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Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)
Autoren: Brett McBean
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nach vorne.
    »Er will wahrscheinlich einfach nur schnell hier raus«, erwiderte Beth.
    Und das nehm ich ihm noch nicht mal übel.
    »Hast du gesehen, wie der uns angestarrt hat? Wie er da gestanden und gegafft hat? Was für ein Psycho«, grummelte Candice.
    Beth warf erneut einen Blick auf das schwarze Auto im Rückspiegel.
    Ich wünschte, er würde ein bisschen Abstand halten. Warum muss er denn so …
    Das Lenkrad zitterte in Beths Händen, der Geländewagen wackelte, und Beth rutschte in ihrem Sitz hin und her.
    »Hast du das gespürt?«, schrie Candice.
    »Ja.« Beth vermutete, der Idiot hinter ihnen sei doch zu dicht aufgefahren und habe sie gerammt.
    Aber als sie in den Rückspiegel spähte, erkannte sie, dass der schwarze Wagen zurückgefallen war und in sicherem Abstand hinter ihnen herfuhr.
    Aber wenn nicht er dahintersteckt, was dann …?
    Ein ohrenbetäubendes Donnern, das sich anhörte, als ob die Erde in zwei Teile zerbrach, erfüllte den Betonbunker. Das Parkhaus wankte hin und her, so als ruhe das ganze Gebäude auf Streichhölzern und werde von einem starken Wind erfasst.
    Beth trat mit aller Kraft auf die Bremse.
    Als sie das Quietschen von Reifen hörte, machte Beth sich darauf gefasst, dass der andere Wagen doch noch in sie hineinrauschte, aber das passierte nicht.
    Das Donnern schien kein Ende zu nehmen, und in den Wänden, auf dem Boden und in der Decke breiteten sich langsam Risse aus. Beton rieselte herab und Staub wehte durch die Luft. »Schnall dich an und beug dich nach vorn. Halt deinen Kopf unten und schütz ihn mit deinen Armen«, forderte Beth ihre Tochter auf.
    Es war das Erste, was Beth in den Sinn kam – ein sicheres Zeichen dafür, dass sie schon viel zu oft in einem Flugzeug gesessen hatte.
    Als Candice ihren Gurt angelegt hatte, schob Beth den Schalthebel in die Parkposition und schnallte sich ebenfalls an.
    »Was ist das? Was ist denn hier los?«, wimmerte Candice und schlang ihre Arme um den Kopf.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Beth. »Aber wir bleiben besser im Wagen, bis es vorbei ist.« Sie zog die Handbremse an und schaltete die Scheinwerfer und den Motor aus.
    »Fühlt sich an wie ein gottverdammtes Erdbeben!«
    Es fühlte sich tatsächlich so an, aber sie waren hier verflucht noch mal in Southern Victoria und nicht in Kalifornien.
    Um sie herum zerbarsten weite Betonbrocken, der Boden tat sich weiter auf und es folgten erneute Erschütterungen, die ihre Zähne zum Klappern brachten.
    Der Range Rover schaukelte wie eine Achterbahn im Vergnügungspark.
    »Mum, ich hab Angst«, sagte Candice, und Beth antwortete über den tosenden Lärm hinweg: »Ich auch.«
    Beth erschrak, als sie eine Explosion hörte. Candice schrie auf, und ganz in ihrer Nähe platzte der Boden der zweiten Parkebene auf. Er wurde nach oben gedrückt und Staub sowie größere und kleinere Felsbrocken flogen durch die Luft. Beth spürte, wie der schmutzige Staub in den Wagen hineingeweht wurde und sie einhüllte. Betonbrocken prasselten gegen ihren Körper und fühlten sich an wie schmerzhafte Stiche.
    Aus dem Inneren des Wagens beobachtete sie, wie plötzlich ein Baum auftauchte. Er durchbrach den Fußboden, und seine Krone wurde nach unten gedrückt – so wie ihre Haare, wenn sie nach dem Schwimmen aus dem Wasser stieg. Ein riesiges Ungetüm mit dickem, monströsem Stamm. Als er die Decke des zweiten Parkdecks erreichte, sie ebenfalls durchbrach und weitere Betonbrocken herabhageln ließ, flackerte die Beleuchtung ein letztes Mal auf, bevor sie ganz erlosch und die zweite Ebene in beinahe vollkommene Finsternis tauchte.
    Völlig verängstigt fragte sich Beth, ob sie sich all das nur einbildete oder es womöglich sogar geträumt hatte. Sie beugte sich vor und schloss die Augen.
    Eine erneute Explosion ertönte, doch diesmal klang sie weiter entfernt.
    Noch mehr Staub regnete auf sie herab und noch mehr Beton prasselte auf den Wagen nieder.
    Beth spürte, wie sich alles um sie herum zu bewegen begann: große Dinge, finstere Dinge. Sie hörte seltsam knarrende Geräusche, dann das Rascheln von Blättern.
    Es fühlte sich ganz und gar nicht wie ein Traum an.
    Ich werde sterben. Wir werden sterben …
    Eine weitere Explosion, diesmal ganz in der Nähe.
    Etwas Gewaltiges rammte den Range Rover. Das Auto machte einen Satz und Glas und Schotter regneten auf sie herab. Beth klammerte sich verzweifelt am Rand ihres Sitzes fest, als der Geländewagen über den Parkplatz schlitterte, als habe ihm jemand einen
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