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Die Tränen der Maori-Göttin - Lark, S: Tränen der Maori-Göttin

Die Tränen der Maori-Göttin - Lark, S: Tränen der Maori-Göttin

Titel: Die Tränen der Maori-Göttin - Lark, S: Tränen der Maori-Göttin
Autoren: Sarah Lark
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Flugpioniere bleiben. Er soll übrigens wirklich mit den Brüdern Wright korrespondiert haben – ob vor oder nach seinem und /oder ihrem Flug und in welchem Ausmaß ließ sich allerdings nicht herausfinden. Die hierzu in meinem Buch gemachten Angaben sind fiktiv. Auch seine Tätigkeit als Hilfskraft am Canterbury College und die Teilnahme an der Expedition nach Taranaki sind erfunden, außerdem natürlich die Liebesgeschichte mit Atamarie und mit Shirley. Tatsächlich blieb Pearse zeit seines Lebens unverheiratet, und es ist auch keine engere Beziehung zu einer Frau bekannt.
    Die weitaus meisten Informationen, die ich in diesem Roman über Pearse’ Leben, seinen Werdegang und seinen familiären Hintergrund vermittle, entsprechen allerdings der Wahrheit. Zu ein paar Details wie etwa der PS -Zahl seines verwendeten Motors und Ähnlichem fanden sich in verschiedenen Quellen unterschiedliche Angaben, wobei ich nicht versucht habe, sie zu verifizieren, sondern einfach das übernahm, was mir am passendsten schien. Ich bin keine Flugzeugexpertin, und bei allen Bemühungen, mich hier einzuarbeiten – Flugzeugingenieure mögen vielleicht Fehler finden, für die ich mich hiermit schon im Vorfeld entschuldige.
    Wissentlich verfälscht habe ich Pearse’ Geschichte nur einmal: Der Erfinder zog nicht 1904 von seiner alten Farm in Christchurch auf eine neue in Otago, sondern erst 1911. Die Gründe dafür mögen ähnlich gewesen sein wie im Buch geschildert, nur geschah alles mit schwer erklärbaren Verzögerungen.Es gibt immer wieder weiße Flecken in seinem dokumentierten Lebenslauf sowie weitere seltsame Ungereimtheiten wie etwa seine Behauptung, er sei nicht wirklich geflogen. All das war dann auch der Grund für meine massive Spekulation bezüglich Richard Pearse’ seelischem Zustand: Der Mann, den Atamarie in diesem Roman kennenlernt, leidet an einer manisch-depressiven Störung, einer Erkrankung, die man Anfang des 20. Jahrhunderts noch nicht kannte, sondern allenfalls als Melancholie beschrieb. Für mich würde eine solche Störung vieles in Pearse’ Lebenslauf erklären, in gewisser Weise sogar die Sorge seines Umfeldes bezüglich zu viel Öffentlichkeit und Weltruhm für den labilen Nachbarn, Freund, Sohn und Bruder. Dennoch bleibt die Annahme natürlich fiktiv. Das einzige wirklich haltbare Indiz für eine psychische Erkrankung findet sich erst ganz am Ende von Pearse’ Lebenslauf. Er wurde 1951 mit schwerer Paranoia in eine psychiatrische Klinik in Christchurch eingewiesen, wo er zwei Jahre später starb.
    Im Gegensatz zu Richard Pearse ist Professor Dobbins, der Leiter des Canterbury College of Engineering, eine fiktive Person. Er ist allerdings dem wirklichen Professor Dobson nachempfunden. Der gehörte zu den Gründern der Fakultät für Ingenieurwesen und weilte in den fraglichen Jahren auch in Neuseeland. Es ließ sich aber nicht mehr ermitteln, ob er neben seiner sonstigen Arbeit in Christchurch – die Stadt verdankt ihm unter anderem die städtischen Wasserleitungen – noch am College unterrichtete. Der Lehrplan der Hochschule ist authentisch, allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass schon so früh ein Mädchen den Ingenieurstudiengang absolvierte. Theoretisch wäre das allerdings möglich gewesen, die Hochschulen in Neuseeland öffneten sich extrem früh, oft gleich bei ihrer Gründung, weiblichen Studenten.
    Der Egmont Nationalpark rund um den Mount Taranaki wurde tatsächlich im Jahre 1900 gegründet, aber die Expedition zu seiner Vermessung habe ich mir ausgedacht.
    Sämtliche Angaben zur Drachenbaukunst der Maori stammen aus authentischen Quellen, die kunstvoll gestalteten manu gehören noch heute zu ihrer lebendigen Kultur. Die Berichte von frühen Drachenflügen von Menschen sind allerdings durchweg Legende, weshalb ich denn auch auf den Effekt verzichtet habe, Atamarie und Rawiri mit ihren Gleitern in die Luft gehen zu lassen.
    Die Verstrickung Neuseelands in den Burenkrieg und die Geschichte der Rough Riders ist weitgehend historisch korrekt wiedergegeben, ebenso die Zustände in den Konzentrationslagern. Dieser Begriff wurde übrigens im Zusammenhang mit den Lagern in Südafrika zum ersten Mal gebraucht. Das Lager Karenstad ist zwar fiktiv, aber dem Lager Kroonstad stark nachempfunden.
    Der Ort Wepener wird im Buch als »an der Grenze zu Basutoland« lokalisiert. Da liegt er immer noch, aber Basutoland heißt heute Lesotho. Die gleichnamigen Ponys haben ihren Namen allerdings behalten,
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