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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie
Autoren: Fabylon-Verlag
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Drakhim«, sprach Herzog Olerich dann für alle. »Alle Völker noch einmal in einem Raum vereint, trotz des Zerfalls des Bundes , und der Krieg ist vorerst abgewendet.«
    Â»Und die Drakhim werden ihre Tore öffnen und behilflich sein, wohin sie gerufen werden«, sagte Goren mit rauer Kehle. »Vielleicht ist dies ein Neubeginn für uns alle, frei von den Göttern, frei von allen Bestimmungen. Es liegt an uns, wie wir unsere Welt von nun an gestalten – Blaeja, das Reich zwischen den Schleiern.« Wenn Derata dies nur erlebt hätte! Er freute sich, dass ihr Traum in Erfüllung gegangen war.
    Â»Ja, dann werden wir aufbrechen, denn es gibt für uns alle viel zu tun. Wir bleiben in freundschaftlicher Verbindung, Goren, Herr von Drakenhort.« Der Herzog schüttelte ihm noch einmal die Hand und machte Platz. 
    Als Nächster kam Scharfzahn an die Reihe, und Wolfur Grimbold stellte sich an seine Seite, breit, aber verlegen grinsend.
    Â»Das war ein erstaunliches Abenteuer«, stellte der Orkherrscher fest. »Jederzeit wieder, junger Freund.«
    Â»Wolfur, du gehst nach Dornkralle?«, fragte Goren neugierig.
    An seiner Stelle antwortete Scharfzahn: »Ja, er hat gar keine andere Wahl, ich habe ihn verpflichtet. Denn irgendwie ist mir mein bisheriger Schmied abhanden gekommen.«
    Wolfur schenkte Goren noch eine letzte gefürchtete Bärenumarmung und lachte, dass der Saal bebte. Vor dem ehemaligen Sklaven, einer einst ausgestoßenen Missgeburt, lag eine aussichtsreiche Zukunft. »Besuch mich mal!«, rief er.
    Nacheinander verabschiedeten sich alle, und Goren war wie betäubt. So viel stürmte auf ihn ein, das er erst verdauen musste. Er hatte sich das einfacher vorgestellt, gleich nach dem Zeremoniell zu verschwinden. Wie es aussah, konnte er dem Thron nicht entkommen. 
    Nun, für ein oder zwei Jahre konnte er es ja machen. Er war jung, er konnte auch später noch losziehen. Schließlich hatte er die ganze Sache ins Rollen gebracht, da war es vielleicht doch nicht so gut, sich gleich wieder aus dem Staub zu machen.
    Der Lord und die Lady der Elfen reichten ihm die Hand. »Wir werden Weylin nach Hause geleiten und ihr dort die Bestattung nach unseren Sitten gewähren«, sagte die Lady. »Sie war unsere Tochter, trotz allem.«
    Â»Darüber bin ich froh«, gestand Goren. »Denn sie war unsere Leidensgefährtin aus dem Tal der Tränen, und eine Freundin, bis sie der Dunkelheit in sich freien Lauf ließ. Ich glaube, dass Menor darüber glücklich sein wird, denn er hat sie aufrichtig geliebt, auch wenn sie es nie erwiderte.«
    Â»Das wissen wir, und vor allem deswegen können wir ihm keinen Vorwurf machen, was er getan hat. Er hat seine Liebe geopfert, im Dienst einer höheren Sache«, sagte der Lord. »Das ist sehr mutig und edel. Wir haben ihn eingeladen, zur Bestattung mit uns zu ziehen, doch er hat abgelehnt.«
    Goren war erstaunt, hielt es aber für eine kluge Entscheidung. Er konnte sich Menor im Reich der Elfen nicht vorstellen, und wahrscheinlich waren diese auch nicht unglücklich über seine Absage. Doch es war eine sehr großzügige Geste, ihn einzuladen, und nur darauf kam es an.
    Da wurden sie unterbrochen.
    Schlagartig trat Stille ein, als noch jemand den Saal betrat, und das bemerkte umgehend jeder und wandte sich dem Eingang zu.
    Alle wussten sofort, wer diese hoheitliche Erscheinung in königlichen Gewändern war, eine schmale, hochgewachsene Frau von ätherischem Aussehen, mit hüftlangem glatten, schwarzroten Haar. Ihre langen Ohren mit den elegant geschwungenen Spitzen, ihre glutvollen Augen, die mondbleiche Haut. Es gab nur eine Frau wie sie.
    Sie betrat den Saal, und es sah aus, als würde sie nur dahingleiten. Sie neigte kurz den Kopf zu Goren, nickte grüßend in die Runde, und wandte sich dann Schattenwanderer zu, während alle sich spontan und verdattert vor ihr verneigten.
    Â»Ich wusste, Ihr würdet mich als Einzige nicht um Unterstützung bitten, mein Gemahl«, sagte sie ohne Begrüßungsformel zu ihm, der ungewöhnlich schnellen Schrittes auf sie zueilte. »Deshalb bin ich von selbst gekommen.«
    Â»Ich wollte Euch nicht kompromittieren, Hochedle« , antwortete er und verneigte sich vor ihr. »Eure Weitsicht und Euer Mut verdienen höchste Achtung und Ehren, und wir verdanken Euch unseren Sieg.«
    Â»Nun, unser Werk ist getan, dies ist
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