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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter
Autoren: R. A. Salvatore
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dann den Drow selbst. Kugeln der Dunkelheit erschienen in der Luft und behinderten Wulfgars Sicht, als er versuchte, für einen neuen Wurf zu zielen. Der Unhold knallte mit seiner Peitsche und sauste in der Höhle umher. Manchmal flog er dabei in rasendem Tempo, manchmal teleportierte er sich auch von Ort zu Ort.
    Das Chaos war vollständig, und jedesmal, wenn Drizzt versuchte, zu Bruenor, Wulfgar oder auch dem bewußtlosen Kierstaad zu gelangen, war Errtu zur Stelle und schleuderte ihn fort. Jedesmal parierte der Drow das Blitzschwert, doch jeder Schlag schickte einen Stromstoß durch seinen Körper und schwächte ihn. Und bevor Drizzt an einen Gegenangriff denken konnte, war Errtu jedesmal wieder fort, einfach verschwunden, um in einem anderen Teil der Höhle einen anderen der Freunde des Drow zu bedrängen.

    * * *

    Ihr war nicht mehr kalt – diese einfache Empfindung hatte sie bereits weit hinter sich gelassen. Catti-brie wandelte in der Dunkelheit und war dabei, das Reich der Sterblichen zu verlassen.
    Eine starke Hand packte sie an der Schulter, an ihrer körperlichen Schulter, und brachte ihre Sinne wieder in Einklang mit ihrem Körper, und dann spürte sie, wie sie aus dem Wasser gezogen wurde.
    Und dann ... spürte sie Wärme, magische Wärme, die sich in ihrem Körper ausbreitete und das Leben, das schon fast verschwunden war, wieder in ihr weckte.
    Catti-brie öffnete die Augen und sah Stumpet Reißklaue, die dabei war, ihre Zwergengötter anzurufen, sie mögen dieser Frau, die wie eine Tochter für den Clan Heldenhammer gewesen war, neues Leben einhauchen.

    * * *

    Blitze zuckten jedesmal auf, wenn Errtu sein mächtiges Schwert benutzte. Das Donnergrollen und das triumphierende Gebrüll des Unholds wurden noch verstärkt durch das Flattern großer ledriger Flügel, Wulfgars Rufe zu seinem Kriegsgott und die Schreie – »Mein Junge!« –, die der wild mit den Augen rollende und noch immer gefangene Bruenor ausstieß. Drizzt versuchte, seine Gefährten zu einer gewissen Ordnung zu bringen, zu einer gemeinsamen Strategie, die ihnen erlauben würde, Errtu in die Ecke zu drängen und schließlich zu besiegen.
    Der Unhold wollte dies nicht zulassen. Errtu schwang sich in die Luft und verschwand, schlug schnell und hart zu und war wieder fort. Manchmal hing der Balor hoch oben zwischen den Stalaktiten und benutzte seine Feuer, um diese natürlichen Speere zu lösen und auf die forteilenden Gefährten fallen zu lassen. Dann wieder mußte er hinabkommen, um sie getrennt zu halten, und trotz der enormen Anstrengungen des Balors kam Drizzt immer dichter an Bruenor heran.
    Wo der Unhold auch auftauchte, er konnte nie sehr lange an einem Ort bleiben. Obgleich der sumpfige Boden jede Bewegung verlangsamte, die der Drow unternahm, und obwohl der Zwerg noch immer in der engen Spalte feststeckte, waren Wulfgar und sein mächtiger Hammer immer schnell zur Stelle. Mehrfach verschwand Errtu nur Sekundenbruchteile, bevor Aegisfang gegen die Wand schmetterte und den Punkt markierte, an dem der Unhold gestanden hatte.
    Und so behielt Errtu zwar die Oberhand, aber inmitten dieses Chaos konnte er keinen entscheidenden Treffer landen.
    Es war an der Zeit, daß das Kampfglück sich wendete.
    Bruenor war fast aus der Spalte heraus, nur ein Bein steckte noch fest, als der mächtige Balor direkt hinter ihm auftauchte.
    Drizzt schrie eine Warnung, und rein instinktiv fuhr der Zwerg herum, warf sich dem Unhold, so weit es ging, entgegen und packte das Bein des Balors, wobei er sich zugleich das eigene Knie verrenkte. Errtus Schwert zischte herab, doch Bruenor war zu dicht bei ihm, als daß es ihn hätte spalten können. Dennoch wurde der Zwerg fest getroffen, und der Energiestoß ließ fast seine Knie aus den Gelenken fliegen, insbesondere das verrenkte.
    Bruenor klammerte sich noch fester an den Balor. Er wußte, daß er den Unhold nicht verletzen konnte, hoffte aber, ihn lange genug hier festzuhalten, daß seine Freunde zuschlagen konnten. Sein Haar brannte, und seine Augen schmerzten, als die Feuer des Unholds aufloderten, aber einen Moment später waren sie wieder fort, und Bruenor wußte, daß Drizzt in der Nähe war.
    Errtus Peitsche knallte und verlangsamte die Annäherung des Drow. Drizzt wirbelte einmal um sich selbst, um dem Schlag auszuweichen, ließ sich auf ein Knie fallen und kam ins Stolpern, als er wieder aufspringen wollte.
    Die Peitsche knallte erneut, doch sie half wenig gegen den heranwirbelnden Aegisfang. Der
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