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Dollbohrer!

Dollbohrer!

Titel: Dollbohrer!
Autoren: Hendrik Nachtsheim
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verliebt hatte. Oder ob sie doch eher auf Delfine stand, die ja auch allgemein einen besseren Ruf genossen als Wale. Wie es sich mit der Ernährung (und der Verdauung) verhielt, ob es angesichts ihrer beeindruckenden Mähne einen Nixenfriseur gab, ob man sich gewerkschaftlich organisiert hatte und wie sie es schafften, dass man sie eigentlich fast nie sah. Aber erstens reichte es Dick, ihre ungefähre Anzahl zu wissen (die er sich ja zudem auch noch merken wollte), zweitens war er nicht besonders darin trainiert, Dingen ausführlicher auf den Grund zu gehen, und drittens hätten weitere Fragen auch weitere Antworten mit sich gebracht. Womit man sich gefährlich nah in den Bereich eines ausgedehnten Gesprächs bewegt hätte.
    Moby, die mit hundertfünfundsiebzig auch für eine Nixe einen beachtlich hohen IQ besaß und zudem schon immer ein gutes Gespür für Situationen hatte, merkte, dass es Zeit war weiterzuschwimmen. Aber so sang- und klanglos zu verschwinden, empfand sie als unhöflich, schließlich hatte der kräftige Mann sie aus einer wirklich misslichen Lage befreit! Freundlich sagte sie: »Bevor ich mich jetzt wieder auf den Weg mache, würde mich noch eins interessieren. Wie oft am Tag muss ein Schleusenwärter wie du denn die Schleuse öffnen oder schließen?«
    Dicks Gesicht erhellte sich, als würde direkt vor ihm gerade die Sonne aufgehen. Wann hatte ihn das letzte Mal jemand nach seiner beruflichen Tätigkeit gefragt, ja, hatte sich überhaupt schon mal je einer dafür interessiert?
    »Zweimal!«, antwortete er stolz.
    »Puh«, seufzte Moby anerkennend nickend, »da muss man aber immer ganz schön wachsam sein! Und einen Fehler kann man sich auch nicht erlauben bei so einem hohen Maß an Verantwortung!«
    Damit rollte sie in Richtung Wasser, ließ sich elegant hineingleiten, lächelte Dick ein letztes Mal an und verschwand dann mit einem kräftigen Flossenschlag in den dunklen Tiefen des Kanals! Strahlend blickte Dick ihr hinterher.
    »Da hat sie recht!«, dachte er. »Endlich kapiert mal jemand, was ich hier Tag für Tag leisten muss!«
    Ein paar Wochen später klemmte das Schleusentor erneut, und wieder befreite Dick etwas mit beherztem Griff. Diesmal war es tatsächlich ein Wels, der ihn mit großen aufgerissenen Augen anstarrte.
    »Und?«, fragte er den großen Fisch. Nach einigen Sekunden Stille war klar, dass dies hier keine weitere glückliche und bewusstseinserweiternde Begegnung war und dass der Wels auch nicht ansatzweise gewillt war, Dick für die Ausübung seines Berufes zu loben. Also packte er seinen Fang am Schwanz, klatschte ihn mit Schmackes ein paarmal an den Holzpfeiler, an dem man sonst die Boote anleinen konnte, und freundete sich mit dem Gedanken an, am Wochenende mal ausnahmsweise was anderes zu essen als Fleischwurst!
    Und ein kleines Stück Welsflosse neben all den Wurstzipfeln würde das Album Betrachtern ja vielleicht sogar noch abwechslungsreicher erscheinen lassen …

Feuchtgebiete
    Sosehr man Charlotte Roche den gigantischen Erfolg ihres Romans auch gönnen möchte und sosehr viele Menschen die extremen Obszönitäten ihrer detaillierten Schilderungen in Sachen Körperöffnungen oder Sexualleben auch beeindruckt haben, so muss man sich, oder besser noch sie selbst, dennoch kritisch fragen, welche Zusammenhänge es zwischen ihrem Buch und dem in der Odenwälder Höhle gefundenen Text gibt!
    Es war mehr als warm im Raum! Sie lag jetzt direkt vor mir. Ihr desinteressierter, ja gelangweilter Gesichtsausdruck konnte mich natürlich nicht täuschen, gehörte er doch lediglich zu dieser absichtlich schlecht gespielten Rolle!
    »Oh, gelangweilt?«, spielte ich mit. »Na so was! Das will ich natürlich nicht!« Scheinheilig grinste ich sie an.
    »Zum Glück weiß ich, was man dagegen machen kann!«
    Ich verspürte eine erste gewisse aufkeimende Vorfreude auf das, was jetzt passieren würde. Fest schlug ich ihr auf ihre glatte Haut, sodass es laut klatschte.
    »Na, mein Schätzchen, dann wollen wir mal … wie sagt man so schön … zur Sache kommen!«
    Ohne Vorwarnung griff ich ihr zwischen die Beine.
    »Damit ich mich in Sachen ›Öffnung‹ nicht vertue …«, flüsterte ich ihr zischelnd ins Ohr. Ich nahm die Dose mit dem streng riechenden Fett und hielt sie direkt unter ihre Nase.
    »Und … wie isses damit, hm?«
    Dabei fuhr ich mit zwei Fingern satt durch die Dose, um ihr im nächsten Moment das Fett langsam und genüsslich auf ihren kleinen festen Arsch zu reiben. Für
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