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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens
Autoren: Kenneth Robeson
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sich zum Sprecher der übrigen gemacht hatte.
     
    Squint lief knallrot an und schüttelte erbost die Faust. »Aber ich sage euch, so ist es! Ein Koffer von dem Zeug würde das ganze Empire State Building im Nu in ein bißchen Rauch verwandeln, ganz zu schweigen von Tresortüren, auch wenn die noch so dick sind!« Er zog eine Zeitung aus der Tasche. »Da – die kam gerade heraus, als ich auf dem Weg hierher war.«
    Die Gangster zerrissen das Extrablatt fast, als sie es alle gleichzeitig zu lesen versuchten. In Fettdruck wurde dort berichtet, daß von dem weltberühmten Chemiker Jerome Coffern nach einem Überfall auf dem Gelände der Mammoth Manufactoring Company in New Jersey nur noch eine Hand und ein Unterarm gefunden worden waren.
    »Na, glaubt ihr mir jetzt?« schnaubte Squint verächtlich. »Ich habe eine winzige Kapsel ›Rauch der Ewigkeit‹ auf Cofferns Leiche verwendet. Die Hand ist wahrscheinlich übriggeblieben, weil das Zeug nicht ganz gereicht hat.« Die Mienen der Gangster verrieten, daß sie an keinem seiner Worte mehr zweifelten.
    »Warum mußtest du diesen Jerome Coffern, wenn er doch so berühmt ist, überhaupt beseitigen?« erkundigte sich einer.
    Squint sagte: »Kar hatte es befohlen, und er erklärte mir auch, warum. Weil dieser Jerome Coffern nämlich der einzige war, der Kar kannte und ihn der Polizei hätte verraten können. Wie gesagt, nicht einmal ich weiß es!«
    »Und wenn Coffern nun schon vorher geredet hat – was dann?« murmelte ein anderer.
    »Dann wäre ich jetzt nicht hier und hätte nicht eben mit Kar gesprochen.« Squint ließ die auf gerauchte Zigarette auf den Dielenboden fallen und trat sie lässig mit dem Absatz aus. »So, und nun zu den Einsatzbefehlen, die ich gerade für euch Typen bekommen habe. Morgen geht per Bahn eine Waggonladung Barrengold nach Chicago ab, zu ein paar Banken, die es dort brauchen. Gesamtwert zwei Millionen. Hundert Meilen von New York entfernt reißen wir die Schienen auf und halten den Zug an. Mit unserem ›Rauch der Ewigkeit‹ löschen wir nicht nur die Bullen des Begleitkommandos aus, sondern kommen im Handumdrehen auch in den gepanzerten Goldwaggon hinein. Von dem Erlös erhält jeder von euch erst einmal $50 000 Dollar als Abschlagszahlung. Der Rest wandert in Kars Betriebskasse.«
    Squint grinste zufrieden; im Grunde hatte er den anderen außer dem Namen ›Kar‹ und ›Rauch der Ewigkeit‹ nichts verraten; falls einer von ihnen durch Zufall von der Polizei geschnappt wurde und zu singen begann, konnte er allenfalls den Eisenbahnüberfall vermasseln, nicht aber Kars Super-Ding.
    Er wollte seinen Vortrag fortsetzen, aber in diesem Augenblick summte in der Wand das Telefon. Sofort eilte Squint hinüber, öffnete die Klappe und nahm den Hörer ab. Angst stand in seinem Gesicht, als das Gespräch beendet war.
    »Verdammt!« krächzte er. »Kar hat für uns erst noch einen anderen Auftrag, ehe wir den Geldjob anpacken.«
    Gemurmel entstand unter den Gangstern; ihre Augen glitzerten.
    Die anderen starrten ihn an; sie sahen, wie seine Lippen zitterten.
    »Es geht um den Bronzekerl, der mir solchen Ärger gemacht hat«, murmelte Squint. »Er heißt Doc Savage. Kar sagt, wir sollen mit ihm genauso verfahren wie mit Coffern, und er ist sauer, weil ich diesen Doc Savage auf meine Spur habe kommen lassen. Er sagt, das sei das Schlimmste, was überhaupt hätte passieren können.«
    »Ein einzelner Kerl kann uns doch nicht so viel Ärger machen«, schnaubte der Stiernackige.
    »Du würdest nicht so großschnauzig daherreden, wenn du den Bronzekerl gesehen hättest«, sagte Squint. »Der ist ein losgelassener Tiger. Mit einem Fingerschnippen hat er meine vier Kumpels beseitigt.«
    »Quatsch, bring ihn mir, und ich mach Hackfleisch aus ihm«, prahlte der Mann mit dem Stiernacken.
    Squint fuhr sich mit der Hand über die Stirn. »Wir müssen die gesamten Dispositionen umwerfen. Neue Pläne muß ich erst noch ausarbeiten. Haut ab – los, geht schon. Ich weiß, wo ich jeden von euch erreichen kann. Ihr bekommt Bescheid, wenn es soweit ist.«
    Einige wandten sich zum Gehen. Ein anderer fragte: »Und was wird jetzt aus dem Eisenbahnjob?«
    »Keine Angst, der klappt schon noch«, beschwichtigte ihn Squint und schob ihn zur Tür hinaus. Dann blieb er noch horchend stehen, bis die polternden Schritte im Treppenhaus verklangen. Schließlich eilte er zu dem Geheimtelefon in der Wand zurück und hob erneut den Hörer ab.
    »Befehl ausgeführt, Boß«, erklärte
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