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Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Titel: Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen
Autoren: Andreas Weiler
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den Terranauten zu konstruieren.«
    »Der psychologische Stab unserer Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt sich bereits damit«, warf Frost ein.
    »Wenn der Extraterrestrier aufgefunden wird, ist er ebenfalls umgehend zu eliminieren. Ein weiterer Punkt zu unseren Gunsten. Eine riesige PSI-Invasion, die von dem aufopferungsvollen Abwehrkampf der Grauen Garden zurückgeschlagen worden ist. Der letzte Außerirdische wird von Kaiser-Grauen ausgeschaltet. Machen Sie ein hübsches Propaganda-Filmchen daraus.«
    Fay Gray gab über ihren Communer sofort die entsprechenden Anweisungen und wandte sich dann wieder dem Konzilsvorsitzenden zu. »Unterschätzen Sie nicht ein wenig die Gefahr, die von dem Extraterrestrier droht? Von ihm und dem Wesen, das ihn geschickt hat? Ich denke an die Warnung von Cantos. Kaiserkraft, die …«
    »Sind Sie auch schon angesteckt?« erkundigte sich Valdec zynisch. »Cantos sympathisiert mit den Terranauten. Wir haben mit unseren Großrechnern mehrere Szenarios entwickelt. Danach sind die Behauptungen des Genessaners mächtig übertrieben. Selbst wenn diese fremden Entitäten wirklich existieren, dann ist es überaus fraglich, ob sie auch nur annähernd über die Möglichkeiten verfügen, die der Grüne andeutete. Denken Sie nur an die Tunien-Theorie.« (Die Tunien-Theorie besagt, daß es aufgrund statischer Wahrscheinlichkeiten erst um das Jahr 2800 zu einem dauernden Kontakt mit Außerirdischen kommt.)
    Valdec lächelte dünn. »Zarkophin hat Anweisung, die Produktion schwerer Kaiserkraft-Kampfschiffe mit Vorrang voranzutreiben. Das stärkt einerseits unsere Position, und andererseits können wir es mit der Gefahr begründen, die uns angeblich droht. Nichtsdestotrotz. Mittels Kurierschiffen ist an die Außenbasen der Befehl ergangen, alle außergewöhnlichen Vorkommnisse sofort zur Erde zu übermitteln.«
    »Bleibt die konzilsinterne Opposition«, sagte Frost ernst. »Ich habe die Information, daß ein weiteres, als Arbeitsessen getarntes Geheimtreffen in Kürze stattfinden soll.«
    Valdec preßte die Lippen zusammen. »Wir werden das Ungeziefer aus den Schlupflöchern jagen. Wir werden ein für alle Mal Schluß machen.«
    »Weitere Verknappung des Frachtraums bei gleichzeitiger Verteuerung des zugewiesenen Transport Volumens?«
    Der Lordoberst nickte erneut.
    »Das wird die Ratten aufscheuchen. Wir werden sehen, mit wem wir es zu tun haben.« Er dachte kurz nach. »Halten Sie ein Kontingent Graugardisten für besondere Einsätze bereit, Fay Gray. Wenn es nötig wird, werden wir das ganze Geschmeiß arrestieren. Hm, hat sich Piter deBotha schon wieder gemeldet?«
    »Noch nicht, Lordoberst.«
    Er kräuselte die Stirn. Auf deBotha war normalerweise Verlaß. Er hatte versprochen, belastendes Material über die bekannten Mitglieder der Opposition zu sammeln. Wenn ihm das bisher noch nicht gelungen war, dann konnte das nur bedeuten, daß einige Damen und Herren mit dieser Möglichkeit gerechnet und sich entsprechend abgesichert hatten. Aber dem General-Manag vom Technology-Braintrust würde schon etwas einfallen. In diesem Punkt war Valdec ziemlich sicher, und er lächelte grimmig.
    »Erinnern Sie ihn an seine …, äh, Zusage, Glaucen.«
    Der Sicherheitsmanag konnte deBotha nicht ausstehen. Für diese Aufgabe war er gerade der richtige Mann.
    »Mit Vergnügen, Lordoberst.«
    »Gut. Noch Fragen?«
    Fay Gray räusperte sich. »Die Aufstände, Demonstrationen und Zusammenrottungen …«
    »Sind genau das, was wir jetzt brauchen. Lassen Sie entsprechende Meldungen so bearbeiten, daß der verbrecherische Charakter solcher Aktionen deutlich wird. Sobald mit genügender Sicherheit geklärt ist, aus welchen Personen die Opposition im Konzil besteht, sorgen Sie dafür, daß auf die besonders bedeutenden und kapitalintensiven Anlagen der entsprechenden Konzerne Anschläge verübt werden. Hinterlassen Sie Spuren, die auf das Kommando Brak Shakram hindeuten. Oder auf eine dieser Menschenrechtsgruppen. Jagen Sie meinetwegen auch einige Einrichtungen Kaisers in die Luft, am besten solche, die offiziell dem Konzil unterstehen und von uns geführt werden. Das wird den Rechnungshof und damit Ignazius Tyll aufscheuchen. Sorgen Sie dafür, daß sich die Tumulte besonders in den Regionen der oppositionellen Konzerne konzentrieren.«
    »Ich verstehe«, sagte Fay Gray. »Die Notstandssituation.«
    »Richtig. Sollten sich die Plünderungen, Demonstrationen und Terroranschläge dort weiter verstärken, dann
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