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Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 06: Elfenfest am Glitzerstrand
Autoren: Rosie Banks
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euch in Aaaaacht!« Sie lief quer durch die Höhle und pikste die Sturmbolde immer wieder an. Jasmin machte unheimliche Geräusche, und Juli stieß ein paar an die Wand gelehnte Schaufeln um.
    »Vergesst den blöden magischen Sand!«, rief der kleinste Sturmbold. »Ich hau hier ab!«
    »Ich auch!«, kreischte ein anderer.
    »Bin schon weg!«, schrie der dritte.
    Alle acht Sturmbolde rannten zum Höhleneingang, stießen und schubsten einander bei ihrer Flucht.
    »Wir haben es geschafft!«, sagte Juli.
    »Und gerade noch rechtzeitig«, sagte Jasmin, als sie alle langsam wieder sichtbar wurden. Die Sturmbolde rannten hinaus auf den steinigen Strand und weiter, geradewegs ins aquamarinblaue Meer. Sie flatterten mit ihren Fledermausflügeln über das Wasser, spritzten herum und schrien aufgeregt durcheinander.
    Mia grinste. »Das hat Spaß gemacht.«
    »Und jetzt können wir den Sand zurück an den Strand holen!«, sagte Jasmin.
    »Neeeiiiiiiiiiiin!« Ein wütendes Kreischen drang durch die Höhle. Die Mädchen zuckten zusammen und drehten sich um. Juli entfuhr ein erstickter Schrei, und die anderen hielten die Luft an. Mitten im Höhleneingang stand Malfiesa selbst!

Ein wichtiges Sandkorn

    Die mitternachtsdunklen Augen der bösen Möchtegern-Königin funkelten vor Wut.
    Mit einem knochigen Finger deutete sie auf die Mädchen. »Ich habe genug von euch, ihr aufdringlichen Menschen! Wie könnt ihr es wagen, unentwegt in dieses Land zu kommen, um meine Magie zu stören? Ihr werdet meinen sechsten Donnerkeil ganz sicher nicht brechen!«
    »Malfiesa!«, ertönte König Frohgemuts Stimme, als er nun zum Höhleneingang kam. »Meine Liebe, bitte hör doch auf, dich so zu benehmen.«
    »Wer bist
du
denn,
mir
zu sagen, was ich tun soll?«, zischte Malfiesa.
    »Er ist der König!« Elfi flog auf ihrem Blatt um sie herum und schwebte in der Luft zwischen ihm und Malfiesa, ihre winzigen Arme verschränkt, die Augen funkelten aufgebracht. »Du solltest auf ihn hören!«, rief sie.
    Malfiesa starrte sie wütend an. »Ha! Ich werde aber nicht auf ihn hören und ganz sicher nicht auf
dich
!« Sie schnalzte mit den Fingern, und schon flog ein kleiner Donnerkeil auf Elfi zu.
    Die kleine Elfe versuchte auszuweichen, doch der Donnerkeil erwischte ihr Blatt und sie wurde durch die Luft gewirbelt.
    »Elfi!«, schrien die Mädchen auf, als ihr Blatt unkontrolliert herumwirbelte.
    Glücklicherweise landete die kleine Elfe in einem Sandhaufen. Sie saß auf den goldenen Körnern und deutete trotzig mit ihrem Ring auf die Königin, doch als sie darauf tippte, um einen Zauberspruch zu sprechen, löste das nur ein paar stotternde Funken aus. »O nein!«, stöhnte Elfi unglücklich. »Meine ganze Magie ist fort!«

    Malfiesa lachte schrill. »Nach dem heutigen Tage wird niemand im Wunderland mehr irgendwelche Magie wirken können, denn
ich
werde sie besitzen!« Ihre triumphierende Stimme wurde immer lauter. »Und sie wird mich mächtiger machen als je zuvor!«
    Sie klatschte in die Hände, verschwand … und nahm den ganzen Sand mit sich!
    Mia, Jasmin und Juli sahen sich entsetzt um. »Was sollen wir denn jetzt nur tun?«, rief Jasmin aus.
    Da nun der ganze Sandhaufen weg war, saß Elfi auf dem Höhlenboden, ihr Blatt lag neben ihr. Sie brach in Tränen aus.

    »Sie hat recht. Ohne den Glitzersand wird es im ganzen Wunderland keine Magie mehr geben.«
    Juli konnte es kaum ertragen, Elfi so aufgelöst zu sehen. Sie hob sie vorsichtig hoch. »Elfie, wein doch nicht. Wir haben immer noch Zeit, das Problem zu lösen.«
    »Leider nicht mehr viel, fürchte ich.« König Frohgemut deutete nach draußen. Die Nacht war hereingebrochen, während die Mädchen in der Höhle waren, und der Glitzerstrand war in Mondlicht gebadet. »Es ist fast Mitternacht.«
    Die Mädchen gingen zum Eingang. Am Strand unten flatterten die Elfen umher, als wüssten sie nicht, wohin. Die spitzen Kanten des Donnerkeils ragten aus den Felsen und warfen Schatten, die so scharf aussahen wie die Zacken von Malfiesas Krone.
    »Es muss doch eine Möglichkeit geben, alles in Ordnung zu bringen«, sagte Jasmin, während sie auf und ab ging.
    »Normalerweise müssen wir die böse Magie rückgängig machen, um den Donnerkeil zu zerbrechen«, sagte Juli nachdenklich. »Dieser Donnerkeil hat gemacht, dass der Sand gestohlen werden konnte. Wenn wir den Sand zurück an den Strand bringen, dann wird der böse Zauber vielleicht gebrochen.«
    »Aber wir haben keinen Sand«, erinnerte Mia sie.
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