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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)
Autoren: Kyle Mills
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sich Xanders Sicherheitstrupp immer mehr zersetzte. »Du hast ja selbst gesagt, dass ein Betäubungsmittel nicht funktionieren würde, da es die späteren Schichten bemerken und nichts mehr essen würden. Ich habe etwas gebraucht,das nicht sofort auffällt und das die Menschen, die nichts essen, ebenfalls beschäftigt.«
    »LSD«, wiederholte sie, und in ihrer Stimme schwang Bewunderung mit. »Das wäre mir im Traum nicht eingefallen.«
    Sie kroch auf Händen und Füßen zur Tür, die sie einen Spaltbreit öffnete, und sah hinaus. Im Erdgeschoss waren keine Schüsse mehr zu hören, aber die Schreie hatten nicht aufgehört.
    »Wie lautet der Plan? Wollen wir aus dem Fenster klettern? Das ist ziemlich hoch, aber …«
    »Du hast nie LSD genommen, oder, Carly?«
    »Nein.«
    »Tja, ich schon, und ich finde, wir sollten nicht aus einem Gebäude klettern, wenn sich ein Haufen Söldner auf einem Trip direkt unter uns befindet.«
    »Warum bekomme ich auf einmal das Gefühl, dass du die ganze Sache nicht bis zum Ende geplant hast?«
    »Ich konnte die Reaktion der Wachen nicht vorhersehen und daher keine Details ausarbeiten. Aber wir haben eine Chance. Wir müssen hier einfach nur rausmarschieren.«
    »Wie bitte?«
    »Sieh niemandem in die Augen und mach keine hastigen Bewegungen. Geh einfach weiter.«
    »Das ist dein Plan? Wir gehen einfach raus?«
    Er gab ihr keine Antwort, sondern zog einfach die Tür auf und ging in den Flur. Sie musste rennen, um ihn einzuholen, woraufhin er mit der Hand hinter seinem Rücken herumwedelte, bis sie eine mehr oder weniger natürliche Gangart eingeschlagen hatte.
    »Richard«, flüsterte sie angestrengt. »Wir können nicht einfach …«
    Er legte den Finger auf die Lippen und brachte sie zum Schweigen. »Nicht reden.«
    Die Alarmanlage ging los, als sie gerade die Treppe hinuntergingen, aber er blieb nicht stehen und ignorierte das ohrenbetäubende Jaulen ebenso wie die Männer, die weiter unten standen.
    »Da ist einer an der Treppe«, raunte ihm Carly zu.
    Der Mann lag auf dem Marmorfußboden und hatte die Hände vors Gesicht geschlagen. Richard ging einfach weiter und zog die Waffe, die er dem Wachmann abgenommen hatte, aus dem Gürtel. Falls der Mann bemerkte, dass er einen großen Schritt über seinen Körper hinweg machte, dann ließ er sich das nicht anmerken.
    Sie hatten die Eingangstür fast erreicht, als hinter ihnen ein Ruf ertönte und ein Schuss in den Putz zu ihrer Linken abgegeben wurde.
    »Stehen bleiben!«
    Der Mann stürmte vor und schoss erneut, hatte jedoch Probleme beim Zielen. Dieses Mal traf er ein Porträt, das Xander in deutlich jüngeren Jahren darstellte.
    Richard hob seine eigene Waffe und erwiderte das Feuer, aber er hatte den Umgang mit Handfeuerwaffen nicht in der Militärschule gelernt. Der Schuss ging weit daneben.
    Er gab den Versuch auf, unsichtbar zu bleiben, und rannte los, wobei er seine Frau mitzog. Sie gelangten auf eine riesige Auffahrt und liefen auf einen schwarzen Geländewagen zu, der in der Nähe parkte. Carly riss die Beifahrertür auf und sprang hinein, um dann auf den Fahrersitz zu rutschen. »Die Schlüssel stecken! Steig ein!«
    Als im Haus ein Fenster zersplitterte, zuckte Richard unwillkürlich zusammen. Einen Augenblick später prallte ein Mann vom Kotflügel des Wagens ab und stürzte so heftig auf den Asphalt, dass die komplette rechte Seite des Kopfes eingedrückt wurde.
    Richard blickte auf ihn herab. Ein lebloses Auge stand halb offen, Blut benetzte sein Haar. Er hatte sich auch aus dem Grund für LSD entschieden, weil es bei diesem Rauschmittel keine Überdosis gab. Er hatte niemanden umbringen wollen.
    »Richard! Was machst du denn?«, brüllte Carly und startete den Wagen. »Steig endlich ein!«
    Der Mann, der im Haus auf sie geschossen hatte, stand jetzt auch auf der Auffahrt und zielte auf sie. Richard verspannte sich, als er den Abzug drückte, doch anstelle eines Schusses ertönte nur ein Klacken.
    »Richard!«, rief Carly erneut, und er stieg in den Wagen. Die Tür prallte beinahe gegen seine Beine, als sie das Auto durch ein prachtvolles Blumenbeet lenkte und auf das Eisentor zuhielt, durch das man auf die Straße gelangte.
    »Airbags!«, rief Richard, und sie riss den Wagen um einhundertachtzig Grad herum. Dann legte sie den Rückwärtsgang ein und raste auf das Tor zu, das sich mit einem ohrenbetäubenden Krachen und einem Funkenregen vom steinernen Pfosten löste.
    Richard drehte sich auf dem Sitz um, als sie den
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