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Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)

Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)

Titel: Drachenliebe - Drachenkrieger Band 1 (German Edition)
Autoren: Malin Wolf
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niemand merkt, wenn sie ihn anschmachtet wie ein pubertierender Teenager.
    Solche Männer sind eben nicht für Frauen wie sie gemacht.
    Also reißt sie sich jetzt besser mal ganz flott am Riemen und schlägt ihn sich aus dem Kopf.
    So richtig und ganz und gar.
    Außerdem ist es ihr schließlich seit Jahren erfolgreich gelungen, sich jedes nur halbwegs interessierte männliche Wesen vom Leib zu halten und sie fühlt sich damit eigentlich rundum wohl.
    Eigentlich.
    Bis heute.
    Verdammt, warum musste sich sein Körper so unbeschreiblich gut anfühlen?
    Und dann sein Duft!
    So etwas sollte verboten sein!
    Ein wirklich unfaires Mittel im Kampf der Geschlechter!
    Als würde er das überhaupt nötig haben, als würde sein Anblick alleine nicht ausreichen, allen anwesenden Frauen simultan das Höschen auszuziehen.
    Also Schluss jetzt.
    Genug geträumt.
    Jetzt wird sie sich nur noch um ihre Gesundheit kümmern.
    Genau.
    Dafür ist sie schließlich hier und ihr oberstes Ziel ist, hier möglichst schnell wieder zu verschwinden.
     
    Einige Stunden später und nach diversen Tests und Pieksereien steht es fest. Sie wird nicht nach 3 Tagen wieder abreisen dürfen.
    Die Ergebnisse ihres Dorfarztes waren richtig und doch noch nicht deutlich genug.
    Die kompetente Lungenfachärztin hat ihr mit brutaler Offenheit klar gemacht, wenn sie das jetzt nicht diszipliniert durchzieht, wird sie dieses Jahr nicht überleben.
    Nur..., sie ist sich nicht sicher, ob sie das überhaupt noch will.
    Sie ist einfach zu müde, um noch weiter zu kämpfen und hat sich schon seit längerer Zeit darauf beschränkt, es einfach nur durchzustehen.
    Irgendwie den permanenten Schmerz zu ertragen und niemandem zu zeigen, wie schlecht es ihr wirklich geht.
    Froh zu sein, wenn sie nur ein leichtes Brennen oder ein dumpfes Ziehen spürt.
    Die Zähne zusammen zu beißen, wenn der Dolch mal wieder ihre Lunge durchbohrt und der Schmerz wie flüssiges Metall durch ihre Adern rinnt.
    Wenn sie plötzlich keine Kraft mehr in ihren Muskeln hat und die Qual sie so wild durchzuckt, dass sie zu keiner Regung mehr fähig ist, selbst das Atmen unmöglich wird, weil es den Schmerz ins Unermessliche treiben würde.
    Sie ist einfach nur noch müde und wird tun, was man ihr sagt.
    Nicht mehr und nicht weniger.
    Aber vielleicht reicht das ja.
    Wenn nicht, wird sie ihren letzten Schlaf ohne Bedauern willkommen heißen...
    Die Ärztin ist endlich fertig und hat sie für den restlichen Tag in den Park geschickt.
    Um sich zu erden.
    Na klasse.
    Sie hasst es, spazieren gehen zu müssen.
    Aber keiner soll ihr nachsagen, sie habe sich nicht bemüht.
    Also schlendert sie durch den Park und sieht sich nach einem versteckten Plätzchen um, an dem sie ungestört lesen kann.
    Schließlich wurde sie nicht zum Marathonlauf verdonnert, sondern zum „Sich erden“.
    Es ist ihr schon klar, was gemeint ist.
    Aber muss sich das immer so esoterisch abgehoben anhören?
    Gehört wohl zum Wellness-Konzept des Schuppens hier.
    Wenigstens hat ihr die Ärztin überzeugend versichert, dass ihre Krankenkasse die Ausgaben tragen wird. Und ihr hoch und heilig geschworen, dass keinerlei zusätzliche Kosten außer dem üblichen Tagessatz anfallen werden.
    Obwohl sie eigentlich nicht weiß, wie sie den länger als 2 Wochen bezahlen soll. Vielleicht kann sie ihre Bank überreden, den Dispo noch einmal zu erhöhen?
    Aber irgendwie wird sie auch das Problem lösen. Alles zu seiner Zeit.
    Und jetzt ist die Zeit zum sich Verstecken und Lesen.
    Zum Flüchten in ihre Traumwelten, die sie nur in Büchern oder Filmen findet.
     
    Sie biegt um eine Hecke und findet einen kleinen Teich mit einer niedrigen Holzbank davor.
    Es ist ein lauschiges, verträumtes Plätzchen, weitab von den kiesbestreuten Wegen, von schützenden Büschen umsäumt.
    Ja, hier fühlt es sich richtig an.
    Die mitgebrachte Picknickdecke auf die Bank legen, sich gemütlich einkuscheln und dann in ihrem Buch schmökern, das wird sie jetzt machen und zum Teufel mit den Ärzten und ihrer vermaledeiten Schwarzmalerei.
    Langsam entgleitet sie dieser Welt und taucht ab in die fremden Sphären ihres  Lieblingsbuches.
    Die Sonne hüllt sie in einen Mantel aus Wärme und Licht, die Müdigkeit holt sie ein und fordert ihren Tribut.
    Sanft versinkt sie in farbigen Träumen...
     
    Die Concierge hat ihm auf seine Nachfrage verraten, dass Frau Rosenthal bereits vor zwei Stunden in den Park gegangen ist. Nachdenklich steht er auf der Treppe, lässt seine Sinne über
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