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Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab (German Edition)

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab (German Edition)

Titel: Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab (German Edition)
Autoren: Greg Smith
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auszuführen.
     
    Sales und Trading (Vertrieb und Handel): Das Geschäftsfeld einer Investmentbank, in dem es hauptsächlich um den Kauf und Verkauf von Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffen und derivativen Wertpapieren im Auftrag von Kunden wie Hedgefonds, Investmentfonds, Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften und staatliche Investitionsfonds geht. Die Bank fungiert dabei gleichzeitig als Auftraggeber (siehe dort) und als Auftragnehmer (siehe dort) und ist im Bedarfsfall bereit, eigenes Kapital einzusetzen, um Kunden Geschäfte zu ermöglichen. Die drei Funktionen im Vertrieb und Handel sind Sales-Trader, Trader und Quant. Siehe auch: Marktmacher.
     
    Schneller Markt («fast market»): Ursprünglich ein Börsenbegriff für extreme Volatilität, inzwischen aber eine Ausrede vielbeschäftigter Trader, die mit zu vielen Bällen jonglieren, um noch weitere Kunden anzunehmen: «Ich bin gerade in einem schnellen Markt. Lasst mich bloß in Ruhe.»
     
    Schnelles Geld («fast money»): In aller Regel Hedgefonds, die viele Transaktionen tätigen und häufig Positionen eingehen und auflösen.
     
    Series 7: Sechsstündige Prüfung über todlangweiligen Stoff, die jeder neu eingestellte Hochschulabsolvent bestehen muss, um die gesetzliche Zulassung für Kundengespräche und die Ausführung von Transaktionen zu erhalten.
     
    Short Squeeze: Tritt auf, wenn ein Wertpapier von sehr vielen Akteuren leerverkauft wurde, die alle plötzlich anfangen zu kaufen. So ein Short Squeeze kann große Probleme und Handelsverluste nach sich ziehen.
     
    Staatliche Investitionsfonds: Fonds, die sich in staatlicher Hand befinden und in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Private Equity und Hedgefonds investieren.
     
    Standardprodukte («plain vanilla»): Die beliebtesten Papiere. Bezeichnet auch unkomplizierte derivative Anlagen wie Kauf-oder Verkaufsoptionen oder Futures, die in aller Regel börsennotiert und äußerst transparent sind. Im Gegensatz zu exotischen, strukturierten Produkten. Siehe auch: Kaufoption; Verkaufsoption; Futures-Kontrakt.
     
    Strukturiertes Produkt: Eine vorgefertigte Anlagestrategie, die eine Bank ihren Kunden anbietet. Darin eingebettet sind gewöhnlich Derivate wie Optionen, Futures und Swaps. Sie soll eine konkrete Anlagethese umsetzen, die mit Standardprodukten nicht so leicht nachzubilden ist. Wenn Ihre Bank anruft und Ihnen ein strukturiertes Produkt anbietet, sollten Sie umgehend folgenden Rat beherzigen: «Raus hier – sofort!»
     
    Swap: Ein OTC-Derivat (siehe: OTC), bei dem die Kontrahenten Zahlungsströme aus einem Finanzinstrument der einen Partei gegen Zahlungsströme aus einem Finanzinstrument der anderen Partei tauschen. Swaps können für jede Anlageklasse hergestellt werden. Siehe auch: CDS (Credit-Default Swap).
     
    Tick: Englisch für «Zecke» – das kleine Spinnentier, das Ihr Blut saugt, während Sie nachts schlafen. An der Wall Street ist ein Tick die kleinstmögliche Veränderung im Kurs eines Wertpapiers.
     
    Trader (Händler): Im Vertriebs-und Handelsgeschäft derjenige, der Märkte macht und Geschäfte ausführt, um Kunden Abschlüsse zu ermöglichen. Der Trader arbeitet eng mit dem Sales-Trader zusammen, der direkt mit dem Kunden spricht.
     
    Undurchsichtig («opaque»): Nicht transparent. Mitunter schwer zu durchschauen oder richtig zu bewerten. Bezieht sich gewöhnlich auf derivative Produkte. Siehe auch: Exotisch; OTC («over the counter»); Strukturiertes Produkt.
     
    Verkäufer: Wird häufig gleichbedeutend mit Sales-Trader (siehe dort) verwendet. Siehe auch: Sales und Trading.
     
    Verkaufsoption: Derivatetyp, der dem Käufer das Recht zum Verkauf eines Basiswerts zu einem festgelegten Preis an einem künftigen Termin verleiht.
     
    Vice President/Executive Director: Eine Hierarchiestufe, die man in der Regel nach sieben oder acht Jahren in der Firma beziehungsweise allgemein in der Branche erreicht. Ein Posten auf mittlerer Managementebene.

Informationen zum Buch
    Zum ersten Mal erlaubt ein ehemaliger Manager von Goldman Sachs einen Blick hinter die Kulissen der ebenso berühmten wie berüchtigten Investmentbank. Zwölf Jahre hat Greg Smith für den Wall-Street-Giganten gearbeitet, bevor er im Frühjahr 2012 mit einem öffentlichen Brandbrief kündigte. Sein einzigartiger Insiderbericht offenbart, welche Strukturen und welche Mentalität in einer der mächtigsten Institutionen der Finanzwelt herrschen.

Informationen zum Autor
    Greg Smith kündigte im
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