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Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Titel: Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)
Autoren: Lena Seidel , Simone Singer
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und ein wenig mit seinem Lover im Arm gedöst. Mit Mühe schaute er Damian konzentriert an und hoffte nur, dass das jetzt keine Liebeserklärung wurde. Oder ein Geständnis der schlimmen Art, worüber er lieber gar nicht nachdenken wollte. Doch so keck, wie Damian grinste, war das eher unwahrscheinlich.
    „Ich bin positiv ...“, hörte er Damians spielerische Stimme, die wie ein kleiner Singsang über seine Lippen kam, als wäre es eine Nebensächlichkeit.
    Morten gefror innerlich und sah seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Dabei grinste dieser verfluchte Mistkerl auch noch! Unglaublicher Zorn braute sich in Sekundenschnelle zusammen und wollte sich gerade entladen, als Damian fortfuhr: „Also ich meine, wirklich positiv überrascht, dass du so abgehen kannst, dass du es sogar ohne Gummi treibst. War aber schon etwas leichtsinnig, denkst du nicht? Wär ich infiziert, hättest du dich jetzt vielleicht angesteckt.“
    Damian zog sich aus ihm zurück und Morten spürte gleich, wie etwas vom heißen Samen dieses Mistkerls aus ihm heraus und auf seine teure Ledercouch lief.
    „Hast du sie noch alle?“, fauchte er ihn an. Das Adrenalin, das Damians Worte ihm durch die Adern gepumpt hatte, ließ ihn am ganzen Körper zittern. Ohne auf das heisere Gelächter zu achten, sprang er auf und marschierte ins Bad. Gott, er brauchte jetzt ein paar Sekunden für sich, um all das, was in den letzten Minuten passiert war, verdauen zu können.
    Morten knallte die Tür hinter sich zu, stellte sich an das Waschbecken und stützte sich mit beiden Händen darauf ab, während er einen beiläufigen Blick in den Spiegel warf. Er schaute sich selbst in die Augen und fing dann hysterisch zu lachen an, als ihm aufging, wie durchgenommen er aussah. Das hatte selten einer seiner ohnehin nicht zahlreichen Sexpartner geschafft. Darüber hinaus war er normalerweise nicht so gerne Bottom. Was war das nur für ein Mann, der all seine Prinzipien innerhalb kürzester Zeit über den Haufen werfen konnte, ohne dass er sich dagegen auch nur ansatzweise wehrte? Und warum zum Teufel machte er es ohne Kondom?! Blieb nur zu hoffen, dass Damian die Wahrheit gesagt hatte und keine Geschlechtskrankheiten oder Schlimmeres mit sich herumschleppte.
Morten seufzte, stellte das kalte Wasser an, spritzte sich ein paar Hände voll davon ins Gesicht und wusch sich den Bauch mit einem Waschlappen, entschied sich dann zusätzlich noch für eine kurze Dusche. Ein wenig klärte das seine Gedanken, allerdings nicht so sehr, wie er es gerne gehabt hätte. Über sich selbst den Kopf schüttelnd, drehte er den Wasserhahn zu, wickelte sich in einen flauschigen Bademantel, atmete einmal bewusst tief durch und ging dann ein wenig ruhiger zurück ins Wohnzimmer. Damian saß noch immer auf der Couch und grinste breit, was Mortens Wut erneut aufflackern ließ.
    „Du bist ein Idiot!“, schnaufte er, als er sich neben ihm niederließ und den exotischen Mann musterte.
    „Und du bist erstaunlich schockresistent. Ich glaube, du wärst gut geeignet“, erklärte Damian kryptisch. Sein Grinsen erlosch und er musterte Morten mit nachdenklicher Miene von oben bis unten. „Du bist nicht schlecht gebaut. Trainierst du?“
    Morten legte den Kopf schief und zog die Augenbrauen zusammen. Was sollte dieser ganze Mist? Die gesamte Situation wurde zunehmend bizarrer, als Damian ihm in einer Weise über die festen Bauchmuskeln fuhr, in der man ein Pferd begutachtete, das man kaufen wollte. Es war eine analytische, austestende Berührung, die komplett der erotischen Reizung und des Verlangens entbehrte, das zuvor zwischen ihnen gewesen war.
    „Was soll das?! Hör auf damit!“, zischte Morten und schlug Damians Hand weg, der darüber nur vergnügt lachte. Dann wurde sein Blick abermals ernst, fast schon hypnotisch.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich deine Welt auf den Kopf stellen werde. Du könntest Dinge sehen und tun, die du nie für möglich gehalten hast. Du könntest Teile der Welt lenken wie ein Marionettenspieler, so wie ich dich auf diese Couch gelenkt habe. Wenn du einsteigst ... Wenn du begreifst, wie viel Macht du haben kannst, wirst du nie wieder so kontrolliert werden wie eben. Hast du Lust, in diese Welt einzutauchen? Es ist gefährlich dort. Viel gefährlicher, als ungeschützt mit einem völlig Fremden herumzuficken. Glaubst du, du könntest die ständige Gefahr aushalten?“
    Damian setzte eine kleine suggestive Pause, die lang genug war, um das sacken zu lassen,
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