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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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siehst.«
    Sophie deutete Kati an, das sie sich setzen solle, da sie befürchtete, dass es sie glatt umhauen würde, wenn sie ihr etwas zeigte, was vor ihr nur noch sehr wenige gesehen hatte.
    Nachdem Kati sich gesetzt hatte, schob sie eine Wand beiseite und ein versteckter riesiger Tresorraum kam zum Vorschein. Nachdem Sophie das Zahlenschloss hin und her gedreht hatte, zog sie die Türe auf und betrat den Panzerraum. Schon nach kurzer Zeit kam sie mit einer Kassette auf dem Arm wieder heraus.
    Sie stellte die Kassette vor Kati auf den Tisch und öffnete das Zahlenschloss.
    »Jetzt siehst Du etwas, was ich gut versteckt in einer verborgenen Nische in der Grabkammer gefunden habe. Bisher habe ich noch niemanden von dem Fund erzählt.«
    Sophie schlug den Deckel zurück. Etwas rot Leuchtendes, das in ein Tuch aus Samt eingeschlagen war, lag darin.
    Kati wusste auch ohne das sie ihn sah, dass dort ein Teil des Drachenatems eingeschlagen lag.
    Kati strahlte vor Glück und der Stein fing an, stärker zu leuchten. Das Leuchten drang in ihren Körper und in ihr Herz.
    Nun wusste sie, dass sie die ganze Zeit nur ein halber Mensch gewesen war, denn die andere Hälfte ihres Ichs verschmolz gerade mit ihr.
    »Darf ich?« fragte sie und streckte vorsichtig die Hände nach dem Stein aus.
    Sophie nickte und Kati nahm vorsichtig das Samttuch mit Inhalt aus der Kassette. Fast zärtlich schlug sie den Stoff zurück. Ein rotes Licht breitete sich explosionsartig im Raum aus. Es war so grell, das Kati vor Schreck das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte.
    2
    GEFANGEN
    Da sich alles um sie herum drehte, blieb sie auf dem Boden sitzen. Nicht nur dass es ihr vorkam als säße sie in einem Karussell, nein in ihrem Kopf schien sich auch ein Bienenvolk eingenistet zu haben.
    Mehrmals versuchte sie sich aufzustemmen, aber vor ihren Augen tanzten tausende von Sternen, und sie landete prompt wieder auf ihrem Hinterteil.
    Grade als sie glaubte, sie würde es dieses Mal schaffen, wurde sie recht grob links und rechts unter den Armen gepackt und hochgezogen.
    »Aua …! Vorsicht Ihr tut mir weh.«
    »Halt`s Maul Frevlerin, sonst stopfen wir Dir Dein vorlautes Mundwerk.«
    Eine andere Stimme hinter ihr schnauzte sie an.
    »Frevlerin, dafür verdienst Du den Tod.«
    Was ist denn jetzt los, fragte sie sich.
    Kati versuchte etwas zu erkennen, noch immer sah sie nur Sterne, was sie diesem blöden hellen Lichtblitz zu verdanken hatte.
    Vorsichtig versuchte sie ihren Kopf zu drehen, was aber zur Folge hatte, dass sie vor Schmerz aufschrie, denn sie glaubte, ihr Kopf würde jeden Moment platzen. Ihre Umgebung drehte sich noch schneller und ihr Kreislauf drohte zusammenzuklappen.
    Ihre Beine wurden weich und sie knickten einfach ein.
    Doch die starken Arme, die sie hielten, ließen dies nicht zu.
    Wieder drangen Stimmen an ihr Ohr, und wieder war es dieses Wort: »Frevlerin.«
    Frevlerin …? H atte da wirklich jemand Frevlerin gesagt?
    Was soll der Scheiß?
    Eigentlich hatte sie vor gehabt, nochmals ihren Kopf zu heben, damit sie sehen konnte, was eigentlich los war und warum Sophie diesen Grobianen nicht sagte, sie sollen das lassen, doch das lies sie lieber, als jemand sie böse anfuhr.
    »Halt endlich still, sonst erledigen wir Dich gleich hier!« Sie verspürte einen starken Schmerz, als sie einen Schlag in die Rippen bekam. Ihr blieb die Luft weg und es wurde ihr schwarz vor Augen.
    Kati traten Tränen in die Augen und sie schluchzte hemmungslos, weshalb sie gar nicht wahrnahm, dass sie mitgeschleift wurde.
    Die Männer mussten sie ins Freie gezerrt haben, da die Luft wesentlich kühler war. Die frische Luft tat ihr gut und langsam konnte sie wenigstens wieder etwas erkennen, wenn es auch noch ziemlich verschwommen war.
    Aber wieso ist es so dunkel? Es ist Nacht, so viel ist sicher. Aber wie geht das? Es kann doch noch nicht Nacht sein. Vor wenigen Minuten war es doch noch früher Nachmittag. Kati verstand die Welt nicht mehr.
    Auf einmal traf sie etwas Hartes am Kopf.
    »Frevlerin, brennen sollst Du!« schrien weitere fremde Stimmen.
    Spinnen die denn jetzt alle, was habe ich denn gemacht? Was ist denn auf einmal los?
    » Sophie Hilfe!“ , bitte Sophie hilf mir doch!« schrie Kati und sie spürte, wie ihr Blut ins Auge laufen wollte.
    Benommen schüttelte sie ihren Kopf, um das Blut daran zu hindern, ihr vollständig die Sicht zu rauben.
    Doch das hätte sie besser nicht getan, denn erneut durchzuckte ihren Kopf eine Schmerzwelle und sie

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