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Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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nicht.“
    Da grinste Jakob. „Du, weißt du was? Wie wäre es, wenn wir ein Bild malen? Wenn wir diesen Farbkasten benutzen, kommen wir doch immer da heraus, wo auch Poptlok ist. Dann wissen wir wenigstens sicher, ob er drüben ist oder nicht.“
    Regine drehte sich zu ihm um. „Stimmt. Das ist eine gute Idee.“ Aber ihr Herz klopfte heftig vor Aufregung. Was würden sie erfahren?
    Sie holte ihren Farbkasten sowie Wasser.
    Jakob verließ flugs sein Bett, griff nach seinem Zeichenblock und legte ihn auf den Schreibtisch.„Sollen wir anfangen?“
    „Erst, wenn du was angezogen hast. Stell dir vor, du kommst bei anderen Leuten im Schlafanzug an.“ Regine kicherte.
    Schnell schlüpfte Jakob in eine frische Hose und einen Pullover. „Also dann los.“
    Sie griffen nach den Pinseln und tauchten sie ein. Sie ließen sich viel Zeit, denn sie hatten Angst, die sie sich nicht eingestehen wollten.
    Mutter warf einen kurzen Blick herein. „Ach ihr malt?“
    „Ja, ein Gemeinschaftsbild“, teilte Jakob mit.
    „Ist das nicht zu anstrengend für dich?“
    „Nein, nein. Seit heute Mittag geht es mir wieder ganz gut.“
    „Aber leg dich bitte ins Bett, wenn du müde wirst, hörst du?“
    „Na klar.“
    Als die Mutter draußen war, malten sie das Hausdach, dann die Gartenbepflanzung. Sogar das Gewächshaus kam zur Hälfte aufs Bild. Am späten Nachmittag war ihr Gemälde fertig.
    „Wie ich mir gedacht habe“, sagte Regine. „Frau Kux' Anwesen.“
    „Stellen wir die Pinsel ins Wasser?“, fragte Jakob und sah seine Schwester entschlossen an.
    „Sollen wir?“
    „Ja.“
    „Einen Augenblick noch!“ Regine sprang auf, riss die Zimmertür auf und rief hinaus: „Mutti, wir gehen mal schnell zu Frau Kux hinüber.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, knallte sie die Tür wieder zu. „Damit sie nicht schon wieder nach ihren Kindern sucht!“
    Kaum standen die Pinsel im Wasserglas, befanden sich Jakob und Regine vor der Tür des Nachbar hauses.
    „Und jetzt?“ Regines Herz klopfte bis zum Hals.
    Aber Jakob schien auf einmal seine Furcht abgelegt zu haben. Mutig und lautstark klopfte er an die Tür.
    Wenig später öffnete Frau Kux. „Jakob, Regine!“, rief sie erfreut.
    „Wir haben ein Bild gemalt“, begann Jakob zu erklären, „und waren auf einmal vor Ihrer Haustür.“
    Frau Kux lachte. „Kommt doch rein. Schön, dass du schon aufstehen und sogar malen kannst, Jakob. Mein Sohn und Zawarima werden sich freuen. Wir haben vorhin von euch gesprochen.“
    In der Küche gab es eine freudige Begrüßung, nachdem Jakob und Regine ihren ersten Schreck über die restlichen Schrammen in den Gesichtern der zwei überwunden hatten.
    Frau Kux stellte den beiden Besuchern Teetassen hin und schenkte ein.
    „Was macht dein Kopf, Jakob?“, erkundigte sich Poptlok als erstes und rückte auf der Bank etwas zur Seite, um für seinen kleinen Freund Platz zu machen.
    Jakob rutschte neben ihn. „Ich glaube, dem geht es besser als deinem“, grinste er und blickte auf Poptloks ange schwol lenes rechtes Auge. „Habt ihr gegeneinander gekämpft?“
    „Nein, aber miteinander gegen eine Gruppe Schwarzmagier.“
    Nachdem sich Regine neben Zawarima niedergelassen hatte, begann das Erzählen von Neuem. Die Kinder hörten atemlos zu, stellten Zwischenfragen und erzählten streckenweise selbst.
    Am Ende ergriff Frau Kux feierlich das Wort: „Nun möchte ich mich bei euch beiden und auch bei Karli, der wohl gerade auf den Abflug wartet, bedanken. Ihr habt uns so viel geholfen. Ohne euch hätte es das Wiedersehen heute nicht gegeben und auch nicht die Freundschaft zwischen Poptlok und Zawarima. Herzlichen Dank!“
    Jakob und Regine wurden rot.
    „Es war sehr spannend für uns, nicht wahr Jakob? Wir haben mal so richtig Abenteuer erlebt!“ Re gine lächelte.
    „Und die Bilder sind so toll geworden! Ich werde die immer aufheben. Dann kann ich dich immer in deiner Burg besuchen, Poptlok“, fügte Jakob hinzu.
    „Das geht aber nur bis zu Regines Entstehungstag“, schränkte Frau Kux ein.
    „Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Geburtstag und Entstehungstag?“, wollte Regine wissen.
    „Aber ja“, antwortete Frau Kux. „Habt ihr das nicht gewusst?“
    Die Kinder schüttelten den Kopf.
    „Dein Entstehungstag ist der 18. Juli, Regine. Das ist der Tag, von dem an du angefangen hast zu wachsen, zuerst im Bauch deiner Mutter und dann, achteinhalb Monate später, außerhalb“, erklärte Frau Kux. „In manchen Kulturen und auch bei
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