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Die Verführung der Mrs. Jones

Die Verführung der Mrs. Jones

Titel: Die Verführung der Mrs. Jones
Autoren: Aimée Laurent
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aufhorchen.
    Bevor Reto etwas sagen konnte, antwortete die Sammlerin.
    „Ich hatte den Vorschlag gemacht, dass Reto und Signorina Sandra eine Kleinigkeit im Garten zu sich nehmen, bevor sie nach Lugano zurückfahren. Wenn sie dort eintreffen, wird es schon spät sein. Und es ist ungesund, so spät zu Abend zu essen.“ Alicia Celentano ließ den Blick auf Sandra ruhen. „Ich bin heute Abend leider verabredet und kann beim Dinner nicht dabei sein. Ich bin mir aber sicher“ – sie funkelte Reto regelrecht an –, „dass Reto ein ausgezeichneter Gesellschafter ist. Jedenfalls kenne ich ihn als diesen.“
    Sandra schaute zu Boden. Ihr Begleiter schien schon jeder Frau hier gehört zu haben. Es war ihr peinlich, ständig Kommentare dazu zu hören. Zudem Sandra aus ihnen schloss, dass diese beiden Frauen auch über ihre Liaison mit ihm Bescheid wussten. Jetzt stupste Reto sie an.
    „Was sagen Sie, Sandra? Haben Sie Lust? Alicia hat einen wunderbaren Küchenchef.“ Er sah sie aufmunternd an. „Na?“
    Sandra nickte. „Ich freue mich sehr“, sagte sie leise. Reto strahlte.
     
    Das Essen war ein Gedicht. Lag das lediglich an der formidablen Zubereitung der Calamari, an dem romantischen Ambiente des Gartens, oder lag es an Retos Gesellschaft? Sandra atmete den Duft der mediterranen Blüten ein, die hier überall wild wuchsen. Sie bemerkte, dass Reto sie ansah.
    „Was darf ich von alldem denn nun verwenden? Katharina wird mich piesacken, was die Details angeht.“
    „Alles, was zur Sammlung und zum Kunstverständnis der Familie gesagt wurde, dürfen Sie verwenden, das hat Annabella mir zugesagt. Auch das soziale Engagement, die Stiftung zur Förderung junger Künstler. Privates dagegen muss privat bleiben. Muss, verstehen Sie?“
    „Und warum hat die Tochter des Hauses dann so viel von sich erzählt?“
    Reto kniff die Augen zusammen und fixierte Sandra.
    „Vielleicht, weil sie Sie mag?“
    Sandra stutzte.
    „Finden Sie das so abwegig? Oder sind Sie es nicht gewohnt, dass man Sie gernhat?“
    „Sie kennt mich doch gar nicht“, murmelte Sandra.
    „Muss man sich kennen, um sich sympathisch zu sein? Kennen wir uns denn?“
    Sandra schluckte. „Inzwischen schon – ein bisschen.“
    Reto nickte. „Und wenn es nach mir geht, möchte ich, dass wir uns noch besser kennenlernen.“ Er nahm ihre Hand, doch Sandra entzog sie ihm.
    „Was werden denn wohl Ihre Kundinnen dazu sagen?“ Trotzig reckte sie ihr Kinn vor. Reto schien zu überlegen. „Ein berechtigter Einwand. Aber ich bin mir sicher, es findet sich ein Weg.“
    Sandra schaute auf den See, sah die Farben des Tages gemeinsam mit dem Licht verschwinden. Es war wirklich wunderschön hier. Natürlich würde sie gern wiederkommen, ihn treffen … Reto war aufgestanden.
    „Kommen Sie. Ich möchte Ihnen noch etwas zeigen.“
    Er führte sie durch den Garten zurück ins Haus, es war ganz still in der Halle. Außer ihnen beiden schien niemand da zu sein. Sie stiegen die Treppe hinauf in den ersten Stock, wo sich eine Galerie befand, von der eine Reihe Zimmer abgingen. Reto öffnete eine der Türen und machte Sandra ein Zeichen, ihm zu folgen. Sie schloss hinter ihm die schwere Tür aus wundervoll gemasertem Holz und sah sich um. Es war dunkel im Raum; sie musste sich erst einmal an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Reto war ans Fenster getreten und stieß die Läden auf. Sandra sah, dass sich dahinter ein großer Balkon befand. Reto drehte sich um und fing an, sich auszuziehen. Er warf seine Kleidung achtlos auf den Boden, es war ihm anzumerken, dass es ihm nicht schnell genug gehen konnte. Jetzt griff er nach Sandras Hand, zog sie auf ein Sofa, das hinter ihm an der Wand stand. Er sagte nichts, bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, liebkoste sie mit einer Inbrunst, als wäre es das letzte Mal, dass sie sich so nahe wären.
    Sandra gab sich dem Augenblick hin, ließ Reto gewähren. Der Tag war voll mit Ereignissen gewesen, sie war von einem Staunen ins nächste geraten, alles hatte sich irgendwie ergeben. Reto zog sie aus, ganz langsam, nahm sich immer wieder Zeit, an ihren Brüsten zu knabbern, ihre Zungen miteinander spielen zu lassen. Sandra wusste, sie lief geradezu aus vor Lust und Wonne. Ein Zittern durchfuhr sie, als sie seine Zunge an ihrer Klitoris spürte. Er drückte die kleine empfindsame Perle, umfuhr sie zärtlich, leckte sie. Sandra stöhnte. Das war so unendlich gut … Jetzt hob er ihr Becken an und vergrub seine Zunge noch tiefer zwischen ihren
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