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Drei heiße Wünsche frei

Drei heiße Wünsche frei

Titel: Drei heiße Wünsche frei
Autoren: Alison Kent
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stärker als sie und würde keine Schwäche zeigen, wenn er sie schließlich verließ. “Na, schön”, meinte sie mit fester Stimme, “also machen wir nicht Schluss. Wie geht's weiter?”
    “Wir fahren zu dir.”
    “Schön, dass du so verrückt bist nach meinem Körper.” So wie sie es sagte, sollte es sarkastisch klingen, in Wahrheit aber wünschte sie sich bereits viel mehr von ihm.
    “Ach Melanie!” Er stand auf und wartete, bis auch sie hinter dem Tisch hervorgerutscht war. Erst dann, als sie direkt vor ihm stand und seine Wärme spürte, setzte er leise hinzu: “Einen Körper kriege ich doch überall. Was es so spannend macht, ist doch dein Verstand.”
    Samstagmorgen. Melanie hatte gerade ihr Fitnessprogramm absolviert, als ihr Handy klingelte. Nicht mal in Ruhe schwitzen kann man mehr, dachte sie und zählte langsam bis zehn. Aber dann siegte doch die Neugier, und sie ging ins Schlafzimmer hinüber, wo das Handy zum Aufladen auf der Frisierkommode stand. Das Display zeigte an, dass eine SMS eingegangen war. Neugierig rief sie die Nachricht ab: “Auf geht's, Adventure-gIRL! Sei in einer Viertelstunde im Auto.”
    Er hielt sich für so schlau, dieser Jacob! Ignorierte alles, worüber sie gestern Abend gesprochen hatten. Nach zwei Flaschen Wein waren so ziemlich alle Hemmungen verschwunden, und jetzt bedauerte er vermutlich, was er da gesagt hatte – sofern er sich überhaupt daran erinnern konnte. Wäre das nicht wieder mal ganz bezeichnend für ihr Glück mit den Männern, wenn sein ganzes Gerede über seine Gefühle für sie nichts weiter gewesen wäre als betrunkenes Geschwätz?
    Überhaupt, wieso maß sie dem Bettgeflüster so viel Bedeutung bei? Bett war schließlich … Bett. Sex. Viel wichtiger war doch, worüber sie sprachen, wenn sie was anhatten. Nur dass Jacob dann nicht viel redete, wenigstens nicht über die Dinge, die sie für wichtig hielt. Außer gestern. Gestern hatte er sie zum ersten Mal in sein Innerstes blicken lassen. Doch als ihm klar wurde, wie viel er von sich preisgab, hatte er sich natürlich sofort wieder verschlossen – typisch Mann!
    Aber ein Mann, dem sie immer mehr verfiel. Sein Humor, seine Ansichten, seine Beobachtungsgabe … Der Gedanke, ihn nicht mehr jeden Tag im Büro zu sehen, durch einen Kontinent von ihm getrennt zu sein, erschien ihr unerträglich. Sie konnte sich nicht vorstellen, ohne ihn zu leben, und dabei hatte sie sich erst vor zwölf Stunden geschworen, dass sie an dieser Affäre nur der Sex interessierte.
    Wieder klingelte das Telefon. Sie rief die Nachricht auf. “Feigling!” lautete die Botschaft. Das war's dann. Beleidigen ließ sie sich nicht! Nicht von einem Kerl, der noch feiger war als sie selbst.

11. KAPITEL
    Es war kein Problem, Jacobs Wegbeschreibung, die nach und nach per SMS eintraf, zu folgen. Melanie hatte zwar fünfundvierzig statt der geforderten fünfzehn Minuten benötigt, bevor sie im Auto saß, aber es war ihm sicher auch lieber, dass sie besser duftete als zu der Zeit seines ersten Anrufs.
    Als sie losfuhr, war es beinahe Mittag. Sie hatte nicht geahnt, dass er gar nicht weit entfernt von ihr wohnte, in einem ehemaligen Lagerhaus östlich des Stadtzentrums, nur ein paar Schritte vom Minute Maid Park entfernt. Ob er häufig beim Baseball war?
    Mithilfe seines Sicherheitscodes öffnete sie das Tor zu seiner Garage, parkte das Auto neben seinem Geländewagen und stieg aus. Durch eine Stahltür gegenüber gelangte sie in eine Werkstatt, wo sich der Aufzug befand. Ob sie ihn überhaupt finden würde bei all der Geheimnistuerei? In dem Moment hörte sie, wie sich eine Kamera heranzoomte. Es gelang ihr sogar, nicht hineinzusehen, während sie mit dem Aufzug in den ersten Stock fuhr. So leicht würde dieser Spion sie nicht drankriegen.
    Der Aufzug öffnete sich auf einen höhlenartigen Raum, dessen Boden mit großen schwarz-weißen Fliesen ausgelegt war. Und da wagte
er, ihr
zu raten, mehr Farbe ins Leben zu bringen! Halt, da lagen auch rote Fliesen, bemerkte sie, als sie weiter vordrang, und violette. Aber sonst war da nicht viel.
    An einem Ende befand sich die Kochnische, die direkt aus dem Raumschiff Enterprise zu stammen schien: Leuchtschienen schwebten über einer Kochinsel aus Edelstahl, und über weißen Schränken mit schwarzen Zierleisten hing eine Reihe von Bildschirmen. Jetzt noch der passende Soundtrack, und man kommt sich vor wie in einem Szeneklub, dachte Melanie. Dann kam sie zum letzten Monitor und sah sich selbst
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