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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd
Autoren: Erno Fischer
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Schiffswandungen:
    »Das fremde Raumschiff entfernt sich von uns!«
    Tatsächlich: Cantos legte ab! War das auf die Loge zurückzuführen oder tat er es aus anderem Grund?
    Sofort machten sich die todbringenden Energien von Oxyd stärker bemerkbar.
    Die Logenmitglieder schrien auf einmal schmerzerfüllt. Somar-Ellen spürte, daß sie aus der Trance auftauchen wollten, was ihnen jedoch nicht gelang.
    Was war geschehen?
     
    *
     
    Brak Shakram schaltete das Funkgerät ein und drehte an der Justierung. Dann setzte er einen bedeutsamen Spruch ab – auf der Geheimwelle der Nomans. Dieser Spruch wurde überall auf der Welt empfangen, denn es gab geheime Organisationen unter den Nomans – Organisationen, die sich als gegenseitiger Schutz gebildet hatten.
    »Brak Shakram, der Führer der Nomans lebt! Hier spricht Brak Shakram! Ich bin aus den geheimen Labors des Kaiserkonzerns ausgebrochen und habe euch etwas zu sagen: Nicht Außerirdische haben das Chaos beschworen, sondern Manipulationen mit Kaiserkraft! Sie bringt uns das Chaos. Geht gegen die Valdec-Propaganda an – und bekämpft die weltweite Panik! Die Erde wird diesmal mit einem blauen Auge davonkommen. Nicht, weil es die Grauen Garden oder dieser Homan schaffen, die Gefahr abzuwenden, sondern durch Cantos! Auch Cantos, der Außerirdische lebt. Er ist kein wahnsinniges Monster, sondern unser Freund. Ein Verfolgter wie wir Nomans und wie die Treiber. Er kam zu uns, um uns zu helfen. Nur er kann es schaffen, jetzt noch zu retten, was es zu retten gibt. Vertraut auf ihn! Seine Absicht ist gut. Und noch einmal:
    Geht gegen die weltweite Panik an! Jeder auf seine Weise. Sonst ist bald nichts mehr da, was es zu retten lohnt!«
    Brak Shakram schaltete ab. Er hatte spekuliert, Schüsse ins Blaue gesetzt.
    Der Zweck heiligt die Mittel! zitierte er im stillen ein uraltes Sprichwort. Die Möglichkeiten der Nomans waren noch nie so groß wie jetzt. Sie mußten nur die Ruhe bewahren und seinen Worten folgen. Sie kannten ihn und würden ihm vertrauen.
    Hoffentlich habe ich mich in diesem Cantos nicht geirrt! Aber ist ein Feind der Grauen Garden nicht automatisch unser Freund?
    Er beschäftigte sich nicht weiter mit diesem Problem, sondern widmete sich der Gleitersteuerung.
    Neuer Kurs: Neu-Berlin! Er kehrte in die Höhle des Löwen zurück. Dabei weigerte er sich, über seine weiteren Schritte nachzudenken. Sonst entschloß er sich noch zu einer Verzweiflungstat! Er plante in die Kaiser-Zentrale einzudringen. Nur von dort aus konnte er sich an alle Nicht-Nomans wenden. Sie sollten ebenfalls hören, was er zu sagen hatte.
    Vielleicht ist es meine letzte Aufgabe in diesem Leben? Aber sie muß erfüllt werden. Zu jedem Preis! Wenn ich scheitere, ist es nicht zu ändern, dachte der Noman.
     
    *
     
    »Das ist Mord!« brüllte Manag Becker.
    Homan blickte ihn durchdringend an. Mit dem rechten Arm deutete er auf den Bildschirm.
    »Ununterbrochen versuche ich, mit den drei anfliegenden Schiffen Kontakt aufzunehmen. Sie weigern sich, den Anruf zu erwidern. Mir bleibt keine andere Wahl. Auch wenn es für die Schiffe das Verderben bedeutet!«
    »Nein, Sie dürfen das Transmittertor nicht noch einmal errichten! Bedenken Sie, was schon alles passiert ist. Soll es noch schlimmer werden?«
    »Ja, glauben Sie denn, Manag Becker, eine Steigerung sei noch möglich?«
    Ausnahmsweise war Owen Meier auf der Seite von Homan. Er sagte zu Becker: »Summacum Homan hat recht. Wir müssen alles versuchen, so lange uns noch. Zeit dafür bleibt. Betrachten Sie sich Oxyd. Von einer Sicherheitsgrenze kann wohl keine Rede mehr sein. Der Mantel aus tosenden Energien weitete sich aus. Die Zwischensphäre, durch Oxyd geschaffen, vergrößert sich und wird die drei Schiffe verschlingen – und in Kürze auch uns!«
    Homan setzte hinzu: »Manag Becker, obwohl Sie ohnedies keine Möglichkeit mehr haben, etwas an meiner Befehlsgewalt zu ändern: Betrachten Sie die Sonne! Finden Sie nicht auch, daß sie sich ebenfalls aufbläht? Das ausgewogene Verhältnis der Energien im Innern des Himmelskörpers ist nicht nur gestört:
    Die Sonne neigt zum Kollaps. Muß ich Ihnen denn erklären, was das bedeutet?«
    Manag Becker sprang auf. Er ballte die Hände zu Fäusten.
    »Ich habe Ihnen viel durchgehen lassen, Homan, aber Sie haben auf der ganzen Linie versagt. Max von Valdec …«
    »Ich pfeife auf Ihren Valdec! Politik hat mich noch nie interessiert. Ich habe eingesehen, daß ich mit dem Oxyd-Versuch zu viel riskiert habe
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