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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg
Autoren: Enid Blyton
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mir noch mal den doppelten Salto?”
„Warte, gleich!” Petra sah sich um und musterte die Umgebung, als sähe sie sie zum ersten Mal. Keinen Winkel ließ sie aus. „Setz dich heute hier vor die Badehütte, Kim”, sagte sie und breitete ein Handtuch aus.
„Aber warum? Warum nicht an unseren Platz?”
„Ich möchte heute einmal neben der Hausmutter sitzen”, erklärte Petra. „Tust du mir den Gefallen?”
„O ja, natürlich!”
Kim ließ sich gehorsam neben Dollys Liegestuhl nieder, und Petra ging zum Schwimmbecken, um Charlie und Olivia ein paar Anweisungen für ihre Sprungversuche zu geben. Dolly machte es sich gerade auf ihrem Platz gemütlich. Sie hatte sich für diesen ruhigen Nachmittag ein Buch mitgebracht, sprach noch ein paar Worte mit Kim und versank dann bald in ihrer Lektüre.
Fast alle waren nun im Wasser. Petra stand am Rand des Schwimmbeckens und gab den Springerinnen Ratschläge, lobte gelungene Sprünge und korrigierte die Fehler. Kim hockte auf ihrem Handtuch und sah interessiert zu.
Olly und Kai waren zweimal durch die Länge des Beckens um die Wette getaucht, jetzt erschienen ihre Köpfe über dem Beckenrand, sie prusteten und schüttelten sich, daß die Tropfen flogen. Genau in diesem Augenblick – Olly wischte sich gerade das Wasser aus dem Gesicht – tauchte eine gebückte Gestalt hinter der Badehütte auf, war mit einem katzenhaft leisen Sprung bei Kim, knebelte sie mit einem Handtuch und zerrte sie mit sich fort. Olly schrie auf.
Petras Kopf fuhr herum. Sie brauchte den Bruchteil einer Sekunde, um zu begreifen, was geschehen war. Wie der Blitz schoß sie hinter dem Angreifer her und packte ihn.
Der Mann stieß einen Warnlaut aus und sofort tauchten zwei weitere hinter der Hütte auf. Aber ehe sie eingreifen konnten, hatte Petra Kim dem Mann entrissen. „Lauf!” schrie sie. „Lauf zu den anderen.”
Der Mann versuchte hinter Kim herzustürzen, aber Petra stellte ihm ein Bein und versetzte ihm zugleich einen so geschickten Schlag mit der Handkante, daß er benommen zu Boden ging.
Jetzt fielen die anderen beiden über sie her, aber Petra kämpfte wie eine Löwin. Den einen warf sie über die Schulter, um gleich darauf den zweiten mit dem Fuß k. o. zu schlagen. Während der erste sich aufrappelte, und sie von hinten zu würgen versuchte, was Petra mit einem erneuten Schulterwurf beantwortete, versetzte sie dem zweiten, der von vorn kam, einen so heftigen Tritt in den Magen, daß er sich zweimal rückwärts überschlug. Und so ging es Schlag auf Schlag.
Dolly war schreckensbleich aufgesprungen.
„Schnell! Holt Hilfe!” schrie sie, und Charlie und Mona stürzten davon.
Die anderen standen starr vor Schreck und ungläubigem Staunen am Rand des Schwimmbads, sie hatten Kim schützend in ihre Mitte genommen und verfolgten atemlos Petras Kampf mit den drei Männern, die offensichtlich so wie Kim Asiaten waren.
Wie eine Löwin kämpfte Petra, mit den beiden Männern
     
„Ich dachte, so was gibt’s nur im Kino”, stammelte Gusti.
    „Das muß Karate oder Judo oder so was sein”, murmelte Isa. „Irre, was Petra für Kraft hat!”
„Was stehen wir hier rum, wie die Kühe, wenn’s donnert!” Olivia sah die anderen auffordernd an. „Wir müssen ihr zu Hilfe kommen, na los!”
Aber das war gar nicht mehr nötig. Denn wie aus dem Nichts tauchten plötzlich hinter den Klippen Uniformierte auf und stürzten sich auf die drei Männer. Im Nu waren sie festgenommen.
Petra schnaufte erleichtert auf.
„So, das wäre geschafft. Ausgezeichnet, Leute, das hat hundertprozentig hingehauen. Wo ist unsere kleine Prinzessin? Sie ist doch nicht verletzt?”
Kim trat vor. Sie war blaß und zitterte, aber sie lächelte.
„Nein, nein, alles in Ordnung. Alles… alles gut mit mir, danke!”
Kim starrte auf die drei Männer und bewegte die Lippen, als wolle sie etwas sagen. Einer der Uniformierten trat auf sie zu.
„Erkennen Sie die drei Männer, Königliche Hoheit?”
„Ja”, sagte Kim. „Sie töten meine Familie. Ich habe gesehen.“
„Königliche Hoheit… ich glaub, ich spinne!” wisperte Olly. Jetzt wandte sich der Uniformierte an Petra.
„Wollen Sie die Männer gleich hier verhören, Inspektor, oder sollen wir sie abtransportieren?”
Petra nahm ihren Bademantel vom Boden und warf ihn über die Schultern. Dann zog sie die Gummibänder aus den Zöpfen, lockerte ihr Haar und schüttelte es kräftig.
„Nehmen Sie sie mit und führen Sie sie Kommissar Breuning vor. Ich komme in ein paar
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