Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand
Autoren: Rosie Banks
Vom Netzwerk:
»Malfiesa hat ihn mitgenommen.«
    »Nicht alles!«, widersprach Juli. »Seht doch!« Sie deutete auf Elfi. Im Haar der kleinen Elfe und in ihrer Kleidung hingen vom Sturz in den Sandhaufen immer noch einige feine Sandkörner.
    »Ist das genug Sand, um den bösen Zauber zu brechen?«, fragte Mia.
    »Es gibt nur einen Weg, um es herauszufinden!«, rief Jasmin.
    Vorsichtig trug Juli die kleine Elfe vor die Höhle.
    Sie hatte gerade einen Schritt aus der Höhle gemacht, als vor ihr ein knochiges Bein ausgestreckt wurde und sie stolperte.
    »Hoppla!«, rief sie aus, und als sie automatisch die Hände ausstreckte, um nicht zu stürzen, rutschte Elfi ab.
    Sie schaffte es gerade noch, auf ihr Blatt zu springen, das sie sanft auffing, doch dabei lösten sich einige der winzigen Sandkörner aus ihrer Kleidung.
    »Der Sand!«, rief sie entsetzt.
    Ein garstiges Gelächter ertönte hinter ihr. Ein Sturmbold flatterte auf sie zu und streckte die knochigen Finger nach ihr aus.
    »Hilfe!«, rief Elfi und flog wie der Wind von ihm weg. Immer mehr Sturmbolde verfolgten sie jetzt, und Elfi war schnell! Doch während sie sich duckte, Haken schlug und immer mehr Tempo aufnahm, fiel immer noch mehr Sand aus ihrer Kleidung.

    König Frohgemut, Juli, Mia und Jasmin sahen entsetzt zu. »Was können wir nur tun?«, fragte der König. Die Mädchen sahen einander hilflos an.
    Mia versuchte hochzuspringen und einen Sturmbold zu erwischen, doch er flog zu weit oben. »Wenn wir nur fliegen könnten«, sagte sie frustriert.
    »Wir können es vielleicht nicht, aber die anderen Elfen!«, rief Jasmin und lief zum Strand, um Hilfe zu holen.
    »Wir müssen versuchen, wenigstens etwas von dem Sand zu retten«, sagte Mia zu Juli. Die Mädchen rannten unter Elfi her, während sie über ihnen hin und her flog, und streckten die Hände aus, um die fallenden Sandkörner zu erwischen. König Frohgemut breitete seinen Mantel aus und versuchte auch, etwas davon aufzufangen.
    »Es ist unmöglich!«, rief Mia.
    Da kam Jasmin zurück zur Höhle gerannt, ziemlich außer Atem. Über ihr flatterte ein Schwarm Elfen.
    »Fort mit euch, ihr garstigen Sturmbolde!«, schrie eine von ihnen.
    »Wie könnt ihr es wagen, unseren Sand zu stehlen!«
    Die Elfen flatterten um die Sturmbolde herum und hielten dabei gerade ausreichend Abstand von ihren spitzen Fingern. Es waren so viele Elfen, dass die Sturmbolde nicht sehen konnten, ob Elfi unter ihnen war. »Da ist sie!«, schrie einer der Sturmbolde.
    »Nein, hier ist sie!«, schrie ein anderer.
    Die Mädchen blickten nach oben. Selbst sie hätten nicht sagen können, wo genau Elfi sich in der herumwirbelnden Menge von Elfen befand.

    »Pst!«, kam eine winzige Stimme von unten. »Ich bin hier unten!« Elfi hatte hinter einem großen Stein Deckung gesucht.
    Jasmin, Juli, Mia und König Frohgemut schlichen zu ihr. Die kleine Elfe sah furchtbar traurig aus. »Ich habe den ganzen Sand verloren«, rief sie aus. »Habt ihr etwas davon auffangen können?«
    Sie untersuchten ihre Hände und Kleider, doch nirgendwo war auch nur ein Sandkorn zu entdecken.
    Elfi seufzte und ihre Schultern sackten nach unten. Sie drehte sich um und blickte zum Strand. »Der Sand soll so wundervoll im Mondschein glitzern«, sagte sie traurig. »Ich wünschte, ich hätte es einmal sehen können.«
    »Ich kann es sehen!«, stieß Juli hervor. Sie deutete auf König Frohgemuts purpurfarbenen Mantel. Dort saß, schimmernd wie ein goldener Stern, ein einzelnes Sandkorn!
    »Oh, gut gemacht, König Frohgemut!«, riefen die Mädchen.
    »Stillhalten, Majestät«, sagte Jasmin und streckte vorsichtig die Hand aus, um das wertvolle Sandkorn geschickt herunterzupicken.
    Juli hatte die Luft angehalten, als Jasmin das Sandkorn genommen hatte, jetzt atmete sie aus. »Schnell! Wir müssen es auf den Strand legen, bevor die Uhr zwölf schlägt!«
    Sie rannten so schnell sie konnten zum Strand, wo das Meer im Mondschein schimmerte.
    »Geschafft!«, rief Jasmin und legte vorsichtig das schimmernde Sandkorn auf den felsigen Untergrund.
    Die Mädchen hielten sich an den Händen, als das Sandkorn den Fels berührte. Etwa eine Sekunde lang geschah gar nichts. Dann krachte es furchtbar laut und der schwarze Donnerkeil im Boden zerbrach in unzählige Einzelteile.
    Mia spürte auf einmal etwas von oben, was sich wie Regen anfühlte. Sie blickte hoch und rief aus: »Es regnet Sand!«
    Tatsächlich regnete es Sand vom Himmel, er schimmerte im Mondschein und prickelte auf der Haut der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher