Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen

Titel: Die Terranauten 002 - Raumschiff der Rebellen
Autoren: Art Norman
Vom Netzwerk:
Gruppe, die eine verschworene Gemeinschaft gewesen war. Jobo gab es nun auch nicht mehr, und sein fröhliches Lachen würde nie wieder durch die Gänge und Räume der FENRISWOLF schallen.
    Greeny schloß ihm die Augen.
    »Weiter«, sagte sie dann rauh. Ein Reibeisen schien in ihrer Kehle zu sitzen und veränderte ihre Stimme.
    »Diese verdammten Grauen …«
    »Diese Mörder …«, sagte ein anderer.
    Sie setzten ihren Weg fort. Noch einmal wurden sie aufgehalten, und dann öffnete sich vor ihnen die Tür zu John Schnayders Büro.
    Nach Schnayder suchte Norwy van Dyne vergebens, dafür saß ein anderer Mann hinter dem Schreibtisch und erhob sich jetzt. Ein zivil gekleideter anderer Mann und fünf Graue hatten an den Seitenwänden Aufstellung genommen.
    »Ich hätte nicht gedacht, daß Sie alle so dumm seien«, sagte der Mann hinter dem Schreibtisch. »Ich bin Perks. Im Namen des Kaiser-Konzerns klage ich Sie des Hausfriedensbruches und vorsätzlichen Mordes an drei Gardisten an.«
    »Ist das hier ein Schnellgericht?« fragte van Dyne scharf. »Warum sind wir dann nicht ordnungsgemäß festgenommen worden?« Er trat einen Schritt vor.
    »Ungeziefer nimmt man nicht fest. Man zertritt es«, sagte Perks zynisch.
    Llewellyn ballte die Fäuste. »Hüte deine Zunge, Knabe, oder ich verknote sie dir«, murmelte er.
    »Gewaltandrohung gegen eine unbescholtene Person«, fuhr Perks fort. »Ein weiterer Punkt.«
    »Und Befreiung eines Gekidnappten!« brüllte van Dyne. »Perks, legen Sie das Recht so aus, wie Sie es gern hätten?« Er starrte die Grauen an. »Ich verlange polizeiliche Hilfe! In diesem Gebäude wird ein Mann festgehalten. Das nennt man Freiheitsberaubung! Wenn der Fall geklärt ist, können wir über Dinge wie Hausfriedensbruch und Notwehr reden.«
    »Wenden Sie sich an das zuständige Gericht«, empfahl ein Grauer gelangweilt.
    Llewellyn ballte die Fäuste. »In dem Schnayder den Vorsitz macht, nicht wahr? Oder sonst irgend jemand aus euren Kreisen.«
    Perks lächelte hinterhältig. »Da es sich um einen Übergriff auf eine Filiale des Kaiser-Konzerns handelt, ist der zuständige Gerichtssitz Berlin auf TERRA. Der Vorsitzende des Konzils wird den Vorsitz über das Gericht mit Vergnügen übernehmen.«
    »Hinhaltetaktik«, knurrte Llewellyn rauh. »Wir stehen hier in aller Gemütsruhe und erörtern die Rechtslage, und in der Zwischenzeit haben diese sauberen Herrschaften Zeit genug, David abzutransportieren. Das sind Worch-Methoden!« Damit hatte er an einen der berüchtigtsten Winkeladvokaten des vergangenen Jahrhunderts erinnert, der durch seine gerissenen Schachzüge sogar in die Geschichtsschreibung eingegangen war.
    »Wir können das Verfahren auch abkürzen«, brummte der Graue gemütlich. »Sie sind alle festgenommen. Heben Sie die Hände, und lassen Sie sich entwaffnen.«
    Das war das letzte, was die Treiber zu tun gedachten.
    Plötzlich war in dem großräumigen Büro, in dem John Schnayder es vorgezogen hatte, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen, sondern sich vertreten zu lassen, die Hölle los.
    Kugelblitze zuckten.
    Die Luft vibrierte, obwohl kaum Geräusche aufklangen. Vor den Grauen stiegen plötzlich schwarze Wände auf; durch die die Kugelblitze mühelos drangen, um bei ihren Entladungen den Grauen betäubende Elektroschocks zu versetzen. Llewellyn, der Riemenmann, lachte brüllend. Wieder einmal zeigte es sich, daß die Grauen für Kämpfe mit Treibern nicht genügend geschult worden waren. Gegen Normalmenschen waren sie unbesiegbar, Para-Kraft aber war etwas völlig anderes. Und diese Kraft, die Treiber-Magie, wurde jetzt eingesetzt und schaltete die Grauen nacheinander aus.
    Die beiden Zivilisten konnten nicht mehr entkommen. Den einen fällte ein betäubender Handkantenschlag, und Perks erwischte Norwy van Dyne an der Tür, als der sich gerade hindurchzwängen wollte. »Hiergeblieben, mein Lieber, und jetzt wirst du nur verraten, wo David terGorden steckt!«
    »Narr«, keuchte Perks.
    Dyne holte mit seiner breitflächigen Hand aus. »Spuck’s aus, oder ich lasse die Kelle kreisen«, drohte er an.
    Perks verriet es ihm.
    Dyne schlug dennoch zu. Vor ihm sank Perks betäubt zu Boden.
    »Nehmt die Paraschocker«, befahl Llewellyn. »Die können wir gebrauchen und sparen dadurch unsere Kräfte!«
    Die ganze Aktion hatte zwei Minuten gedauert. Anschließend sah das Büro deutlich ramponiert aus. Llewellyns Fuß traf leicht antippend das Bein eines Grauen.
    »Ziemlich unordentlich, wie die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher