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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity
Autoren: dtv
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hier im Hafen.«
    »Das ist gut«, lachte Leon. »Die UnderDogs unter den Docks: UnderDocks. Das ist sogar genial!«
    »Auf die UnderDocks!«, rief Pep feierlich undblickte sich suchend um. »Äh, hast du was zum Anstoßen?«
    »Klar!«, antwortete Leon. »Bananensojamilch!«
    Pep verzog das Gesicht. Er hatte jetzt eigentlich mehr an ein ganz normales Getränk gedacht wie Cola oder Orangensaft.
    »Meine Mutter trinkt die immer«, erklärte Leon. »Die konnte ich am leichtesten zu Hause abzwacken. Schmeckt aber auch echt gut.«
    »Also«, gab sich Pep schluterzuckend zufrieden, »dann eben mit Bananensojamilch: Auf uns UnderDocks!«
    »Prost!«, rief Leon. Und freute sich. Er hatte seinen ersten Mitstreiter gefunden.

Die UnderDocks in Aktion
    Schon am nächsten Tag brannten Leon und Pep darauf, ihr Vorhaben, den Sharks den Kampf anzusagen, in die Tat umzusetzen.
    Pep erschien pünktlich vor Leons Haus, um ihn abzuholen. Aber zu Leons Erstaunen hatte er nichts bei sich, außer seiner kleinen Schultasche mit dem iPad.
    Eigentlich hatte Leon gedacht, er würde zu ihrem ersten Einsatz seinen Bogen mitbringen. Womit sonst wollte er den Sharks einen Pfeil in den Hintern jagen?
    »Ich hab alles dabei«, versicherte Pep. »Vertrau mir!«
    Entschlossen machten die beiden sich auf den Weg.
    Jetzt kam es drauf an!
    Heute würden sie den Sharks zum ersten Mal etwas entgegensetzen.
    »Nichts zu sehen«, sagte Pep nach wenigen Schritten.
    »Sie werden kommen«, versicherte Leon. »Sie kommen jeden Morgen.«
    Und sie kamen.
    Fast hatten Pep und Leon den Eingang der Schule schon erreicht und für einen Moment tatsächlich geglaubt, sie könnten an diesem Morgen unbehelligt in den Unterricht gehen, als wieder mal wie aus dem Nichts Tjark vor ihnen stand.
    »Sieh an, die beiden Hosenscheißer haben sich angefreundet«, frotzelte er. »Wir haben noch ’ne kleine Rechnung offen.«
    Hinter Pep und Leon tauchten Träne und zwei weitere Sharks auf.
    Leon kannte die beiden schon: Flachnase und Matschauge. Zwei bescheuerte Spitznamen, die aber gut zu ihnen passten.
    Flachnase musste sich bei irgendeiner Keilerei mal die Nase gebrochen haben. Der Knick in seinem Nasenbein war jedenfalls nicht zu übersehen. Und Matschauge hatte auffällig wässrige Augen mit dicken Tränensäcken, so als lebte er mit einer dauerhaften Augenentzündung.
    »Was haben wir denn heute im Angebot?«, fragte Tjark.
    »Vielleicht einen Tritt in deinen Hintern?«, antwortete Pep selbstbewusst.
    »Du hältst dich wohl für besonders witzig, duSchrotteimer?«, blaffte Tjark Pep an und packte ihn mit beiden Händen am Kragen.
    Da passierte es: Peps Kragen riss von seiner Jacke ab und blieb an Tjarks Händen haften. Tjark schüttelte seine Hände, damit die Stoffreste abfielen, aber sie klebten an ihm wie ein altes Kaugummi auf Asphalt.
    »Äh?«, wunderte sich Tjark. »Was ist das denn?«
    »Es funktioniert!«, triumphierte Leon.
    Jetzt begriff Pep die Besonderheit von Leons Jacken. Leon hatte sie so präpariert, dass sich Kragen und Ärmel leicht lösten. Zusätzlich hatte er diese Teile mit einem besonderen Klebstoff behandelt. Deshalb hatte Leon ihm am Vortag noch eingeschärft, er solle die Jacke ganz vorsichtig an- und ausziehen.
    Leon nutzte Tjarks Verwirrung, nahm seinen ganzen Mut zusammen – und trat Tjark mit voller Wucht gegen das Schienbein.
    Tjark jaulte auf, hinkte nun auch noch, während er weiterhin versuchte, die klebrigen Stoffreste von den Händen zu bekommen.
    Kaum hatte Leon zugetreten, gingen Flachnase und Matschauge auf ihn los und zogen ihn an den Armen von ihrem Chef fort. Doch Leons Ärmel rissen sofort von seiner Jacke ab wie zuvor Peps Kragen und blieben an den Händen der beiden Angreiferhaften. Ihre Reaktion ähnelte der ihres Chefs auf verblüffende Weise.
    »Häää?«, machte Flachnase.
    »Iiiiihh!«, ergänzte Matschauge.
    Nur Träne stand wie versteinert da und wusste nicht, was er tun sollte.
    Pep schaltete schnell. Aus seiner Tasche zog er eine extrem kleine Mini-Armbrust, zielte und jagte Flachnase und Matschauge nacheinander jeweils einen Pfeil in den Hintern.
    Die Geschosse waren so klein, dass Dorn als Bezeichnung wohl eher zutraf. Winzig, aber hocheffektiv. Denn die beiden Sharks jaulten auf, als hätten ihnen Monster-Wespen die Stiche versetzt, hielten sich die Hände auf die Pobacken und sprangen wild hin und her.
    Das war genau das Bild, das Leon haben wollte. Er drückte eine Sensortaste seiner Brille und die Mini-Cam
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