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Die Terranauten 063 - Krieg der Gehirne

Die Terranauten 063 - Krieg der Gehirne

Titel: Die Terranauten 063 - Krieg der Gehirne
Autoren: Andreas Weiler
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Großcomputer, der die Verbindung zwischen den einzelnen Auren darstellt, umgeht.«
    Und David erinnerte sich an die Worte des gesichtslosen Fremden. Zwei von euch, hatte er gesagt, werden hierbleiben und lernen, die Macht der Auren zu kontrollieren. Lyda und Aura Damona …
    Und kaum hatte Lyda diese Worte ausgesprochen, da löste sie sich auf. Ebenso wie ihre kleine Tochter. Einen Sekundenbruchteil später waren sie beide verschwunden. Llewellyn sprang auf.
    »Aber das Baby! Es …« David legte ihm die Hand auf den Arm, und der Riemenmann verstummte wieder.
    Sarym, dachte David, gehört jetzt den Treibern und Terranauten. Wir haben unser Ziel erreicht. Valdec ist verschwunden, ein zweites Mal geflohen. Er würde sich nicht mit seinem Schicksal abfinden. Er blieb ein Machtfaktor, eine Gefahr. Aber zunächst war etwas anderes wichtiger.
    Die Warnung, die ihnen die PSI-Aura über Aura Damona – den gesichtslosen Fremden – hatte zukommen lassen. Die drohende Katastrophe.
    Finde heraus, was dein Erbe der Macht wirklich bedeutet!
    Ja, das würde er tun.
    Bald.
     
    *
     
    Der eisige Wind toste an den Gletschern der Nordbarriere entlang, heulte durch Grate und Schrunde, kratzte an eisbesetzten Felsen.
    Schneeflocken tanzten umher.
    Das Wasser des Talsees hatte sich bereits mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Der polare Winter brach an.
    Pflanzen und Tiere reagierten darauf mit einer Veränderung ihrer Stoffwechselfunktionen. Aber nicht alle. In der Nähe des Sees wuchsen Bäume, die auf die Veränderungssamen reagiert hatten.
    Sie waren versteinert, um das Kaiserkraftschockfeld zu absorbieren. Und manchmal fand man auf dem Boden auch versteinerte Gebilde, deren Formen an Tiere erinnerten.
    Das Schilf blühte jetzt nicht mehr. Der Manipulator war tot. Ebenso wie die Modifikatoren, die den Veränderungssamen erzeugt hatten, und die Knospen des Baumes, deren Lebensspanne nur so kurz gewesen war.
    Dadurch hatten die Veränderungssamen, die nach wie vor von den Winden der Atmosphäre weitergetrieben wurden, ihre Einwirkungseffizienz verloren. Jetzt waren sie wirklich nur noch farbloser Staub. Und als Staub erreichten sie die anderen Regionen des Nordkontinents, als Staub regneten sie auf die Wohnbaumdörfer der Surinen nieder.
    In einem Paß, der durch die Nordbarriere führte und wie eine Kerbe in dem gewaltigen, stummen Massiv wirkte, stand ein Zelt aus getrockneten, ineinandergeflochtenen Pflanzensträngen. Der kalte Wind strich wie mit sanften Händen darüber hinweg und bedeckte es mit einer glitzernden Schicht aus weißem Schnee.
    Im Innern des Zeltes lagen zwei Menschen.
    Aina Kember und Renar Goth waren ebenfalls versteinert. Aber sie waren nicht die Lebenseinheiten, für deren Modifikation die Veränderungssamen vorgesehen gewesen waren.
    Die Veränderung setzte sich fort. Die versteinerten Körper modifizierten sich weiter.
    Einige Tage später war das Zelt verschwunden. Ein aufkommender Sturm hatte es gepackt und davongetrieben. Zwischen den Felsen und dem tauenden Schnee aber wuchsen zwei wunderhübsche Blumen. Manchmal, wenn der Wind auffrischte, berührten sich die Blütenblätter mit den goldenen Einsprengseln.
    Und dann sah es fast so aus, als streichelten und umarmten sich die beiden Blumen.
    ENDE

In der nächsten Woche erscheint als Band 64:
     
»Planetensterben«
    von Erno Fischer
     
    Der Kampf um Sarym ist entschieden, doch die Bedrohung, die von Valdec und seinen Supertreibern ausgeht, besteht weiter. Doch im nächsten Band blenden wir zunächst zu einer anderen Gefahr über, von der die Menschheit und die Terranauten noch nichts ahnen. Noch immer zieht der durch ein Kaiserkraft-Experiment veränderte Asteroid Oxyd seine verderbenbringende Bahn durch das Universum. Oxyd ist zu einem eigenen Miniaturkosmos geworden, der seine eigenen Naturgesetze gebildet hat. Und inmitten des Chaos fremdartiger Energien existieren noch immer Menschen: Queen Quendolain und vierzig weitere Überlebende der auf Oxyd gelandeten Gardisten und Terranauten. Sie müssen sich an den neuen Oxyd-Kosmos anpassen, aber bald erfahren sie, daß Anpassung nicht genügt. Denn wo Oxyd erscheint, beginnt das PLANETENSTERBEN. Und nur die Veränderten können Oxyd kontrollieren, bevor er zum tödlichen Boten der Erde wird, der die Völker der Galaxis endgültig zum Vernichtungsschlag gegen die Menschheit treibt. Erleben Sie in den nächsten beiden Bänden den phantastischen Höhepunkt und Abschluß der atemberaubenden Odyssee der
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