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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens
Autoren: Kenneth Robeson
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einmal ergab sich noch eine gefährliche Situation, als nämlich der Tyrannosaurus wieder auftauchte, der vorher das Dickicht umrundet hatte. Doc Savage warf sich das Skunkfell über den Rücken, duckte sich – und das riesige Ungeheuer zog ab wie ein geprügelter Hund.
    Teils durch Zufall, zum größeren Teil aber durch seine scharfe Beobachtungsgabe hatte er das wahrscheinlich einzige Mittel entdeckt, sich sämtliche Saurierbestien in dem vom Ablauf der Zeiten vergessenen Kratertal vom Halse zu halten.
     
    Mit größerer Vorsicht folgte er von nun an der Spur von Kars Männern, denn es war immerhin möglich, daß sie durch die Schüsse und das Flügelschlagen der Pterodactylus-Saurier aufmerksam geworden waren und ihm aufzulauern versuchten.
    Die Fußspuren der beiden Männer führten jetzt auf offenes, leicht sumpfiges Gelände, und die Länge der Schritte, die sie gemacht hatten, verriet, in welcher Hast sie hier entlanggesprintet waren.
    Der Grund wurde bald ersichtlich.
    Doc Savage erreichte den Schauplatz eines grauenhaften Gemetzels. Der sumpfige Boden war regelrecht umgepflügt worden. Die Abdrücke waren so tief, daß sie Doc bis zur Hüfte reichten. Ein Tyrannosaurus, der Superkiller der prähistorischen Reptilienwelt, beinahe größer noch als jener, dem Doc Savage gerade entronnen war, hatte hier gewütet und die beiden Männer verschlungen.
    Doc Savage fand, als er herumsuchte, für diese Tatsache unumstößliche Beweise: einen Schuh mit dem Rest eines menschlichen Fußes, der noch darin steckte und blutige Fetzen von zwei verschiedenen Männeranzügen.
    Das Paar hatte, gemessen an der Heimtücke des Auftrags, der es durch den nächtlichen Dschungel geführt hatte, ein durchaus geziemendes Ende gefunden.
    Doc Savage machte an dieser Stelle kehrt. Er rannte. Die beiden unglücklichen Aasschlepper hatten, als sie den toten Monsterbiber zu den Baumfarnen schleiften, in denen Doc Savage und seine Männer biwakierten, eine breite und deutlich sichtbare zweite Spur hinterlassen.
    Dieser von hier wegführenden Spur folge Doc Savage noch wesentlich schneller, als er der herführenden Umwegspur gefolgt war. Unter einem seiner mächtigen Bronzearme klemmte das weißgestreifte Fell – fest zusammengerollt, damit es nicht allzu sehr stank.
    Eine böse Überraschung erwartete ihn, als er die Stelle erreichte, an der er seine Freunde zurückgelassen hatten. Sie waren verschwunden!
    Die vielen Spuren gaben Doc Savages dschungelerfahrenen Augen Bescheid, als sei auf geschrieben worden, was sich hier abgespielt hatte.
    Kar hatte seine Freunde gekidnappt.
     
     

21.
     
    Doc Savage folgte der neuen Fährte in höchster Eile. Er wußte, daß Kar eben das von ihm erwartete. Wahrscheinlich würde Kar unterwegs Fallen auf stellen in der Hoffnung, Doc Savages Bestürzung über die Entführung seiner Freunde würde seine sonst so scharfen Sinne trüben.
    Aber die schockierende Erfahrung hatte Docs Ruhe eher noch gesteigert. Er achtete, als er der Spur folgte, auf die winzigsten Anzeichen. Ein anschleichender Leopard hätte der Fährte nicht lautloser folgen können als der bronzene Riese.
    Ein winziges Dornengebüsch tauchte vor ihm auf. Die Erfahrung mit dem anderen größeren Dornendickicht war ihm noch frisch in der Erinnerung, und sie machte ihn doppelt vorsichtig, als die Spur jetzt ohne zwingenden Grund ausgerechnet mitten zwischen zwei alleinstehenden Dornbüschen hindurchführte.
    »Denen ist auch wirklich kein Trick zu ausgefallen«, murmelte er verbittert vor sich hin, als er fand, daß die Spitzen der Dornen, die in den Pfad hineinragten, mit einer braunen Masse bestrichen waren, zweifellos einem tödlichen Gift.
    Dies war die erste Falle Kars.
    Doc folgte weiter der Fährte, ließ in seiner Vorsicht nicht nach. Kars Männer hatten ihre Gefangenen vom Kraterzentrum weg in Richtung auf den Kraterring geführt, durch eine Gegend, die Doc Savage noch nicht erkundet hatte. Schnurgerade zog sich die Spur hin. Kars Männer mußten mit ihren Gefangenen ein ganz bestimmtes Ziel gehabt haben.
    Doc Savages goldschimmernde Augen entdeckten an einer Stelle die Einzelspuren von Renny, Monk und Ham. An anderer Stelle traten die Abdrücke von Long Tom und Johnny zutage. Keiner von ihnen schien verletzt zu sein; hätte einer gehinkt, wäre dies an der unterschiedlichen Tiefe der Spuren zu erkennen gewesen.
    Oliver Wording Bittman war ganz am Ende gegangen, hinter allen anderen. Auch seine Spur erschien durchaus normal.
    Doc
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