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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd
Autoren: Erno Fischer
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immer wieder ein. Das würde die Unruhen eindämmen, würde vielen Menschen das Leben retten.
    Ich muß es schaffen, obwohl ich der erste in der Geschichte des Kaiserkonzerns wäre, dem ein solches Kabinettstückchen gelang!
    Der Gleiter sank hinab. Nichts rührte sich. Das wurde anders, kaum daß der Gleiter den Platz berührt hatte. Die Grauen kamen von allen Seiten, schwerbewaffnet. Und sie trugen keine Betäubungsstrahler, sondern tödliche Waffen!
    Brak Shakrams Herzschlag stockte eine Sekunde. War ihm das Täuschungsmanöver nicht gelungen?
    Aber dann sagte er sich, daß es sich um eine einfache Sicherheitsmaßnahme in diesen unruhigen Zeiten handelte.
    Die Grauen sahen in ihren Kampfanzügen aus, wie Monster aus dem All. Brak schaltete die Triebwerke aus und ging mit festem Schritt zum Ausstieg. Noch einmal vergewisserte er sich, daß man Alberti nicht sah, wenn er öffnete.
    Die Luke schwang auf. Brak streckte den Kopf ins Freie. Auch er hatte den Panzer angelegt und unterschied sich überhaupt nicht von den Gardisten, die auf ihn warteten.
    Es gab sogar eine Delegation für ihn: Drei Gardisten, von einer Centurio angeführt. Ihre Waffen drohten.
    Brak Shakram grüßte vorschriftsmäßig. Er hatte nichts vergessen, was man ihm als Hauptmann der Grauen Garden beigebracht hatte.
    Sein Bericht: »Nomans beschossen den Gleiter. Die Funkanlage ist beschädigt. Die Nomans besaßen Energiewaffen. Ich kehrte zurück, Centurio, und bitte um neue Order!« Ein erneuter Gruß. Dann:
    »Hauptmann Quadar!«
    Die Centurio stemmte die Arme in die Seite.
    »Interessant, Ihr Täuschungsmanöver, Brak Shakram! Aber wir hatten Befehl, Ihnen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Selbst das Chaos in der Stadt hat uns davon nicht abgehalten. Sie wollten in die Kaiserzentrale? Das gelingt keinem – selbst Ihnen nicht. Bei aller Hochachtung vor dem, was Sie geleistet haben.«
    Sie trat drei Schritte zurück und gab ihren Gardisten einen Wink.
    »Wir sollten Sie fangen – tot oder lebendig!«
    Brak Shakram spürte nicht einmal ein Bedauern. Er blieb stehen, rührte sich nicht, blickte ruhig auf seine Mörder.
    Er dachte an David terGorden, an den Riemenmann Llewellyn 709, an die Terranauten. Der harte Kern der Terranauten war geflohen. Wie war es ihnen inzwischen ergangen?
    Brak hätte seine Waffe gezogen und hätte wenigstens versucht, sich zu verteidigen. Aber wozu? Er hatte nur einen Betäubungsstrahler an der Hüfte. Und Aussichten auf einen Erfolg hatte er auch keine.
    Brak Shakram war realistisch genug, um zu wissen, wann es Zeit war, aufzugeben.
    Jetzt war es soweit. Seine Mörder schossen schnell und ohne zu Zögern …
     
    *
     
    Die Arbeiten waren voll im Gang, als die Quasi-Loge etwas ortete, was nicht hierherpaßte. Und dann war das Ding auch schon heran. Mit relativ großer Geschwindigkeit raste es dem Boden zu.
    Die Loge griff danach, bremste den rasenden Fall.
    Die HADES! Diesen Absturz konnte niemand überleben. Die Loge spürte die Pein der Grauen Treiber, die alles taten, um ihr Schiff zu schützen.
    Was die Quasi-Loge tat, brachte Erfolg. Zwar gelang es ihnen nicht, den Flug so zu bremsen, daß kein Bruch entstand, aber die Insassen bekamen die Chance zu überleben.
    Der Kampfraumer schlug auf. Staub und Gesteinsmassen wirbelten empor. In einer Trümmerwolke brach der Raumer an verschiedenen Stellen auseinander.
    Der Kontakt mit den Grauen Treibern war weg. Hatten sie es trotz allem nicht überstanden?
    Queen Quendolain schickte mit einem telepathischen Befehl zwei Treiber hinüber. Es waren keine hundert Meter. Währenddessen wurde die Arbeit fortgeführt.
    Quendolain betrachtete die Vernichtungswerkzeuge, die langsam zu einem Komplex zusammengefügt wurden. Sie hatte lange Zeit in den Grauen Garden Dienst getan, aber mit solchen Dingen hatte sie zum ersten Mal zu tun.
    Würde es wirklich auf Oxyd wirken?
    Sie blickte hinüber zu der Stelle, an der die Hades notgelandet war, und wartete auf den Bericht.
    Was sie dachte und was sie sah – daran nahm jeder in der Loge teil, als wären sie zu einem einzigen Wesen zusammengeschmolzen. Uns sie nahmen alles mit ihrem Geist wahr. Ihre Körper saßen zusammengesunken in den Sitzen.
    Im Moment wurden sie nicht gebraucht.
     
    *
     
    Homan fieberte. Sie hatten nur noch Minuten, bis die ausgreifenden Energien von Oxyd alles zunichte machten.
    »Projektion!« bellte er in das Mikrophon.
    Die Männer und Frauen an Bord der Gardenschiffe reagierten augenblicklich. Letzte
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