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Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten

Titel: Die Terranauten 004 - Aufstand der Terranauten
Autoren: Michael Roberts
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hinüber, der noch immer unter dem Hologerät saß.
    »Wie es aussieht, habe ich Ihnen gerade zum zweiten Mal das Leben gerettet, GG F 4-78!«
    Flint nickte.
    Seine Einsicht hinderte ihn aber nicht daran, mit einer schnellen Bewegung nach seinem Nadler zu greifen und damit auf David anzulegen.
    »Bleibt wo Ihr seid, David terGorden!«
     
    *
     
    Gemeinsam mit der Queen Mandorla und einem Trupp Grauer Garden unter dem Kommando des Hauptmanns von Löwis of Menar bewegte sich Max von Valdec durch den Palast. Der Gehirnwellenempfänger, den der Hauptmann bei sich trug, wies ihnen den Weg durch die verschlungenen, ineinander verschachtelten Gebäudeteile des riesigen Protop-Labyrinths.
    Es hätte gar nicht der Leuchtschrift in großen roten Lettern bedurft, die zuckend das Wort PRIVAT zu erkennen gab. Der jetzt überall augenfällige Luxus verriet ihnen auch so schon, daß sie sich dem persönlichen Lebensbereich des Palastbesitzers näherten.
    OFF LIMITS verkündeten die flirrenden Leuchtbuchstaben jetzt. Max von Valdec und seine Leute kümmerten sich nicht darum, gingen unbeirrt weiter. Die Grauen an der Spitze hielten schwere Waffen in den Händen. Sie waren jederzeit bereit, eine zuschnappende Falle sofort wieder aufspringen zu lassen.
    Dann schien es auf einmal nicht weiterzugehen. Der Wandelgang, den sie entlanggekommen waren, mündete in einen Raum, der keinen anderen Ausgang erkennen ließ. Und doch mußte es einen solchen geben, denn der Gehirnwellenempfänger verriet ihnen, daß Growan terGorden in unmittelbarer Nähe war.
    Mandorla wollte gerade Anweisung geben, die Stirnwand des völlig leeren Raums gewaltsam zu sprengen, als eine monotone Computerstimme ertönte.
    »Identifikation!«
    »Lordoberst Graf Max von Valdec und Begleitung«, sagte die Queen in eine plötzlich in der Wand sichtbare Sprechmembrane.
    Augenblicklich verschwand die Wand im Boden, mit dem sie fugenlos verschmolz. Ein breiter Korridor führte noch tiefer ins Herz des Palastes hinein.
    Die Gruppe um den Konzilvorsitzenden schritt weiter, von dem GW-Empfänger sicher geleitet.
    Und schließlich standen sie vor der Tür, hinter der sich Growan terGorden aufhalten mußte. Die Tür ließ sich mühelos öffnen. Valdec und seine Leute traten hindurch.
    Valdec hatte den Raum, in dem sie sich nun wiederfanden, nie persönlich betreten. Und doch kannte er ihn von verschiedenen Holographie-Projektionen. Dieser Raum mit seinem albernen Springbrunnen, mit seinen Fischen, Vögeln und Surrogatbäumen wurde von Growan terGorden als Kommandozentrale benutzt. Unter anderem.
    Und da war der abgesetzte General-Manag der Biotroniks A/S auch. Wie ein Pascha aus dem historischen Morgenland lagerte er in einer schwellenden Kissenlandschaft.
    terGorden war nicht allein. Max von Valdec erkannte Merlin III, den man den Zauberer nannte, und seine Tochter Lithe. Und er erkannte noch jemanden: den Treiber mit den goldenen Riemen, der den Aufstand der Terranauten entfesselt hatte.
    Max von Valdec und seine Begleiter blieben stehen, mehrere Meter von den terGorden-Leuten entfernt. Es war nicht ratsam, weiterzugehen. Der ganz schwach fluoreszierende Energievorhang, der den Raum in zwei Hälften teilte, war wie eine nicht ausgesprochene Warnung.
    Trotz der Barriere war von Valdec nicht bereit, sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Jede Energiesperre ließ sich sprengen. Es kam lediglich auf die geeigneten Mittel an. Und der Kaiser-Konzern verfügte, was Energieprobleme anging, über alle Mittel.
    »Was wollt Ihr, von Valdec?« eröffnete terGorden das Gespräch.
    Ohne Umschweife kam der Konzilvorsitzende zur Sache.
    »Ich verlange Eure bedingungslose Kapitulation, terGorden. Indem Ihr Euch unverhohlen auf die Seite der Treiber stelltet, habt Ihr Euch selbst keinen guten Dienst erwiesen. Ich war großzügig und habe Euch nach Eurer Absetzung als General-Manag Euren Palast belassen. Mit dieser Großzügigkeit hat es natürlich jetzt ein Ende.«
    »Und wie soll meine Kapitulation im einzelnen aussehen?«
    »Sie hat total zu sein, terGorden. Ich verlange die Übergabe des Palastes, die Übergabe aller Unterlagen und Aufzeichnungen, die Yggdrasil betreffen, und die Übergabe dieses Mannes!«
    Er deutete auf den Mann mit den goldenen Riemen, der zusammen mit Merlin und seiner Tochter etwas abseits stand.
    »Was Eure eigene Person betrifft«, fuhr Max von Valdec fort, »will ich noch ein letztes Mal großzügig sein. Ihr sollt Gelegenheit erhalten, ins Exil zu gehen. Die Wahl
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