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Die Terranauten 046 - Die Eisteufel

Die Terranauten 046 - Die Eisteufel

Titel: Die Terranauten 046 - Die Eisteufel
Autoren: Andreas Weiler
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Llewellyn …«
    Ein dumpfes Dröhnen unterbrach sie. Die versammelten Terranauten sahen sich kurz an, dann leuchtete das Gesicht Asen-Gers auf.
    »David. Das muß David sein!«
    »Das nenne ich exaktes Timing«, stellte Farrell fest und paffte eine schwarze Wolke in Richtung Asen-Gers, die diesem fast den Atem raubte. Offenbar brannte die Zigarre doch noch.
    »Valdec braucht seine Grauen gar nicht mehr auf den Weg zu schicken«, brachte Asen-Ger hustend hervor. »Das, was er vorhat, erledigst du über kurz oder lang mit diesen entsetzlichen Glimmstengeln.«
    »Jeder muß mal sterben«, gab Farrell lakonisch zurück und folgte dann den anderen, die sich anschickten, die Burg zu verlassen. Ein zweiter Ringo ließ sich auf dem Plateau nieder, mit langsam verstummenden Triebwerken. Die Schleuse öffnete sich, und ein paar Sekunden später sprang Narda auf den Boden, über dem rote Nebel wallten, gefolgt von David terGorden und den Mitgliedern seiner Loge.
    »Onnegart! Ennerk! Lyda!« brachte der hochgewachsene Mann mit dem blonden Haar hervor.
    »Bevor du fragst«, entgegnete Vangralen. »Es ist eine lange Geschichte …«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Wie steht’s im Bund?« erkundigte sich Asen-Ger.
    »Es gibt Probleme«, gab terGorden zurück, während sie auf die Festung zuschritten. »Aber das war zu erwarten. Das Konzil verhält sich weiterhin erstaunlich ruhig. Auf Aqua haben wir inzwischen 150 aktive Terranauten, aber es fehlt ihnen an einer guten PSI-Schulung. Jahrelanges PSI-Training läßt sich nicht durch guten Willen ersetzen.«
    »Die Burschen haben zur Zeit andere Probleme«, sagte jemand an seiner Seite, und David blickte sich um.
    »Llewellyn, freut mich besonders, dich wiederzusehen. Wie war’s auf Stonehenge II?«
    »Nicht sehr ergiebig«, entgegnete Valhala, während in seinem Innern Aufruhr herrschte. An seiner Seite folgte ihm der graue Schatten. Er erzählte David das, was er mit Queen Ishiya vereinbart hatte, mehr nicht. Mehr wäre auch zuviel gewesen.
    »Dafür ist das, was wir herausgefunden haben, um so bedeutsamer«, sagte Prime dumpf.
    Die Worte ließen den Erben der Macht kurz innehalten. »Dann wird es wohl besser sein, wenn wir uns gleich unterhalten?« Prime und Vangralen nickten. David winkte Narda und den anderen Logenmitgliedern zu, die ihren Unterkünften zustrebten, dann erreichten sie den Konferenzraum. Mit einem Seufzen ließ sich David in einen der Sessel fallen.
    »Das ist die Gelegenheit«, wisperte Valhalas zweites Ich. Der falsche Riemenmann erzitterte.
    »Ich kann es nicht tun. Jetzt noch nicht.«
    Er spürte den Blick Lyda Mars auf sich, und etwas Kaltes rieselte unter seinen goldenen Riemen den Nacken hinab.
    »Du mußt!« befahl seine innere Stimme, die grau und böse neben ihm schwebte. »Denk an die Mentalblockade!«
    »Aber ich …« Ich hasse dich! pulsierte es in ihm. Ich hasse dich! Hasse dich! Hasse dich!!
    »Stell dich nicht so an, Dummkopf! Sei froh, daß du mich hast. Ich versichere dir: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Alle führenden Terranauten sind beisammen. Erledige sie. Du kannst es. Deine Kräfte sind viel mächtiger als die ihren. Erledige sie hier und jetzt! Dann hast du eine größere Chance zu entkommen!«
    Lyda Mar sprang mit einem entsetzten Schrei auf.
    »Seht ihr ihn denn nicht, den Schatten? Es ist nicht Llewellyn! Es ist ein Doppelgänger!«
    Die Terranauten starrten Lyda an, dann den Riemenmann.
    David terGorden kniff die Augen zusammen. Auch er spürte etwas …
    »Mädchen«, sagte Farrell sanft, aber bestimmt. »Hör doch …«
    »Los!« wisperte das zweite Ich Valhalas. »Jetzt oder nie! Du bist entlarvt.«
    »Llewellyn«, brachte terGorden überrascht hervor. »Was …?«
    Er kam nicht mehr weiter.
    Valhala 13 sprang auf, noch bevor einer der Terranauten zu reagieren vermochte. Asen-Ger schaffte es noch, mit der rechten Hand seine Waffe zu berühren, dann schlug die geballte Kraft eines PSI-Giganten auch über ihm zusammen.
    Valhala 13 schlug erbarmungslos zu. Er hatte seinen PSI-Sinn voll geöffnet, ließ seine künstlich übersteigerten PSI-Kräfte aus sich herausströmen, Kräfte, denen niemand gewachsen war, niemand – außer einem anderen Supertreiber vielleicht.
    Tod! rief seine innere Stimme. Tod. Säe den Tod!
    »Ich will nicht!« brüllte Valhala, aber er konnte nicht anders, er mußte den Befehlen seines zweiten Ichs gehorchen. Er war so konditioniert worden, und ihm blieb keine Wahl.
    Eine schemenhafte Gestalt mit
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