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Die Villa in Florenz: Intime Geschichten 3 (German Edition)

Die Villa in Florenz: Intime Geschichten 3 (German Edition)

Titel: Die Villa in Florenz: Intime Geschichten 3 (German Edition)
Autoren: Susan Perry
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zu. Dann drehte er sich um. Er hielt ein Glas Orangensaft in der Hand, nahm ein kleines Tablett und stellte das Glas darauf.
    Mit untrüglicher Sicherheit spürte Isabel, dass sich etwas zusammenbraute. Die Luft schien wie vor einem heftigen Sommergewitter mit Spannung geladen zu sein. Ihre Haare strebten vom Kopf fort, und in dem Augenblick, als er hinter der Theke hervortrat, das Tablett in der Hand, und zu ihr herüber sah, schaltete ihre Wahrnehmung auf Zeitlupe.
    Sein wundervoller Gang! Geschmeidig bewegte er sich zwischen den Tischen hindurch auf sie zu, und wie hypnotisiert starrte sie ihm entgegen.
    Ihre Lockerheit wich der Starre eines Tieres, das auf ein Wunder hofft, um dem sicheren Tod zu entkommen. Langsam näherte er sich, seine Augen fesselten ihren Blick. Sie war nicht fähig, den Kopf zu wenden, zu senken oder die Augen zu schließen. Die Sekunden wurden zu Ewigkeiten, in denen sich die Gefahr auf sie zu bewegte. Sämtliche Geräusche verstummten, außer ihnen beiden existierte nichts mehr in diesem Raum.
    Plötzlich ein Schatten. Bruchteile einer Sekunde! Das Glas mit der gelben Flüssigkeit begann vor Isabels Augen zu tanzen, drehte sich in der Luft, und im selben Augenblick fühlte sie eine unbarmherzige Kälte durch die dünne Seide ihres Pullovers auf ihrer Haut, Eiswürfel kullerten über den Tisch, fielen in ihren Schoß.
    Der Ober, der dieses Missgeschick durch eine unbedachte Bewegung verursacht hatte, stammelte eine Flut von Entschuldigungen.
    »Kommen Sie, Madame, wir werden das sofort in Ordnung bringen.«
    Worte wie Sirenenklänge. Eine olivfarbene Hand ergriff den auf dem Tisch liegenden Zimmerschlüssel, ihr Arm wurde untergefasst und sie selbst sanft vom Stuhl gezogen.
    Er blieb dicht neben ihr, legte sekundenlang seine Hand auf ihren Rücken. Die Stelle brannte, als er sie den langen Flur entlang zu ihrem Zimmer führte. Er schloss die Tür auf, ohne ihren Arm loszulassen. Isabel war aus ihrem tranceähnlichen Zustand erwacht, verharrte jedoch weiter in Passivität. Es war nicht nur der durchnässte Seidenpulli, der ihr eine Gänsehaut über den Körper jagte.

    Als er sie auf das Bett drängte, hatte er ihr bereits den Pulli über den Kopf geschoben und die Träger ihres Seidenhemds über die Schultern gestreift.
    Sein Mund huschte kurz über ihre steifen Brustwarzen, dann hob er ihre Beine auf das Bett und schnippte die Pantoletten von ihren Füßen. Isabel tat, als ob der Schock noch Gewalt über sie habe, als er ihr nun die Hose abstreifte und seine Lippen über ihre Schenkel wanderten. Ihr Körper gierte nach der Berührung mit dieser samtigen olivfarbenen Haut.
    Während seine Hand über ihre Schenkel glitt, entledigte er sich geschickt seiner Kleidung. Sie verstand nicht, was er murmelte, während er den Orangensaft von ihrer Haut leckte, sie küsste und streichelte. Dann schob er ihren Tanga zur Seite und drängte seine Hand zwischen ihre Beine.
    Eine Hand, der sie den Weg nicht zeigen musste, die den Punkt ihrer Lust kannte und die es verstand, diese Lust hinauszuzögern. Die sich nach ihrem Aufbäumen beruhigend auf ihre pulsierende Stelle legte und ein sanftes Herabgleiten vom Höhepunkt ermöglichte.
    Sie rieb ihr Gesicht in dem dichten schwarzen Gewirr auf seiner Brust, ließ ihre Zunge über seine Brustwarzen streichen und die Hände an seinen Hüften abwärts wandern.
    Es war genau so, wie sie es sich oft genug vorgestellt hatte. Er verwöhnte sie, bis ihr der Atem knapp wurde, sie genossen es, mit ihren Körpern zu spielen, und die Wellen der Ekstase abzuwechseln mit sanften Wogen der Befriedigung.
    Das große Finale erlebten sie gemeinsam, ihre schweißnassen Körper aneinandergepresst, die Lust in das Fleisch des anderen stöhnend.
    »Bis später«, flüsterte er ihr ins Ohr, als er sie verließ. In seinen Augen lag ein warmer Glanz.

    Eilig packte Isabel die Koffer. An der Rezeption erklärte sie ihre vorzeitige Abreise mit einer heraufziehenden Grippe.
    »Nein und nochmals nein. Es war etwas Besonderes. Und wichtig. Aber es ist auch genug«, versuchte Isabel ihre überstürzte Abreise vor sich selbst zu rechtfertigen. Es würde doch nur weh tun. Auch wenn sie ein solches Erlebnis nie mehr haben würde –, auch wenn alles in ihr nach Wiederholung schrie. Sie würde die Erinnerung daran in ihren Koffer packen und als Aufputschmittel unter ihrem Kopfkissen deponieren, jederzeit abrufbar, wenn sie den Bedarf nach einem Mann verspüren sollte. Doch während ihrer
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