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Dolly - 18 - Sag ja, Dolly!

Dolly - 18 - Sag ja, Dolly!

Titel: Dolly - 18 - Sag ja, Dolly!
Autoren: Enid Blyton
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sie schon öfter getan. Und vielleicht bekam sie auf die Theaterkarten einen Mengenrabatt. Sie mußte sofort im Fremdenverkehrsbüro des Rathauses anrufen, das auch für kulturelle Veranstaltungen zuständig war.
Als Dolly ihre Informationen eingeholt und alle Fragen geklärt hatte, ging sie zur Direktorin hinauf, um sich deren Einverständnis zu holen.
Zu Dollys Überraschung wußte Frau Greiling über den Theaterabend schon Bescheid. Vor ihr lag eine Broschüre des Bürgermeisteramtes, in der sämtliche Veranstaltungen der kommenden Wochen aufgeführt waren.
„Schön, daß Sie da sind, Dolly, ich wollte ohnehin etwas mit Ihnen besprechen. Diese Aufführung des Othello mit Herrn Stark in der Hauptrolle, Sie wissen schon, der in unserem Film mitgespielt hat…”
„Deshalb bin ich hier”, warf Dolly ein.
„Vermutlich haben wir den gleichen Gedanken gehabt”, sagte Frau Greiling lächelnd. „Ich möchte die fünfte und die sechste Klasse dazu einladen. Wir haben so selten Gelegenheit, unsere Mädchen ins Theater zu führen, um sie mit unseren Klassikern vertraut zu machen. Würden Sie die Fahrt für mich organisieren? Sicher kommt auch von den Lehrern der eine oder andere gern mit uns. Vielleicht lassen Sie eine Liste herumgehen, in die sich jeder Interessent eintragen kann.”
„Selbstverständlich. Ich werde mich sofort darum kümmern.”
Als Dolly abends in den Schlafsaal der Fünften kam und sich seufzend auf Monas Bettkante niederließ, sah sie alles andere als begeistert aus.
„Schade”, sagte sie. „Ich hatte mir so eine hübsche Überraschung für euch ausgedacht: Ich wollte euch alle ins Theater ausführen, wenn Jochen Stark den Othello spielt. Diese gute Idee hat mir Frau Greiling leider vor der Nase weggeschnappt. Sie selbst will die obersten Klassen zu der Theaterfahrt einladen. Da muß ich mir nun etwas anderes ausdenken. Na ja, die Hauptsache ist schließlich, daß ihr die Vorstellung miterleben könnt, nicht wahr?”
„Super!” Gusti wirbelte durch den Schlafsaal. „Wir gehen ins Theater und sehen Jochen Stark! Das ist einfach…”
„… stark!” vollendete Olivia den Satz für sie. „Ich finde, wir sollten die Sache so betrachten, als sei es Dollys Einladung. Sie hat schließlich die Idee zuerst gehabt.”
„Genau!” meinte Mona.
„O nein”, Dolly lachte, „so kommt ihr mir nicht davon, mir wird schon noch was einfallen. Immerhin kann ich mit einer noch streng geheimen Neuigkeit aufwarten – wenn ihr schweigen könnt…”
„Na, so eine Frage!” sagte Olly fast beleidigt. „Schweigen ist unsere Spezialität!” Die anderen nickten heftig.
„Also gut. Dann kann ich euch verraten, daß ihr dieses Jahr zur Weihnachtsfeier einmal von Herzen faulenzen dürft. Wir werden keine Aufführung machen, sondern den Film sehen, der im Sommer in der Burg gedreht worden ist.”
„Klasse!”
„Endlich mal ‘ne Weihnachtsfeier ohne Bauchweh und Lampenfieber!”
„Einsame Spitze!”
Die Begeisterung war groß, und Dolly mußte die Mädchen noch einmal an ihr Versprechen erinnern, nichts von der Neuigkeit zu verraten. Sie sagte „Gute Nacht” und wußte nur allzu gut, daß die Mahnung, nun schnell zu schlafen, auf taube Ohren stoßen würde, denn diese Geheimnisse wollten natürlich ausgiebig besprochen sein.
Im Schlafsaal der Fünften wurde es eine lange Nacht. Sie begann damit, daß Olly den beiden Französinnen die Geschichte des Films von Anfang bis Ende erzählte, und endete mit einer Diskussion darüber, was man Dolly zu Weihnachten schenken könne. Darüber schliefen sie ein.
Ein Trauertag für Möwenfels
    Eine Woche später schaukelte ein mit einer Schar aufgeregter Mädchen beladener Bus die enge Landstraße zur Kreisstadt hinunter. Schneeregen und ein kalter Wind hatten eingesetzt, aber davon merkte man hier drinnen nichts. Lachen und Schwatzen erfüllten das Innere des Wagens, Scherze und Anspielungen flogen hin und her. Besonders Olly mußte sich einiges gefallen lassen, da man sich ihrer Liebesgeschichte mit Faden, dem hübschen jungen Beleuchter, erinnerte.
    „Kinder”, mahnte Susu schließlich, „benehmt euch ein bißchen würdiger. Wir gehen ins Theater, um einen Klassiker zu sehen, nicht ins Kino.”
    Minuten später bog der Bus auf den Parkplatz gegenüber der Festhalle ein. Dolly half Frau Greiling aus dem Wagen, ihnen folgten Fräulein Wehmut, Ellen Wollert, Fräulein Innig und fünf weitere Lehrer der Burg. Klaus-Henning Schwarze und Franz Wollert hatten sich
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