach eine fremde Stimme. Sie mußte einem von Kars Männern gehören.
    Lautlos schlich Doc Savage näher heran, ohne dabei seine Umgebung aus den Augen zu lassen.
    »Ich falle einfach über ihn her«, erbot sich Monk mit seiner kindlich quäkend klingenden Stimme. »Er kann uns nicht alle gleichzeitig abknallen.«
    Offenbar bewachte nur ein Mann die Gefangenen in der Höhle.
    »Laß das vorerst lieber.« Rennys Stimme klang wie Donnergrollen aus einem leeren Faß.
    »Bitte, soll er doch, wenn er unbedingt den Helden spielen will«, erklärte Ham. Selbst in gefährlichen Situationen versäumte er selten eine Gelegenheit, Monk zu sticheln.
    »Habt ihr denn immer noch nicht gemerkt, daß sie uns nur als Köder benutzen, um Doc in die Falle laufen zu lassen?« fragte Long Tom.
    »Auch tot wären wir immer noch ein guter Köder«, schaltete sich Johnny, der Geologe, ein. »Doc wird schon wissen, was er zu tun hat. Ich schlage vor, wir warten erst einmal ab.«
    »Ja, der ist gescheit, nach dem richtet euch mal lieber«, erklärte Kars Wächter mit seiner heiseren Stimme. »Macht keine Dummheiten, dann schenken wir euch hinterher sogar das Leben. Wir lassen euch hier im Krater, während wir mit der fliegenden Kiste abschwirren.«
    Er lachte dröhnend. Er wußte nur zu gut, daß ein Leben hier im Krater die reinste Hölle sein würde.
    »Mir juckt’s in den Fingern, ich glaub, ich falle doch über ihn her«, sagte Monk.
    »Mach du endlich deine große Klappe zu«, schnaubte Ham verächtlich. »Ich möchte nur wissen, was die da inzwischen mit Oliver Wording Bittman anstellen,«
    »Schwer zu sagen«, entschied Renny. »Ich verstehe auch nicht, warum sie ihn weggeschafft haben, gleich nachdem wir herkamen.«
    Monk quäkte dazwischen: »Und ich verstehe immer noch nicht, wie es den Burschen gelungen ist, uns so einfach einzukassieren. Wir hatten doch Ham, Long Toni und Johnny als Wachen aufgestellt. Sie müssen genau gewußt haben, wo die postiert ...«
    »Schnauze!« knurrte der Wächter.
    Monk fuhr gänzlich unbeeindruckt fort: »... waren, und wie sie das herausgekriegt haben, ist mir immer noch ein ...«
    »Die Schnauze sollst du halten, du komischer Pavian!« herrschte der Wächter ihn an. »Wenn du am Quasseln bist, kann ich dein häßliches Affengesicht noch viel weniger ausstehen.«
    Darauf hin lachte Ham laut los.
    »Das gilt auch für dich«, fuhr der Wächter ihn an, »du dreckiger kleiner Winkeladvokat.«
    Schweigen legte sich über die Höhle.
    Doc Savage wartete ab. In seinem Hirn arbeitete es. Seine fünf Freunde waren in der Höhle. Oliver Wording Bittman jedoch war an einem anderen Ort.
    Doc Savage entschied sich, erst einmal nach Bittman zu suchen. Monk, Ham, Renny, Long Tom und Johnny waren vorerst nicht in Gefahr.
    Doc Savage entfernte sich vorsichtig vom Höhleneingang. Das Gras, fast so grob und hoch wie Schilf, bot ihm ausreichend Deckung.
    Er stieß auf einen winzigen Erdhügel, wollte schon um ihn herumgehen, blieb dann aber plötzlich stehen.
    Es war ein Grab. Darauf lag ein flacher Stein. Was auf ihm stand, war nicht eingemeißelt, sondern mit Farbe auf gemalt. Doc Savage las:
     
    Hier ruht
    GABE YUDER
    Zu Tode getrampelt von einen Tyrannosaurus
     
    Doc Savage untersuchte das Grab. Es war Monate alt.
    Eine Zeitlang stand der Bronzemann völlig reglos davor.
     
    Das Geräusch von Schritten veranlaßte ihn, sich ein Stück hinter dem Grab flach in das schilfartige Gras zu werfen.
    »Er kann uns, rein von der Zeit her, noch gar nicht gefolgt sein«, sagte eine kratzige Stimme.
    »Unterschätz diesen Bronzekerl nicht«, knurrte der andere. »Ich sag dir, der könnte bereits irgendwo hier in der Gegend lauern. Jeden Augenblick kann er uns anspringen.«
    »Ach was«, schnaubte der erste Sprecher verächtlich. »Der ist nicht über die Fallen hinausgekommen. Vor allem nicht über die Dornen. Und das mit dem Maschinengewehr war auch keine schlechte Idee.«
    »Aber mal angenommen ...«
    »Auf deine Annahmen pfeif
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