Dr. House

Rollen. In »Drei Beine« versucht Cuddy House zu überreden, sich wegen des abgestorbenen Muskels das Bein abnehmen zu lassen. Die sicherste Lösung ist eine Amputation – genau wie für Hanna, die das Crush-Syndrom hat. Als Cuddy argumentiert, dass sie das Bein entfernen müssen, versucht House verzweifelt, Zeit für Hanna zu schinden. Cuddy glaubt, House benutze Hanna, um ihr wieder näher zu kommen.
    CUDDY: »Ich liebe dich nicht. Nimm das endlich hin, und leb dein Leben, anstatt alle unglücklich zu machen.«
     
    HOUSE: »Toll. Eine Lektion fürs Leben von einer Single-Mom mittleren Alters, die mit einem Säugling in die Kiste springt.«
     
    CUDDY: »Mistkerl. Ich habe keine Lust mehr, Entschuldigungen für dich zu suchen. Mir reicht’s!«
    House sagt Hanna daraufhin, er wünschte, er hätte der Amputation seines Beins zugestimmt. Dass er es behalten hat, habe ihn zu einem schlechten Menschen gemacht. »Und jetzt bin ich allein.« House’ Arzt hat Mist gebaut, indem er Bettruhe und Antibiotika verschrieb. Die falsche Behandlung ist für House’ Zustand verantwortlich. Hannas Arzt, House, hat in der Notfall-Situation alles richtig gemacht, und nachdem sie aus den Trümmern befreit ist, sollte sie eigentlich durchkommen. Während House darauf bestand, sein Bein zu behalten, und überlebt, akzeptiert Hanna, dass sie ihres verlieren wird, stirbt aber auf dem Weg ins Krankenhaus an einer Embolie. Man bekommt nicht, was man verdient, man bekommt, was man bekommt.
    Diese Schicksalsschläge scheinen House’ Arbeit an sich selbst zunichte zu machen. Foreman versucht mit ihm zu diskutieren, aber er ist untröstlich. Er geht nach Hause und nimmt Pillen aus seinem letzten Geheimvorrat, bereit, alles wegzuwerfen, was er erreicht hat. Es ist Cuddy, die ihn davor bewahrt, indem sie ihm sagt, sie habe Lucas verlassen. Sie sitze in ihrem neuen Zuhause mit ihrem Verlobten und könne an nichts anderes denken als an House. Ihr letzter Wutausbruch war also auch nur Vorspiel. »Ich liebe dich«, sagt sie. »Ich wünschte, es wäre anders. Aber ich kann nichts dagegen tun.« Nach seiner letzten Erfahrung fragt House: »Ich halluziniere nicht, oder?« Nein, er halluziniert nicht, also hat sich tatsächlich etwas geändert – und sie küssen sich. Manchmal bekommt man also doch das, was man will.
    Wer weiß, was mit House und Cuddy in zwei Jahren ist? Ob sie sich lieben oder nicht miteinander sprechen oder sich lieben und trotzdem nicht miteinander sprechen? Nichts bleibt für immer, wie es ist, und Dreizehns plötzliche Krise tritt genau in diesem Augenblick ein. Taub überrascht sie dabei, wie sie House einen Zettel hinlegt. Sie bittet um eine Auszeit.

    TAUB: »Alles in Ordnung?«
     
    DREIZEHN: »Offensichtlich nicht.«

    Fans von Fernsehserien, wie die Fans jedes Dramas, wünschen den Figuren, die sie mögen, Glück und Erfolg und denen, die sie nicht mögen, das Gegenteil. Wir wollen, dass unsere Lieblingscharaktere die richtigen Entscheidungen treffen, nicht nach der Flasche Fusel oder den Pillen greifen, in der Hoffnung, dass sie ihr Schicksal ändern und ihrem Leben eine neue Richtung geben können. Vielleicht ist es tröstlich zu wissen, dass nichts in Stein gemeißelt ist, dass keine Laufbahn, keine Beziehung und kein Leben so oder so enden muss. Stellt man David Shore dieselbe Frage, die schon anderen Hauptakteuren bei Dr. House gestellt wurde, nämlich, wo die Figuren in ein paar Jahren wohl stehen, erfährt man, dass die Zukunft noch offen ist.
    AUTOR: »Sind House und Cuddy in zwanzig Jahren noch befreundet?«
     
    DAVID SHORE: »Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich weiß nicht, ob sie verheiratet oder verfeindet sein werden. Ich weiß es wirklich nicht. Diese Leute existieren in meinem Kopf fast wie echte Menschen und ich beobachte bloß, wie sich ihr Leben entwickelt und begleite es.«
     
    AUTOR: »Aber Sie entwickeln es doch.«
     
    DAVID SHORE: »Das stimmt, aber ich greife auf, was ich interessant finde und was sich natürlich anfühlt. Ich weiß vorher selbst nicht, wie es weitergeht.«
    Ausrüstung von Dr. House auf der »New York Street« auf dem FOX-Studiogelände in Los Angeles.

ANHANG
Die Folgen
    Staffel 1
Schmerzensgrenzen (Pilot)
Falsche Geschichte (Paternity)
Das Ende danach? (Occams Razor)
Nichts hilft (Maternity)
Nur die Braut Christi? (Damned If You Do)
Schizophren? (The Socratic Method)
Fremd- und nicht gut gegangen (Fidelity)
Geiz ist Gift (Poison)
Leben wider Willen (DNR)
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