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Diese Sehnsucht in meinem Herzen

Diese Sehnsucht in meinem Herzen

Titel: Diese Sehnsucht in meinem Herzen
Autoren: Jen Safrey
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unwillkürlich lächeln: Genau so kannte er Josey.
    „Also gut, Nate“, begann sie schließlich, ließ seine Hand los und lehnte sich wieder zurück. „Dann kann ich dir ja jetzt sagen, worum ich dich heute eigentlich bitten wollte. Ich brauche nämlich deine Unterstützung.“
    „Kein Problem, worum geht’s denn?“
    „Natürlich um meinen Plan, worum sonst? Du bist genau derjenige, der mir bei der Umsetzung helfen kann. Ich brauche dich.“
    Bis eben hatte Nate noch zustimmend genickt, doch jetzt hielt er plötzlich inne.
    Ich brauche dich…
    Damit meinte sie doch wohl nicht… nein. Nein, das war unmöglich. Sie brauchte ihn doch wohl nicht etwa, damit er mit ihr eine Familie gründete? Ihm stockte der Atem.
    Ihm gegenüber saß Josey und betrachtete ihn, ihre Augen funkelten gefährlich.
    Also gut, gestand er sich im Stillen ein, während der ganzen Zeit, in der wir nun schon befreundet sind, habe ich nicht vielleicht wirklich ein-, zweimal gefragt, wie es wohl wäre, heben ihr im Bett zu liegen. Wie es sich anfühlen würde, ihren sexy Körper zu berühren, ihr wunderschönes Gesicht zu umschmiegen und…
    Nate runzelte die Stirn. Wenn er genauer darüber nachdachte, hatte er sich das sogar schon mindestens dreimal vorgestellt. Und jetzt, in diesem Moment, hatte sie womöglich die gleichen Fantasien in Bezug auf ihn.
    Ich muss das Thema sofort beenden, dachte Nate. Er konnte es unmöglich zulassen, dass Josey ihm gleich die Frage stellte, die ihr so offensichtlich auf der Zunge brannte. Er wollte ihr diese Bitte nicht ausschlagen und ihr damit wehtun.
    „Josey“, setzte er an. „Ich glaube nicht, dass… äh…“
    „Ich weiß ja, dass das alles sehr plötzlich kommt“, fuhr Josey ernsthaft fort und fischte mit den Fingern einen Crouton vom Salat, um ihn sofort in den Mund zu stecken. „Aber ich schaffe das einfach nicht allein. Ich brauche einen neutralen Beobachter, der meine Kandidaten unter die Lupe nimmt.“
    Ungläubig sah Nate sie an. „Einen… Beobachter?“
    „Ganz genau. Stell dir mal vor, ich entscheide mich für den falschen Mann, nur weil ich es so eilig damit habe, eine Familie zu gründen! Ich halte das zwar nicht für besonders wahrscheinlich, aber ich würde mich trotzdem viel besser fühlen, wenn ich wüsste, dass jemand das Ganze im Auge behält.“
    Nate war unendlich erleichtert, als er begriff, worum es ihr ging. Die Enttäuschung, die er ebenfalls spürte, verdrängte er schnell. Sie wollte also gar nicht ihn. Er war immer noch ihr platonischer Freund, ihr bester Kumpel. „Warum ich?“
    „Du bist für die Rolle wie geschaffen, Nate. Liebenswert, zuverlässig und verantwortungsbewusst.
    Und
    außerdem
    ein
    ganz
    ausgezeichneter
    Menschenkenner. Schließlich bist du mit mir befreundet.“ Josey lächelte frech.
    „Also hast du alle Eigenschaften, die du brauchst, um mir bei meiner Suche nach dem Traummann behilflich zu sein. Damit ich schließlich meine Traumfamilie gründen kann. Also: Hilfst du mir?“
    Zum Glück war sie gerade so sehr mit ihren Plänen beschäftigt, dass sie Nate nicht anmerken konnte, woran er gerade gedacht hatte: Er hatte gedacht, dass sie ihn heiraten wollte. „Also gut, was soll ich tun?“
    „Also“, begann Josey gedankenverloren, während sie die Eiswürfel im Glas mit dem Strohhalm zum Rotieren brachte. „Ich stelle mir das so vor: Ich verabrede mich mit einem Mann, und wenn er mir ganz gut gefällt, unternehmen wir als Nächstes etwas zu dritt. Bei der Gelegenheit kannst du ihn dir genauer anschauen, um mir hinterher zu sagen, ob er’s wert ist, dass ich ihn näher kennen lerne.“
    „Ich würde diesen Moment gern nutzen, um ein paar Bedenken anzubringen“, schaltete sich Nate ein und klang dabei selbst für sein Gefühl viel zu sehr wie der typische Jurist. „Zunächst mal bin ich mir sicher, dass dieser Mann wenig begeistert davon wäre, dich gleich bei der zweiten Verabredung mit mir zu teilen.“
    Josey öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber Nate hob sofort die Hand.
    „Warte, lass mich erst ausreden. Es ist doch so: Du und ich, wir beide wissen ganz genau, dass unsere Beziehung rein freundschaftlich ist. Aber glaubst du, ein anderer Mann könnte das nachvollziehen? Und ganz unabhängig davon: Wäre ein anderer Mann bereit, dich überhaupt in irgendeiner Weise mit mir zu teilen, und wenn es nur um reine Freundschaft geht?“
    „Die Antwort ist ganz einfach“, entgegnete Josey lächelnd. „Eine der wichtigsten
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