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Dolly - 18 - Sag ja, Dolly!

Dolly - 18 - Sag ja, Dolly!

Titel: Dolly - 18 - Sag ja, Dolly!
Autoren: Enid Blyton
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ihre eigenen Feste feiern.”
„Das tun sie auch zur Genüge.” Andrea stand auf und machte mit der Saftflasche noch einmal die Runde. „Heute habe ich die Erste in Verdacht. Jedenfalls haben sie eingekauft wie die Weltmeister.”
Dolly schmunzelte. Nur gut, daß ein starker Sturm um den Nordturm fegte, da konnte man das heimliche Fest der Kleinen guten Gewissens überhören.
„Wir müssen allmählich darüber nachdenken, was wir in diesem Jahr zu Weihnachten aufführen wollen. Die paar Wochen bis zum Ferienbeginn sind schnell vergangen.” Susu brachte ein Thema zur Sprache, das sie seit einigen Tagen beschäftigte. „Hat schon jemand eine Idee?”
„Einige!” gestand Mona lächelnd. „Aber wir wollen nicht schon wieder von der Arbeit reden.”
„Ja, gearbeitet habt ihr wirklich genug”, gestand Dolly, „eigentlich bin ich der Meinung, daß ihr euch eine Pause verdient habt und die anderen sich mal die Köpfe zerbrechen sollten. Die Zweite, Dritte und Vierte finden ständig einen Grund zum Feiern, und ihr kommt dabei stets zu kurz. Ich werde mir etwas einfallen lassen müssen!”
„Au ja!” Vivi drückte begeistert Dollys Arm. „Am besten gleich eine einwöchige Klassenreise. Babysitter für Kathrinchen gibt es auch ohne uns genug.”
„Das war’ doch toll! Stellt euch vor, wir tauchten plötzlich bei Isa und Charlie in Paris auf!” Olly hüpfte vor Begeisterung auf ihrem Bett hoch und nieder, daß Gusti der Rest Johannisbeersaft über das Nachthemd schwappte.
„Oder nach Rom!”
„Nach Salzburg! Konzerte hören, den Christkindlmarkt sehen…”
„Nein, lieber in den sonnigen Süden, da gibt’s jetzt keine Touristen!”
So kamen die Vorschläge von allen Seiten.
„Nun, mit einer einwöchigen Klassenreise bin ich, fürchte ich, überfordert”, wandte Dolly ein. „Trotzdem. Ich will darüber nachdenken. Irgend etwas werden wir zusammen unternehmen, noch bevor die Weihnachtsferien beginnen. Und was unsere diesjährige Weihnachtsfeier betrifft, habe ich vielleicht sogar eine große Überraschung für euch.”
„Was für eine Überraschung?” fragte Vivi schmeichelnd.
„Wird noch nicht verraten! Erst wenn ich Antwort auf meinen Brief habe. Sonst seid ihr am Ende enttäuscht, falls es nicht klappt.”
„Wie sollen wir auch nur eine Sekunde schlafen können, wenn Sie uns so ein aufregendes Rätsel aufgeben, Hausmutter!” jammerte Maria.
Dolly lachte. „Versucht es trotzdem. Ich muß jetzt gehen. Gute Nacht, meine Lieben – und danke schön für die köstliche Bewirtung!”
Der Brief, von dem Dolly gesprochen hatte, erreichte sie bereits am nächsten Tag. Klaus brachte ihn herein, bevor er in seine Klasse hinüberging.
„Mach ihn schnell auf, ich möchte wissen, ob es klappt!”
„Du bist genauso ungeduldig wie meine Mädchen”, tadelte Dolly ihren Mann lächelnd und riß den Umschlag auf. Sie zog einen geschäftsmäßig aussehenden, auf teurem Papier geschriebenen Brief heraus und wog ihn abschätzend in der Hand. „Nobel, nobel, der Herr Filmproduzent. Also hör zu: Sehr geehrte Frau Schwarze, ich freue mich, Ihnen heute auf Ihre Anfrage mitteilen zu können, daß Ihnen eine Kopie unseres auf Burg Möwenfels gedrehten Films Mord auf Burg Greifenfels rechtzeitig zur Vorführung anläßlich Ihrer Weihnachtsfeier zugehen wird. Wir werden uns erlauben, Ihnen als Geschenk für Ihre Schülerinnen ausreichend Werbematerial, Poster, Postkarten etc. sowie Autogramme der beteiligten Künstler beizulegen. Die Sendung wird Mitte Dezember per Bahnfracht an Sie abgehen, wir werden Sie dann vorher telefonisch über den genauen Ankunftstermin informieren. Mit freundlichen Grüßen… usw. Na? Zufrieden? Aber daß du mir noch nichts verrätst! Ich möchte die Neuigkeit im gebührenden Rahmen verkünden, wenn die Pläne für die Weihnachtsfeier besprochen werden.”
„Ehrenwort, ich werde schweigen wie eine Gruft in Burg Greifenfels!”
Als Klaus gegangen war, las Dolly den Brief noch einmal in Ruhe durch. Da hatte sie doch tatsächlich etwas übersehen! Unter der schwungvollen Unterschrift des Produzenten stand ein Nachsatz: Wissen Sie übrigens, daß einer unserer Hauptdarsteller, Herr Jochen Stark, auf seiner Tournee als „Othello” auch in Ihrer Kreisstadt gastieren wird?
Nein, das hatte Dolly nicht gewußt. Und blitzartig kam ihr ein großartiger Gedanke. Sie würde die Fünfte ins Theater einladen! Ein Kleinbus war zu einem günstigen Preis bei ihrer Autoreparaturwerkstatt zu mieten, das hatten
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