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Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand
Autoren: Rosie Banks
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auf«, schlug Jasmin vor. »Wir können uns an der Turmuhr treffen, wenn sie das nächste Mal schlägt«, sagte sie und deutete auf die silbern glänzende Turmuhr in der Mitte des Marktplatzes.
    »Ruft, wenn ihr irgendetwas entdeckt habt!«, rief Mia, während sie in den ersten Laden eilte.
    Juli sah sich zwischen den Buden um, wo Elfen winzige Ringe aus poliertem Holz verkauften und Kleidung aus Pflanzenblättern, manche grün und frühlingshaft, andere in den herrlichen Rot- und Goldtönen des Herbstes.
    Sie sprach mit einer hübschen Elfe, die wunderbare Muschelkästchen, Halsketten und sogar zierliche goldglänzende Sandburgen verkaufte. Doch sie hatte nichts Verdächtiges bemerkt.

    Jasmin ging hinüber zu einem Stand, an dem viele schmackhaft aussehende Naschwaren auslagen, und las die Beschriftungen:
Eiszapfen, Honigtau-Tropfen, Rosen-Zuckerwatte
. Alles sah so appetitlich aus, dass ihr Magen laut knurrte. Doch es war keine Zeit, etwas davon zu probieren – sie musste den Donnerkeil finden!
    Beim nächsten Glockenschlag eilten Elfi und die Mädchen zum Turm und schüttelten die Köpfe, während sie sich fragend ansahen.
    »Nirgendwo ist etwas von diesem Unding zu sehen«, seufzte Elfi.
    »Am Hafen auch nicht«, sagte Maja, die jetzt neben ihnen landete.
    Doch da sah Mia etwas in der Luft. »Was ist das denn?«, fragte sie. Die anderen folgten ihrem Blick. Eine dunkle Wolke schien sich übers Wasser auf den Glitzerstrand zuzubewegen.
    »Es sieht aus wie eine Windhose!«, rief Jasmin aus.
    Die Wolke, die auf den Strand zukam, war geformt wie ein Trichter und wirbelte immer im Kreis. Als die Elfen es ebenfalls bemerkten, waren Alarmrufe zu hören.

    »Schnell! Es ist eine Windhose! Schnell nach drinnen!«, waren Warnrufe zu hören.
    Elfi sprang auf ihr Blatt und zischte hinüber zu den Mädchen. »Folgt mir!«, rief sie und führte sie eiligst in einen Laden, in dem sich schon viele besorgte Elfen versammelt hatten. Beunruhigt spähten sie durch das Fenster zum Strand. Dort kam der Wirbelsturm jetzt immer näher, er nahm Boote und liegen gelassene Muschelsurfbretter auf seinem Weg mit.
    »Seht doch!«, rief Juli, als die Windhose den Strand erreicht hatte und den goldenen Sand einsaugte. »Die Windhose nimmt den ganzen Sand mit!«
    Die Elfen schrien und versuchten zu zaubern, um die Windhose aufzuhalten, doch nichts funktionierte.
    Da entdeckte Jasmin Gestalten innerhalb der Windhose. »Sturmbolde!«, rief sie und deutete auf die schattenhaften Umrisse.
    Juli und Mia stießen entsetzte Ausrufe aus, als sie die garstigen Wesen erkannten, die innerhalb der Windhose auf kleinen Sturmwolken saßen und sich mitdrehen ließen. Die Sturmbolde johlten begeistert, als sich die Windhose immer schneller und schneller drehte. Bald war der ganze Sand verschwunden, und die Mädchen sahen, wie der Wind um einen gezackten schwarzen Umriss kreiste, der im felsigen Boden steckte.

    »Es ist der Donnerkeil!«, stellte Juli fest. Er steckte tief im Boden, nur seine schwarze Spitze schaute heraus.
    »Er muss unter dem Sand verborgen gewesen sein«, sagte Mia.
    Die Sturmbolde johlten und lachten, während die Windhose weiterwanderte.
    Alle sahen sich ungläubig um. Jedes einzelne Korn des wunderschönen glitzernden Sandes war verschwunden!

Auf der Spur der Windhose

    Alles, was am Strand übrig geblieben war, war harter Fels. Mia, Jasmin und Juli rannten hinaus. Elfi und Maja folgten ihnen, den Tränen nahe.
    »Das ist ja furchtbar!«, rief Elfi. »Was sollen wir nur tun? Es wird schon dunkel, und wenn der Sand nicht hier ist, wenn die Uhr zwölf schlägt, wird ein ganzes Jahr lang niemand im ganzen Königreich Zauberkraft besitzen!«
    »Mach dir keine Sorgen!«, sagte Mia und legte ihren Arm um Elfi. »Wir zerstören den Donnerkeil und holen den Sand vor Mitternacht zurück.«
    Jasmin nickte. »Wir haben Malfiesa schon fünfmal besiegt und werden es auch diesmal schaffen.«
    »Auf keinen Fall werden wir sie damit durchkommen lassen«, versprach Juli.
    Elfi sah schon ein klein wenig zuversichtlicher aus. »Vielleicht sollte ich König Frohgemut bitten, zu uns zu kommen. Er muss wissen, was seine gemeine Schwester wieder mal angestellt hat.« Elfi tippte auf ihren Ring, und König Frohgemuts Name wurde mit silbernen Buchstaben in die Luft geschrieben.

    Sie tippte ein zweites Mal auf ihren Ring, und schon verschwanden die Worte.
    »Wie lange dauert es wohl, bis der König hier ist?«, fragte Juli.
    »Er kommt, sobald er die Botschaft
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