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Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand
Autoren: Rosie Banks
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schimmernde Perle.
    »Damit können wir uns unsichtbar machen und in die Höhle gehen«, sagte Juli und nahm die Perle aus dem Kästchen. Sofort wurden ihre Finger und Hände unsichtbar, und im nächsten Moment war sie vollkommen verschwunden.
    »Juli? Wo bist du?«, rief Jasmin. Dann zuckte sie zusammen, als Juli sie vorsichtig anstupste.
    »Ich bin immer noch hier«, sagte Julis Stimme. »Hier, nimm meine Hand.«
    Jasmin merkte, wie Julis Hand sie berührte. Sie fasste mit der anderen Hand Mias Finger. Nach einem Moment waren alle drei Mädchen vollständig unsichtbar.
    »Elfi, was ist mit dir?«, fragte die unsichtbare Jasmin.
    »Die Magie der Meerjungfrauen wird beim König und mir nicht funktionieren«, erklärte die Elfe. »Ich fürchte, ihr müsst das allein erledigen, Mädchen.«
    »Kein Problem«, sagte Jasmin tapfer. »Wir holen den Sand zurück!«
    »Hoffentlich«, fügte Juli leicht nervös hinzu.
    »Auf jeden Fall«, erklärte Mia.
    »Viel Glück!«, riefen Elfi und der König ihnen nach.
    Die Mädchen hielten sich an den Händen und machten sich auf den Weg zum Höhleneingang. Es war sehr dunkel in der Höhle, doch sie konnten die Sturmbolde miteinander reden hören, die den Sand in Säcke schaufelten. Als die Augen der Mädchen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnten sie die Sturmbolde mit ihren fledermausartigen Flügeln am Rücken auch sehen. Mia, Juli und Jasmin hielten den Atem an, als sie sich weiter in die Höhle schlichen, hinüber zum Sand.
    »Rums!«
    Mia stolperte über eine Schaufel, die auf dem Boden lag und scheppernd über die Felsen schlitterte. Die Sturmbolde blickten hoch. Die Mädchen blieben wie erstarrt stehen und drückten einander fest die Hände. Ein furchtbarer Gedanke kam Jasmin – die Perle würde sie nur eine Weile unsichtbar machen. Was, wenn ihre Magie nachließ, bevor sie den Sand zurückgeholt hatten?
    »Was war das für ein Lärm?«, fragte einer der Sturmbolde.
    »Keine Ahnung«, antwortete ein anderer. Sie sahen sich misstrauisch um.
    Die Mädchen standen so still sie konnten. Juli hatte das Gefühl, die Sturmbolde müssten hören, wie ihr Herz in ihrer Brust hämmerte.
    Die Sturmbolde machten sich wieder an die Arbeit. Jasmin ging weiter voran, doch dabei spürte sie ein Jucken in der Nase. Sie schluckte und versuchte, es zu unterdrücken, doch es hatte keinen Sinn … auf einmal bahnte sich ein Niesen seinen Weg!
    »Ha-tschi!«
    Alle Sturmbolde zuckten zusammen.

    »Wer ist da?«, fragte einer von ihnen.
    Die Mädchen wagten kaum zu atmen.
    »Vielleicht … vielleicht ist es ein Geist«, greinte der kleinste Sturmbold.
    »Sei nicht so ein ängstlicher Trottel«, fuhr ihn ein anderer an. »Es gibt keine Geister!«
    Doch Mia bemerkte, dass alle Sturmbolde plötzlich irgendwie besorgt dreinsahen.
Das ist es!
, dachte sie und erinnerte sich, wie sie selbst zusammengezuckt war, als Maren sie zu Hause so plötzlich erschreckt hatte. Sie drückte Jasmins Hand und flüsterte so leise sie konnte.
    »Wenn wir so tun, als wären wir Geister, erschrecken wir sie vielleicht so sehr, dass sie weglaufen! Bestimmt kommen sie nicht mehr zurück, wenn sie ganz viel Angst haben.«
    Jasmin gab die Nachricht an Juli weiter und ließ dann einen Sack umkippen.
    Die Sturmbolde sprangen erschrocken zurück.
    »Wie ist das denn passiert?«, fragte einer.
    »Geister!«, sagte der kleinste Sturmbold und sah sich erschrocken um. »Ich hab doch gesagt, es sind Geister!«
    Jasmin holte tief Luft und gab ein merkwürdiges heulendes Stöhnen von sich.
    »Hiiiilfeee!«, schrien die Sturmbolde. Der kleinste von ihnen wich so rasch zurück, dass er über seinen Spaten stolperte und hinfiel. Dabei riss er seinen Nebenmann ebenfalls zu Boden. Der Rest der Sturmbolde wich immer weiter in die Tiefen der Höhle zurück, während Mia und bald auch Juli in die geisterhaften Geräusche einstimmten. Jasmin war eine sehr gute Schauspielerin und setzte ihre geisterhafteste Stimme ein. »Wir sind die Geister der Glitzerhöhlen und sind gekommen, um euch zu hoooooooolen!«
    Die Sturmbolde fingen an zu schreien und wuselten durcheinander. Als einer in ihre Nähe kam, hatte Mia eine Idee. Sie streckte ihre freie Hand aus und pikste ihn mit dem Finger.
    »Neeiiin! Weg! Weg!«, schrie er. »Der Geist hat mich gepackt.«

    Mia musste ein Kichern unterdrücken. »Uaaaaaaah!«, rief sie in einer düsteren Gespensterstimme, und sie musste kurz an ihre kleine Schwester Maren denken. »Nehmt euch in Acht! Nehmt
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