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Drachenelfen

Titel: Drachenelfen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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– an mir selbst und an Fürst
Xar, den ich doch liebte wie einen Vater.
    Im Folgenden ein kurzer Abriß dessen, was ich
erlebt habe.
     
ARIANUS
    Mein erster Besuch galt der Welt in den Lüften,
Arianus. Sie besteht aus schwebenden Kontinenten, angeordnet auf drei Ebenen.
Das Niederreich ist die Heimat der Zwerge, und dort, auf Drevlin, erbauten die
Sartan die große und erstaunliche Maschine, das Allüberall. Doch bevor sie das
Wunderwerk in Betrieb nehmen konnten, begannen sie zu sterben. Von Panik
ergriffen, versetzten sie ihre jungen Leute in einen schlafähnlichen Zustand,
in der Hoffnung, wenn sie erwachten, wäre die Krise gemeistert.
    Doch nur einer der Sartan überlebte – Alfred. Er
wachte auf und mußte feststellen, alle anderen – Freunde, Verwandte – waren
tot. Die Erkenntnis machte ihm angst. Er fühlte sich verantwortlich für das
Chaos, das in seiner Welt herrschte – die Nichtigen, sich selbst überlassen,
standen natürlich wieder einmal am Rand eines Krieges jeder gegen jeden. Zudem
fürchtete er sich, seine Identität preiszugeben. Seine Runenmagie verlieh ihm
die Macht eines Halbgottes; falls die Nichtigen nun auf den Gedanken kamen, ihn
zu zwingen, seine magischen Kräfte für ihre zerstörerischen Zwecke
einzusetzen? Alfred verleugnete seine Macht, gebrauchte sie nicht einmal zu
seinem Schutz. Daraus erklärt sich, daß Alfred, wann immer er sich bedroht
fühlt, statt zu kämpfen schlicht in Ohnmacht fällt.
    Der Hund und ich erlitten Schiffbruch in den
Stürmen, die über Drevlin tobten; es fehlte nicht viel, und wir wären
umgekommen. Unsere Rettung verdankten wir einem Zwerg namens Limbeck. Die
Zwerge von Arianus sind Sklaven des Allüberall, dienen ihm sinnlos, wie die
gewaltige Maschine ihrerseits sinnlos rattert, stampft und produziert. Doch
Limbeck ist ein Revolutionär, ein Freidenker. Die Zwerge lebten zu der Zeit
unter der Tyrannis einer starken Elfennation, die auf der Mittelwelt von
Arianus eine absolutistische Herrschaft errichtet hatte. Die Elfen
kontrollierten die Versorgung der gesamten Welt mit Wasser – Trinkwasser von
dem rätselhaften Allüberall.
    Die Menschen, ebenfalls im Mittelreich ansässig,
haben fast während ihrer ganzen Geschichte wegen dieses Monopols mit den Elfen
Krieg geführt. Auch als ich dort war, gingen die Feindseligkeiten weiter, und
so ist es bis heute – mit einem bedeutsamen Unterschied. Ein Elfenprinz ist
aufgestanden, der Frieden will, Einigkeit der Völker. Dieser Prinz hat mit
Gleichgesinnten eine Rebellion in Gang gebracht, aber das einzige Resultat –
bis jetzt – ist ein noch größeres Chaos.
    Es gelang mir durch Beeinflussung Limbecks, die
Zwerge zu einer Revolte gegen Menschen und Elfen zu bewegen.
    Und als ich Arianus verließ, nahm ich ein Kind
mit mir – einen dem König der Menschen untergeschobenen
Knaben namens Gram. Der Junge hatte das Rätsel des Allüberall gelöst. Sobald
die Maschine in Betrieb gesetzt ist und ihre Aufgabe erfüllt, wie von den
Sartan ursprünglich vorgesehen, wird mein Fürst seine Macht entfalten und mit
der Eroberung der anderen Welten beginnen.
    Gerne hätte ich noch einen weiteren Nichtigen
eingeladen, mich zu begleiten – einen Menschen, Hugh Mordhand. Ein Assassine,
Meister seines Fachs, war Hugh einer der wenigen Nichtigen, die mir begegnet
sind, den ich als vertrauenswürdigen Bundesgenossen hätte akzeptieren können.
Leider starb er im Kampf mit Grams Vater, dem machtlüsternen Mysteriarchen Sinistrad.
Und wen bekam ich als Reisegefährten?
    Alfred. Doch ich greife vor.
    Alfred… Er war Kammerdiener bei Prinz Gram, und
in dieser Eigenschaft lief er mir auf Arianus über den Weg. Ich schäme mich, es
einzugestehen, doch Alfred wußte längst, daß ich ein Patryn war, bevor ich
merkte, daß sich hinter seiner bescheidenen Maske ein Sartan verbarg. Als ich
es herausfand, wollte ich ihn töten, doch hatte ich genug damit zu tun, selbst
am Leben zu bleiben…
    Aber das ist eine lange Geschichte. 1 Genug zu wissen, daß ich mich
gezwungen sah, Arianus zu verlassen, ohne meine Rechnung mit dem einzigen
Sartan zu begleichen, der mir dort in die Hände gefallen war.
     
PRYAN
    Die nächste Welt, die wir besuchten, der Hund und
ich, war Pryan, Welt des Feuers. Pryan ist eine gigantische Welt, eine hohle
Kugel aus Stein, von einer Größe, die nahezu jedes Begriffsvermögen übersteigt.
Die Sonne steht in der Mitte des Hohlkörpers; Leben und
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