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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)
Autoren: Constanze Schwarz
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ansehen«, empfahl Ibana. »Darin finden Sie alles, was er über die Maschinen und die Nanotechnologie, aus der sie bestanden, wusste. Und nachdem er ebenfalls von der Maschine verschlungen worden ist, dürfte er nichts dagegen haben.«
    »Na los, Ziona. Nimm die Waffe runter und lass sie gehen, ehe die Suncats hier eintreffen«, drängte der blonde Detective seine Partnerin.
    »Du meinst das tatsächlich ernst«, stellte sie fest. »Jack, das wird deine Karriere bei der RAID endgültig ruinieren … und meine vermutlich auch.«
    »Ich weiß.«
    »Ach, wirklich?«, fragte die Iskullanerin zweifelnd. »Überleg dir das nochmal. Mit denen als Zeugen und den Dateien von Viver-Tech könnten wir aus dieser Sache rauskommen, ohne unseren Rang einzubüßen, strafversetzt oder gar selbst angezeigt zu werden.«
    »Ziona, ich gebe dir hiermit den ausdrücklichen Befehl, deine Waffe zu senken und diese Leute gehen zu lassen«, sagte Jack entschlossen, dann lächelte er auf einmal. »So kannst du später aussagen, du hättest nur die Befehle eines vorgesetzten Offiziers ausgeführt.«
    Seine Partnerin zögerte kurz, senkte dann jedoch ihre Waffe und seufzte leise. »Ich frage mich ernsthaft, wie du überhaupt Chief Detective werden konntest.«
    »Indem ich meinem Instinkt vertraute«, lachte der blondeMann verhalten. »Und der lag bislang immer richtig.«
    »Dieses Mal wird er dir allerdings den Hals brechen«, sagte sie und steckte ihre Waffe in das Holster an ihrem Gürtel.
    Jack wandte sich den dreien zu. »Na los! Verschwindet, bevor sie es sich anders überlegt und euch doch noch verhaftet.«
    »Danke«, sagte Tshaska, die Mundwinkel leicht erhoben, doch Jack schüttelte den Kopf und meinte: »Geht einfach.«
    Es überraschte die Yûrikki, dass der Detective sie tatsächlich ziehen ließ. Als er Tshaska an Bord der Exlunas verhört hatte, schien er noch vollkommen versessen darauf zu sein, Fargo zu fassen. Selbst als seine Kollegen davon überzeugt waren, dass die Sabra'sán , und somit auch der Delaarianer, von dem schwarzen Loch über Revanna III zerfetzt worden war, ließ er sich nicht davon abbringen.
    Seinetwegen hast du die Hoffnung, dass Gann noch lebt, nicht aufgegeben , dachte Tshaska, während sie an Fargos Seite gelehnt die Rampe der Sabra'sán hinaufschritt. Sie sah zu dem Delaarianer auf und lächelte ihm entgegen. Fargo war gekommen und hatte sein Leben und seine Freiheit für sie riskiert, obwohl er auch einfach irgendwo hätte untertauchen und für immer verschwinden können.
    Als sie den hinter der Rampe liegenden Frachtraum der Sabra'sán betreten hatten, eilte Ibana zu den holografischen Kontrollen hinüber, ließ die Rampe einfahren und meldete Kou'Ta, dass alle an Bord waren und er starten konnte.
    »Das wurde aber auch Zeit«, erklang die Stimme des Hiid'raners aus den Lautsprechern der internen Komm-Anlage. Kurz darauf durchzogen schwache Vibrationen die Metallplatten unter Tshaskas Füßen, und die Sabra'sán stieg in den Himmel hinauf.
    ***
    »Damit hast du dir deine Karriere versaut, Jack«, sagte Ziona, als sich die Rampe der schwarzen Illu'sol-Korvette geschlossen hatte und sie sich mit summenden Triebwerken in die Höhe drückte.
    »Vermutlich«, stimmte Jack monoton zu, während er dem abfliegenden Raumschiff nachsah, »aber mein Instinkt sagt mir, dass es die richtige Entscheidung war.«
    »Verdammt, Blondie! Woher bei allen Welten hast du nur diese fixe Idee mit deinem Instinkt?«
    »Es ist ein Versprechen, das ich meinem Vater gab, kurz bevor er starb«, antwortete Jack.
    »Deinem Vater?«
    »Du weißt, dass mein Vater bei einem Überfall auf das Labor, in dem er arbeitete, erschossen wurde, oder?«
    Ziona nickte.
    »Aber was du nicht weißt, ist, dass meine Schwester und ich damals in seinem Büro nebenan waren. Da meine Mutter während Abigails Geburt aufgrund ungewöhnlicher Komplikationen verstorben war und auch meine Großeltern schon lange vor meiner Zeit ums Leben gekommen waren, blieb meinem Vater keine andere Wahl, als uns mit in sein Büro zu nehmen. Denn von den paar Credits, die er bei der Dessmondra Research Division verdiente, konnte er sich kaum die Miete, geschweige denn ein ständiges Kindermädchen leisten. Und Geschwister, die sich nach dem Vorschulunterricht um uns hätten kümmern können, hatte er nicht.«
    »Du warst also dabei, als er erschossen wurde?«, fragte Ziona, ihre Stimme war mit einem Mal viel weicher. »Wie alt warst du damals?
    »Ich war fünf, genau wie
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