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Dorian

Dorian

Titel: Dorian
Autoren: K. C. Hayes
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so schon nahe am Wasser gebaut, doch an Steward erinnert zu werden tat immer noch weh.
    „Hier, nehmen sie…" die Ärztin gab ihr ein Taschentuch.“ Mit dem Schicksal sind sie nicht alleine. Sie werden sich wundern wie viel Kraft ihnen das Kind geben wird. Sie schaffen das schon… nur Mut.“

    Kurz darauf starb Jack. Nicht einmal die Freude auf sein erstes Enkelkind konnte ihn am Leben erhalten. Ihr ganzer Halt war nun Bettsie. Sie war Tag und Nacht für sie da. Manchmal dachte sie daran zu Steward zurückzukehren, doch diesen Sieg über sie wollte Tess ihm nicht gönnen.
    Die Zeit verging und Tess kam langsam wieder zu Kräften. Bettsie amüsierte sich über ihre Gelüste, denn statt den gewohnten sauren Gurken mit Sahne, fiel sie über jedes blutige Steak der Stadt her. Die Krämpfe hörten auf und sie bekam auch wieder etwas Farbe im Gesicht. Ihre Frauenärztin war zufrieden mit ihr und dem Baby. Sie schöpfte allmählich wieder Hoffnung.
    Bis zu dem Morgen des 12. Novembers.
    Tess kam gerade von ihrem Einkauf zurück und parkte den Dodge direkt vor dem Schaufenster des ´Highlands ´. Sie schloss die Tür auf und brachte die Tüten hoch in ihre Wohnung. Die restlichen Sachen, die für die Küche der Kneipe gedacht waren, brachte sie in den Keller. Laika kratze von draußen an die Hintertür.
    „Warum kommst du denn nicht von vorne rein… manchmal verstehe ich dich echt nicht.“
    Mit ihrem Ball in der Schnauze forderte sie Tess zum Spielen auf.
    „Nicht jetzt Süße, du siehst doch, ich habe zu tun. Wir spielen später, ja?“
    Enttäuscht zog sich Laika draußen in ihre Hundehütte zurück.
    Tess hörte von oben das Festnetz klingeln. Heute schien jeder von ihr etwas zu wollen.
    „Ich komme ja schon.“
    Allmählich machte sich der 5. Monat bemerkbar. Das Kind hatte eindeutig die Dominanz seines Vaters geerbt und machte sich sofort bemerkbar, wenn es ihm zu stressig wurde.
    Als Tess endlich das Telefon erreichte, hörte das Klingeln auf.
    „Toll, dafür haben wir uns beide die Treppe hoch geschleppt.“ seufzte Tess. Als Dank bekam sie einen Tritt in die Magengegend.
    An das, was darauf geschah, konnte sich Tess nur noch schemenhaft erinnern. Alles geschah schnell hintereinander. Jemand hatte sich heimlich in ihre Wohnung geschlichen und legte ihr von hinten seine Hände um den Hals. Er trug schwarze Lederhandschuhe und drückte heftig zu.
    „Das ist dafür, dass du uns verraten wolltest.“
    Er sprach mit russischem Dialekt. Er drückte sie gegen die Wand und schlug ihr mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Sie konnte ihn unter seiner Sturmhaube nicht erkennen, aber er hatte giftgrüne Augen. Diese würde sie nie vergessen.
    Er riss sie an den Haaren nach unten und haute ihr Gesicht immer und immer wieder hart auf den Steinboden.
    „Bitte nein, ich bin schwanger. Haben Sie Erbarmen mit meinem Kind."
    „Ich kenne kein Erbarmen, du Schlampe.“
    Als Tess hilflos zu Boden sank, riss der Unbekannte ihre Jeans herunter und warf sich auf sie. Er öffnete den Reißverschluss seiner Hose und stieß brutal in sie hinein. Als sie sich weigerte ihm dabei in die Augen zu schauen, schlug er mehrmals mit einem Gummiknüppel auf sie ein.
    „Es macht Spaß, dich zu ficken du Miststück.“ keuchte er. Die Welt um sie herum versank in einem roten Schleier. Es war, als ob sie sich aus ihrem Körper löste, doch sie kam aus dem Zimmer nicht heraus. Er zog sie quer durch ihre Wohnung. In fast jedem Zimmer vergewaltigte er sie aufs Neue.
    Tess war vor Angst ganz starr. Als sie sich am Teppichboden halt verschaffen wollte, trat er ihr in den Bauch. Der Schmerz nahm ihr die Luft zum Atmen. Ihr war klar, dass sie das nicht überleben würde. Ihr Körper stellte sich darauf ein, zu sterben. Das was mit ihr geschah, nahm sie nicht mehr war. Sie fühlte nichts mehr.
    Mama, ich bin gleich bei Dir.

    Irgendwie hatte es Tess noch mit letzter Kraft geschafft, den Notruf zu wählen bevor die das Bewusstsein verlor. Erst Tage später erwachte sie im Krankenhaus. Man hatte sie auf ein Einzelzimmer verlegt und wartete, dass sie aus dem Koma erwachte. Die Polizei hatte zur Vorsicht zwei Beamte zu ihrer Sicherheit abgestellt, denn niemand konnte wissen, ob Tess in Sicherheit war.
    Das Leben hatte sie wieder, doch Tess war nicht glücklich darüber. Sie wurde aus den wunderschönen Stunden mit ihren Eltern gerissen. Jede Bewegung fiel ihr schwer. Es gab kaum eine Stelle, die nicht eingegipst war. Sie hing an Schläuchen und Monitoren,
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