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Die Vampir-Flotte

Die Vampir-Flotte

Titel: Die Vampir-Flotte
Autoren: Jason Dark
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Ein Zeichen, daß auch bei ihnen alles in Ordnung war.
    »Da siehst du's«, sagte Suko.
    Bill lachte leise. »Man macht sich eben Sorgen.«
    »John wird die Sache schon schaukeln. Mir paßt nur nicht, daß wir hier hocken und nicht eingreifen können.«
    »Denkst du, mir vielleicht?« Bill räusperte sich. »Sollten wir nicht doch versuchen…«
    »Nein, noch warten wir.«
    »Okay, war ja nur ein Vorschlag.«
    Die beiden Männer ahnten nicht, daß es genau der Moment war, in dem ich voll in die Falle lief…
    ***
    Ich hatte es kaum für möglich gehalten, aber es trat ein. Die Vampire ließen sich in der Tat ablenken. Zwei von ihnen drehten sich direkt herum, der dritte langsamer, und El Sargossa zuckte nur zusammen. Die Spitzen der Schwerter und Säbel verschwanden vor meinem Gesicht.
    Ich zog die Beine an, ließ sie wieder vorschnellen und stieß sie dem Anführer in den Leib.
    El Sargossa flog zurück.
    Dann rollte ich mich zur Seite und kam auf die Füße. Noch in der Bewegung zog ich meine Beretta. Den Anführer wollte ich erschießen, doch der hatte sich in Sicherheit gebracht und schleuderte einen rostigen Dolch.
    Ich konnte ausweichen, kam allerdings aus diesem Grund nicht zu einem Schuß und mußte mir erst ein neues Ziel suchen.
    Das war einer der Helfer.
    Als meine Waffe aufpeitschte, hieb ihm die Kugel fast den Kopf von den Schultern. Es war nicht mehr viel Masse vorhanden, und der Körper kippte zur Seite, wobei er sich auflöste.
    Eine zweite Kugel setzte ich in den Sand. Das heißt, sie hieb in die Seitenwand des Kahns.
    Dann mußte ich meinen Platz wechseln, denn El Sargossa schleuderte einen Degen auf mich zu.
    Ein langer Schritt brachte mich in Sicherheit. Ich rollte buchstäblich an der Wand entlang und riß eine Fackel aus der Halterung.
    Dem nächsten Vampir hieb ich das Ding um die Ohren.
    Er fuhr aufschreiend zurück, sein Gesicht wurde zur Fratze, die Haare fingen Feuer, und Qualm wölkte hoch. Für einen Moment wußte er nicht, was er tun sollte.
    Ich schoß ihm in die Brust.
    Mit einem Seufzer auf den Lippen sackte er zusammen und blieb liegen.
    Noch drei Gegner!
    Vampiro-del-mar, El Sargossa und einer seiner Kreaturen. Ausgerechnet der letzte ließ mich voll auflaufen. Er war seitlich an mich herangeschlichen und warf sich gegen mich.
    Ich flog zu Boden, weil ich mit dem plötzlichen Anprall nicht gerechnet hatte. Zwar schlug ich noch mit der Fackel zu, traf den Vampir auch, aber die Kleidung war zu feucht, um sofort Feuer zu fangen. Im nächsten Augenblick brüllte er jedoch wie am Spieß. Der Vampir war auf mein Kreuz gefallen.
    Er zuckte hoch, sein Mund wurde zu einem riesigen Maul, aus dem ein gellender Schrei drang. Er befand sich noch auf mir, als seine Kopfknochen bereits auf mich fielen, weil sie sich gelöst hatten. Mir drang Staub in die Augen.
    Mein Blick wurde verschwommen. Ich drückte einfach ab, sah noch die Gestalt und bekam den Hieb, der mein Bewußtsein auslöschte. Vampiro-del-mar richtete sich auf. In der Hand hielt er den Sargdeckel. Damit hatte er zugeschlagen.
    ***
    Wieder wurde Bill Conolly nervös. »Da stimmt was nicht«, sagte er und schlug mit der Hand auf seinen Oberschenkel.
    Diesmal gab Suko ihm recht. Das heißt, er widersprach nicht.
    »John hätte ein zweites Zeichen gegeben, wenn alles normal verlaufen wäre.«
    »Möglich.«
    »Und was tun wir?«
    »Abwarten.«
    »Nein, Suko, nicht mehr. Ich werde auf das Schiff klettern.«
    »Oder ich.«
    Bill schaute den Chinesen an. »Also geht es dir auch quer?«
    »Klar.«
    »Einer muß aber hierbleiben«, sagte der Reporter.
    »Wir losen«, schlug Suko vor.
    Damit war Bill Conolly einverstanden.
    Der Chinese griff in die Tasche und holte eine Münze hervor. »Kopf oder Zahl?« fragte er.
    »Zahl, aber nur, wenn ich werfe.«
    Suko grinste. »Traust du mir nicht?«
    »Nein.«
    Bill nahm die Münze. Er schleuderte sie hoch, ließ auf seinen Handteller fallen und wollte sie herumdrehen, doch jetzt kam Suko mit seinem Einspruch.
    »Nein, so bleibt es.«
    Der Reporter nickte. Dabei knirschte er mit den Zähnen.
    Suko brauchte erst gar nicht groß nachzuschauen, er hatte gewonnen.
    »Pech für dich, mein Lieber. Beim nächsten Mal klappt es vielleicht besser.«
    Bill nickte. Anschließend änderte er den Kurs und sah zu, daß er näher an das Schiff herankam. Wieder wurde von einem Mann aus dem Sinclair-Team eine artistische Leistung verlangt.
    Suko kniete sich hin, verfolgte das Tau mit den Augen und beachtete auch den
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