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Drei Freundinnen im Wunderland  01: Das magische Kästchen

Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 01: Das magische Kästchen
Autoren: Rosie Banks
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sagte einen Zauberspruch:
    »Mit meinem Zauber, simsaladei
    Sei dieser Lachkrampf jetzt vorbei!«
    Purpurfarbener Glitzerstaub wirbelte durch die Luft und blieb auf den Schauspielern liegen. Aber sie konnten dennoch nicht aufhören zu lachen.
    »Malfiesas Magie ist einfach zu mächtig. Wir müssen die Aufführung wohl absagen.« Elfi schüttelte verzweifelt den Kopf. »Damit sollte die Feier eröffnet werden. In König Frohgemuts Palast wird normalerweise gern gelacht … Königin Malfiesa hat genau das in etwas Schlimmes verwandelt. König Frohgemut wird furchtbar traurig sein.«
    »Warte«, sagte Jasmin. »Wir dürfen Königin Malfiesa nicht gewinnen lassen. Vielleicht ist Magie nicht der einzige Weg, um sie aufzuhalten.«
    »Was meinst du damit, Jasmin?«, fragte Juli.
    »Wenn die Schauspieler ausfallen, könnten wir vier doch etwas aufführen«, erklärte Jasmin.
    Mia nickte, ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Mit etwas Farbe und ein paar Pinseln«, sagte sie, »kann ich ganz schnell ein neues Bühnenbild malen.«
    »Und ich könnte ein Lied komponieren, das du singen kannst, Jasmin«, bot Juli an.
    Jasmin blickte hinüber zu den kichernden Schauspielern. »Ich denke, wir bräuchten vielleicht auch eine Tanzvorführung. Dafür kann ich mir etwas ausdenken.«
    Elfi strahlte. »Und ich werde euch helfen, wo ich nur kann! Zuerst Farbe und Pinsel!« Elfi tippte auf ihren Ring, und sofort erschienen einige Pinsel und Töpfe mit fröhlichen Farben.
    Mia nahm sich Pinsel und Farbe. »Perfekt!« Sie eilte hinüber zur Bühne und machte einen großen Schritt über eine kichernde Elfe. Sechs Bühnenbilder standen hinter dem Vorhang. Mia schüttelte voller Abscheu den Kopf, als sie sah, dass sie alle mit dicken schwarzen Farbflecken entstellt waren.
    Mia schloss erst einmal beide Augen und versuchte, sich an all die wunderbaren Orte zu erinnern, die sie vom Schwanenrücken aus gesehen hatte. Im Handumdrehen malte sie ein ganz neues Bild, das die Meerjungfrauen zeigte, die im herrlich blauen Meer schwammen.

    »Eins geschafft, bleiben noch fünf«, sagte Mia entschlossen.
    Inzwischen hatte Jasmin damit begonnen, ein paar schwierige Stepptanzschritte zu üben. Ihr Gesicht war ganz ernst, als sie sich darauf konzentrierte, die Schritte so leichtfüßig wie möglich auszuführen.
    Juli kaute auf einem Stift, während sie sich einen Text für ein neues Lied überlegte. Sie blickte hoch zum Himmel und hoffte, dass die Worte ihr irgendwie zufliegen würden. Ihre Augen wurden groß. Obwohl es noch Tag war und die Sonne schien, konnte sie trotzdem Sternschnuppen sehen, und der Mond schimmerte hell am Himmel. Sie blinzelte, als sie ein Gesicht in der runden Mondscheibe sah, das ihr vom Himmel herunter zuzwinkerte. Juli lächelte und fing an, eifrig draufloszuschreiben. Sie wusste schon genau, wie der Refrain des Liedes lauten würde!

    Elfi zischte zwischen den Mädchen umher und half, wo sie konnte. Schließlich war alles fertig, das Bühnenbild, der Tanz und das Lied.
    »Wir haben uns eine Vorstellung überlegt, aber was ist mit den armen Schauspielern und Sängern?«, fragte Juli. Sie deutete besorgt auf die Schauspieler, Bühnenarbeiter und Musiker, die immer noch kichernd auf dem Boden lagen.
    »Zumindest sind sie nicht unglücklich!« Elfi lächelte, als eine der Elfen ein schallendes Lachen hören ließ. »Aber wir müssen sie hinter die Bühne bringen – und zwar schnell! Die Gäste des Königs werden bald eintreffen.« Sie tippte auf ihren Ring und zauberte ein paar schwebende Tragen, die sofort die kichernden Darsteller wegbrachten. Elfi und die Mädchen folgten ihnen.
    Aus den Seitenflügeln der Bühne sahen sie zu, wie die Gäste ihre Plätze einnahmen. Die Zuschauer jubelten dem König zu, als er in seiner zeremoniellen Kleidung eintraf. Allerdings war sein Mantel so lang, dass er beim Laufen beinahe darüber gestolpert wäre. Elfi schwebte hinter ihm und hielt die Enden seines Mantels wie die Schleppe eines Hochzeitskleids, während er ganz erwartungsvoll zu seinem Platz ging.
    Elfi tippte auf ihren Ring, und zwei Scheinwerfer gingen an. »Es kann losgehen!«, sagte sie.
    Jasmin holte tief Luft und marschierte hinaus auf die Bühne. Sie fühlte sich schon viel mutiger, als sie Mias hübsche Kulissen sah, mit der Malerei von Meerjungfrauen, schimmernden goldenen Stränden und den schneebedeckten Bergspitzen.
    Aus den Seitenflügeln spähten Juli und Mia ins Publikum. Solche Zuschauer hatten sie noch
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