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Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty

Titel: Dolly - 08 - Eine aufregende Mitternachtsparty
Autoren: Enid Blyton
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hatte, bis sie feststellen mußte, daß Sandra ebenfalls in den Spanischlehrer verliebt war und versuchte, sie bei dem Angebeteten auszustechen. Das bloße Auftauchen von Sandra hätte Evelyn vermutlich kaum erschreckt, wenn sie nicht zur Überraschung aller mit genau der gleichen Frisur und Haarfarbe erschienen wäre wie Evelyn selbst.
„Oh…”, stammelte Evelyn fassungslos.
„Überraschend”, sagte Clarissa kichernd. „Ich vermute, ihr habt den gleichen Friseur.”
Jetzt hatte auch Sandra Evelyn entdeckt. Einen Augenblick starrte sie die Konkurrentin mit offenem Mund an, dann drehte sie sich abrupt weg und ging zum anderen Ende des Speisesaals.
„Diese Kuh!” zischte Evelyn. „Die Farbe steht ihr überhaupt nicht! Und der Haarschnitt! Er macht ihr Gesicht breit und ordinär! Sie war wirklich nicht gut beraten, sich so herrichten zu lassen.”
„Um so besser, liebe Evelyn”, Dolly klopfte ihr beruhigend auf die Schulter, „bei dem Gedanken, wie gut dir selbst diese Frisur steht – im Gegensatz zu Sandra – bleiben dir doch wenigstens ein paar schlaflose Nächte erspart.”
Der Schulalltag beginnt
    „Hilfe, was ist denn das?” Yella fuhr aus dem Schlaf hoch und rieb sich die Augen.
Judith mußte lachen, als sie das verständnislose Gesicht der Neuen sah, die verzweifelt versuchte, sich zu erinnern, wo sie sich befand.
„Wach auf, du Schlafmütze, das ist die Glocke, die uns jeden Morgen weckt. Beeil dich, du mußt vor dem Frühstück noch dein Bett machen!”
„Ach so, die Glocke”, murmelte Yella. „Dann ist es ja gut.” Damit sank sie in sich zusammen und schlief weiter.
Die Mädchen sprangen aus ihren Betten und rannten zu ihren Waschbecken. Bald war überall lautes Prusten, Gurgeln und Planschen zu hören. Daß Yella in dem Chor fehlte, fiel niemandem auf. Erst als Judith zu ihrem Bett zurückkam und in ihrem Schrank nach frischen Strümpfen suchte, entdeckte sie die Wölbung unter Yellas Bettdecke und eine hellrote Strähne, die als einziges unter der Decke hervorschaute.
„Ja, ist denn das zu fassen! He, Yella! Jetzt wird nicht mehr geschlafen! Raus aus dem Bett!” Damit zog sie mit einem energischen Ruck die Bettdecke zur Seite.
Yella schien es nicht zu bemerken, sie schlief wie ein Baby. Johanna war zu Judith getreten und sah kopfschüttelnd auf Yella hinunter.
„Da haben wir uns ja was Schönes angelacht. Wenn das jeden Morgen so geht…” Sie griff Yella am Arm und zog sie hoch. „Nun komm schon, Yella, du mußt jetzt aufstehen.
Du wirst doch sonst nie mehr fertig, bis es zum Frühstück läutet! Sei vernünftig!”
„Ja, ja, ich komme ja schon”, murmelte Yella gehorsam. „Bin ja schon dabei.” Mit geschlossenen Augen torkelte sie zu ihrem Waschtisch und drehte den Wasserhahn auf. Die Mädchen wandten sich aufatmend ihren eigenen Betten zu und begannen, ihre Laken glattzuziehen und die Kopfkissen aufzuschütteln.
Nach einer Weile sah Johanna sich um.
„Das darf doch nicht wahr sein!” stöhnte sie. Yella stand regungslos mit geschlossenen Augen vor dem Waschbecken und schlief, während das Wasser ins Becken rauschte und gerade begann, über den Rand zu schwappen. Mit einem Satz war Johanna neben ihr. Sie drehte den Hahn ab, ergriff Yellas Schwamm, tauchte ihn ins kalte Wasser und fuhr Yella damit energisch durchs Gesicht. Yella lächelte sie schläfrig an.
„’tschuldige!” murmelte sie. „Ich bin morgens immer so müde.”
„Das gewöhn dir mal ganz fix ab. Ich habe nicht die Absicht, jeden Morgen bei dir Kindermädchen zu spielen. Nun los, wasch dich!”
Yella gehorchte. Wenn man ihr zuschaute, war es, als sähe man einen Film in Zeitlupe ablaufen. Als die Mädchen fix und fertig angezogen und gekämmt den Schlafsaal verließen, torkelte Yella gerade zu ihrem Bett hinüber.
Johanna überholte sie – breitete Böses ahnend die Arme aus und stellte sich vor Yellas Bett.
„Wage es nicht, wieder ins Bett zu gehen!” sagte sie mit Donnerstimme.
Yella riß für eine Sekunde die Augen auf und wandte sich zu ihrem Schrank. Als Johanna den Eindruck hatte, sie wäre endlich so weit wach geworden, daß sie sich anziehen würde, verließ sie ihren Posten.
„Wir gehen schon mal zum Frühstück”, mahnte sie, „jetzt beeil dich bitte. Vergiß nicht, dein Bett zu machen, und merk dir: Wenn du nicht in drei Minuten unten bist, kriegst du Krach mit Pöttchen! Sie kann Unpünktlichkeit nicht leiden!”
„Ja Mama, ich beeile mich”, sagte Yella gehorsam. Johanna sah sie
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