Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Savage vermutete, daß Kar die Freunde nur aus einem Grund am Leben gelassen hatte: um sie als Köder zu benutzen, um ihn, Doc Savage, in eine Falle zu locken.
    In eine Serie von Fallen, wie es sich nach und nach ergab. Ein Kletterpflanzenarm, der sich merkwürdig straff über den Pfad spannte, fiel Doc auf. Er ging der Sache auf den Grund.
    Der Schlingpflanzenarm war mit einem Ende am Abzug eines Maschinengewehrs befestigt. Hätte Doc Savage ihn berührt, wäre er von Kugeln durchsiebt worden.
    Er baute das Maschinengewehr ab und nahm es mit.
    An den Spuren unmittelbar vor dieser zweiten Falle war ihm aufgefallen, daß Monk einen Fuß überdeutlich nachschleppte und damit tief in den Boden gescharrt hatte.
    »Brav so, Monk!« Doc Savage mußte unwillkürlich lächeln. Monk warnte ihn vor jeder neuen Falle durch Fußspurzeichen. Dadurch kam der Bronzemann nun doch schneller voran.
    Das Terrain, über das die Spur jetzt führte, lag höher als Doc Savage innerhalb des Kraters bisher gewesen war – mit Ausnahme des natürlichen Damms, der den Lavasee am Fuße des Ringkraters zum Kraterinneren hin aufstaute. Dennoch konnte Doc Savage, als er den Blick in die Runde schweifen ließ, wegen der ständigen Dunstschwaden nur wenig erkennen.
    Der Dschungelbewuchs ging zurück. Kleinere Sumpfflächen tauchten auf, dann größere Wiesen. Ein merkwürdiges, schilfartiges Gras wuchs hier, und der Boden fühlte sich weniger schwammig an.
    Ein Gewirr von riesigen Felsbrocken ragte vor Doc Savage auf. Sie lagen unmittelbar am Fuße des nach innen steil abfallenden, gut dreitausend Meter hohen Kraterwalls und waren zweifellos im Laufe der Jahrtausende von dort herabgestürzt.
    Die vorderen wirkten für Doc beinahe so groß, wie der Felsen von Gibraltar. Die dahinterliegenden waren kaum weniger hoch.
    Zwischen diesen gigantischen Felsbrocken verschwand die Spur. Um nicht aus dem Hinterhalt beschossen zu werden, bewegte sich Doc Savage jetzt volle hundert Meter seitlich der eigentlichen Spur. Er gelangte in ein längeres schmales Tal mit beinahe glatter Oberfläche, das für ein kleines Flugzeug gute Start- und Landemöglichkeiten geboten hätte. Doc Savage erkletterte einen Felsbrocken, um von dort Umschau zu halten.
    Da entdeckte er Kars Maschine.
     
    Es war ein vom Typ her völlig veralteter, ansonsten aber noch recht flugtüchtig aussehender Anderthalbdecker mit zwei schweren Kolbenmotoren. Seine Kabine mochte acht oder neun Passagieren Platz bieten. Die längere obere Tragfläche und der stummelartige Unterflügel und ebenso das Leitwerk waren noch mit Drähten verspannt, so wie es vor über fünfundzwanzig Jahren üblich gewesen war. Aber neben den Rädern waren modern wirkende zusätzliche Schwimmer montiert, so daß man mit diesem ›Oldie‹ von Flugapparat auch auf dem Wasser landen konnte.
    Die Nische zwischen zwei Felsblöcken, in der das Flugzeug stand, war geschickt gewählt – sie war zu schmal, um dort Killerreptilien von der Größenordnung des Tyrannosaurus eindringen zu lassen. Gegen kleinere Fleischfresser war die Nische nach vorn durch einen hohen Bohlenzaun gesichert, mit einem Tor in der Mitte, breit genug, den Anderthalbdecker hindurchzurollen. Dem äußeren Eindruck nach mußte diese Anlage schon seit Monaten bestehen.
    Doc Savage kletterte von seinem Aussichtspunkt herunter und ging geradewegs auf das Flugzeug zu. Er wurde von niemand aufgehalten oder belästigt. Wahrscheinlich hatte Kar auch nur noch drei Männer. Zumindest waren es drei gewesen, die Docs Freunde gekidnappt hatten. Was das betraf – wie hatten es ganze drei Gangster eigentlich geschafft, Doc Savages fünf Männer zu überwältigen?
    Der Bronzemann hatte auch schon einen Verdacht, und der Gedanke war alles andere als erfreulich.
    Doc Savage untersuchte die Maschine. In der Kabine fand er, in Kisten verpackt, einen Vorrat an Lebensmitteln, Konserven und Trockenobst. Obwohl Doc Savage hungrig war, rührte er nichts davon an. Er wußte nur zu gut, wie unauffällig sich Lebensmittel vergiften ließen.
    Dann verließ er den zwischen Felsblöcken eingebetteten Naturhangar und verschwand im hohen Gras außerhalb des Bohlenzauns.
    Kars Hauptquartier mußte hier irgendwo in der Nähe sein. Danach suchte Doc Savage. Vermutlich wurden seine Männer dort gefangengehalten.
    Irgendwo in der Ferne stieß eine prähistorische Bestie einige schauerliche Schreie aus. Andere Reptilien stimmten in den Chor ein. In dem nebligen, beinahe nur mondnachthellen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher