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Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Titel: Die Terranauten 079 - Sterben für Terra
Autoren: Robert Quint
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und terGorden etwas einfallen lassen, wenn sie zurückkehren. Glauben Sie, daß unser … Mann bei den Garden wirklich kooperationsbereit ist?«
    Gworsch verzog die dünnen Lippen zu einem genüßlichen Grinsen.
    »Zweifellos«, versicherte er. »Und sobald Chan den Weg alles Vergänglichen gegangen ist, stehen die Garden wieder auf unserer Seite.«
    »Zuviel Vertrauen ist schädlich«, entgegnete die Generalmanag unwirsch. »Merken Sie sich das, mein lieber Vetter. Der Alternativplan bleibt nach wie vor in Kraft.
    Sobald Chan zurück ist, beschießen wir das Genfer Hauptquartier von IWF mit einer 10-Kilotonnen-Atomrakete. Dann müssen die Grauen handeln.«
    Sie befeuchtete ihre welken Lippen.
    »Sind die Vorbereitungen abgeschlossen?«
    »Unsere Leute brauchen nur noch auf den Knopf zu drücken«, antwortete Gworsch.
    Für eine Weile schwieg terCrupp. Sie drehte sich und betrachtete die Daten, die über ihren Terminal flackerten.
    Sorge sprach aus ihrer Miene.
    Chaos, durchfuhr es die alte Frau. Die Erde versinkt im Chaos, und die Grauen schauen zu. Was für Zeiten!
    Die Verwaltungsbüros in den Anden waren von streikenden Arbitern besetzt worden. Filialmanag Jorrowiz hatte sich mit dem Werkschutz den Rebellen in den Weg gestellt und war bei den anschließenden Kämpfen ums Leben gekommen.
    TerCrupp schnaubte.
    Nicht schade um ihn, sagte sie sich. Jorrowiz war ein Narr. Hätte er seinen Sicherheitsdienst früher und härter zuschlagen lassen, wäre ihm dieses Schicksal erspart geblieben.
    Weitere Nachrichten.
    Region KANAD: Das Attentat eines ASK-Kommandos auf den F.F.D.E.-Pfuhl in Toronto hatte über fünfzig Aufständischen das Leben gekostet. Als Vergeltung war von den Rebellen die ASK-Latifundie in den westlichen kanadischen Wäldern gestürmt worden. Über das Schicksal ihrer Tante und einer Handvoll Manags der Dritten Führungsebene lagen keine Meldungen vor.
    Sie ballte die Fäuste.
    Tante Zella war eine üble Schmarotzerin gewesen, genau wie fast alle anderen Mitglieder ihres Clans, aber der Verlust an ausgebildeten Manags ließ sich nur schwer wettmachen.
    Selbst wenn die Konzerne als Sieger aus dieser Auseinandersetzung hervorgingen, würden die entstandenen Personalprobleme eine schwere Belastung bilden.
    Regionen GERM, AUST, ITAL, POL und TSCHECH: überall schwere Kämpfe zwischen dem SD und den Konzern-Grauen und der F.F.D.E. Gesprengte Filialen, geplünderte Villen, Manags auf der Flucht, verschollen, umgebracht.
    Aus Nordasien lagen keine Meldungen vor.
    Ein gutes Zeichen? fragte sich terCrupp. Kaum.
    Sie sah Gworsch an. »Ich habe immer noch keine Bestätigung über die Ausschaltung der automatischen Nahrungsmittelversorgung in den Relax-Wohngebieten von NORDAF. Was ist? Haben Ihre Leute geschlafen?«
    Der Sicherheitsmanag breitete in einer hilflosen Geste die Arme aus.
    »Tut mir leid, Generalmanag, aber unser Störprogramm wurde von dem zuständigen Computerverbund ignoriert …«
    TerCrupp fuhr auf.
    »Ignoriert?« echote sie. »Wenn Sie Stümper …«
    »Keine Stümper, Anlyka«, unterbrach Gworsch indigniert. »Hervorragend geschulte Leute, die sich bereits in ITAL und E SPAN bewährt haben. Sie erinnern sich doch an die Hungerrevolten und den Zusammenbruch der dortigen Flächenstreiks. Mir ist es selbst unbegreiflich, warum …«
    TerCrupp stoppte seinen Redefluß.
    »Kümmern Sie sich darum«, befahl sie kühl. »Das ist unsere einzige Chance. Wenn die Bevölkerung erkennt, daß überall dort, wo die F.F.D.E. stark vertreten ist, die Nahrungsversorgung ausfällt, wird die Rebellen-Bewegung früher oder später von ganz allein zusammenbrechen.«
    »Ich werde mein möglichstes tun«, formulierte Gworsch vorsichtig.
    TerCrupp funkelte ihn an.
    »Hoffentlich genügt das.«
    Der Sicherheitsmanag ignorierte die Spitze.
    »Und unsere Freunde von den anderen Konzernen?« fuhr die Generalmanag fort.
    »Eine zwiespältige Entwicklung«, erklärte Gworsch. »Die Manags und Generalmanags der kleineren Trusts wie Microtronic Inc., Gleiterwerkstätte Wolf, Interstellar Fruit & Food haben offenbar resigniert. Mindestens neunhundert Manags der Ersten und Zweiten Führungsebene haben im Verlauf der letzten zwei Wochen die Erde verlassen.
    Und die Fluchtbewegung zu den Kolonien hält an.«
    Vielleicht, dachte terCrupp, wird auch uns nichts anderes übrigbleiben. Doch das wäre die äußerste Möglichkeit.
    »Die Finanztransaktionen zu den sicheren Welten im Innensektor sind abgeschlossen?« fragte sie
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