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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg
Autoren: Enid Blyton
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Technik des Schwimmens.
„Wir werden erst einmal Tauchen üben, damit du die Scheu vor dem Wasser verlierst. Dann wirst du vom Beckenrand hineinspringen, bis es dir nichts mehr ausmacht, unterzutauchen. Du wirst paddeln wie ein Hund, um herauszukommen und wirst sehen, daß das Wasser dich immer wieder nach oben trägt. Und erst dann werden wir mit dem richtigen Schwimmen beginnen, okay?”
Kim nickte begeistert, ihr Vertrauen zu Petra war grenzenlos. Petra nahm die Kleine auf die Nichtschwimmerseite und ließ sie immer wieder untertauchen, erst langsam, dann aus dem Sprung. Kim prustete und lachte und verlor bald jede Angst vor dem Wasser, das in Augen, Ohren und Nase drang.
„Prima, jetzt machen wir eine Pause, um uns aufzuwärmen, und ich erkläre dir, wie du atmen mußt.”
Kim und Petra stiegen aus dem Becken und legten sich etwas abseits von den anderen in die Sonne. Als sie sich einen Moment ausgeruht hatten, begann Petra der kleinen Asiatin zu zeigen, worauf man beim Atmen achten mußte.
„Achte auf meinen Bauch. Schau, an welcher Stelle er sich am stärksten hebt und senkt. Das nennt man Tiefenatmung. Du atmest viel zu flach, dein Atemstrom geht nur hier oben in den oberen Bereich deines Brustkorbs, siehst du? Der größte Teil deiner Lunge faulenzt, du benutzt ihn gar nicht. Leg dich einmal flach hin und versuch, den Atem ganz langsam tief in den Bauch hineinzuziehen. Dann machst du eine kleine Pause und läßt ihn ganz langsam wieder hinausfließen.” Kim hörte aufmerksam zu und versuchte es dann.
„Schon ganz gut. Versuch es gleich noch mal. Am Anfang wird dir vielleicht ein bißchen schwindlig werden, aber das ist normal. Es kommt daher, daß durch das intensive Einatmen der Sauerstoffgehalt in deinem Blut plötzlich stark ansteigt. Ja, siehst du, so ist es schon viel besser!”
Kim atmete noch einmal langsam ein, wie Petra es ihr gezeigt hatte. Plötzlich wurde sie schneeweiß im Gesicht. Ihr Blick wurde starr. Sie schoß hoch und begann am ganzen Körper zu zittern. Petra erschrak.
„Was ist los? Ist dir schlecht? Hast du dich überanstrengt beim Atmen, ist dir schwindlig?”
Kim sank in sich zusammen und schlug die Hände vors Gesicht. Dabei schüttelte sie heftig den Kopf.
„Nein, nein. Es ist alles in Ordnung, ich… ich habe nur… nein, ich…” Kim schaute auf. Ihr Blick wanderte vorsichtig über die Klippen gegenüber, dann entspannte sie sich ein wenig. „Ich denke, es war… es war eine Eingebildung. Weil ich war ein bißchen schwindlig.”
„Eine Einbildung? Was für eine Einbildung, Kim? Sag es mir!” drängte Petra.
„Ach, nichts”, sagte Kim, nun schon wieder lächelnd. „Ich bin dumm. Ganz dumm.”
„Ruh dich aus, wir machen ein bißchen Pause.”
„Warum gehst du nicht schwimmen?” schlug Kim vor.
„Ach nein. Ich bleibe lieber hier bei dir”, sagte Petra und flocht ihren rechten Zopf neu. „Es ist schön hier in der Sonne. Schwimmen kann ich auch später noch.”
Eine Weile lagen sie ausgestreckt nebeneinander auf dem Bauch und beobachteten das Treiben der anderen. Das Becken war jetzt überfüllt. Nicht eine Burgmöwe, die an diesem Tag nicht im Schwimmbad erschien, um dabei zu sein, wenn die Badesaison eröffnet wurde. Dolly lag in einem Liegestuhl vor der Badehütte und schaute von dort aus den Schwimmerinnen zu, während Ellen Wieland und Herr Wollert die Rolle der Bademeister übernommen hatten und ein Auge darauf hatten, daß in dem wilden Trubel keiner zu Schaden kam.
„Wollen wir noch einmal ins Wasser?” fragte Petra schließlich. „O ja!”
Kim sprang begeistert auf und lief voraus. Jetzt zeigte Petra ihr, wie sie beim Schwimmen atmen mußte und beim Tauchen den Atem richtig anhielt.
„Wollen wir es einmal mit einem Sprung versuchen?” Kim nickte begeistert und kletterte aus dem Becken. In einem einigermaßen ruhigen Winkel neben den Sprungbrettern ließ sich Petra ins Wasser gleiten und sah zu Kim hinauf.
„Nun komm. Hüpf einfach hinein. Ich nehme dich in Empfang, wenn du wieder auftauchst.”
Kim zögerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Dann trat sie dicht an den Rand des Beckens, atmete tief ein und sprang wie ein Frosch dicht neben Petra ins Wasser. Prustend und paddelnd tauchte sie wieder auf und hielt sich an Petra fest. „Gut, ausgezeichnet! Verschnauf ein bißchen, und dann versuchen wir es noch mal.”
Kim sprang sogar noch dreimal. Es machte ihr offensichtlich Spaß.
„So, jetzt ist es aber genug für heute”, mahnte Petra. „Raus aus
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