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Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Titel: Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht
Autoren: Robert Quint
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klammerte sich an den Sessel. Sie wollen uns zeigen, daß sie uns abschießen können, wenn sie wollen.
    Endlich hatte der Gleiter eine Lichtung erreicht. Die Gegenschubdüsen brüllten auf und verringerten in Bruchteilen von Sekunden die Geschwindigkeit.
    David fühlte, wie ihm das Blut aus dem Schädel gepreßt wurde.
    Schwer prallte der Gleiter auf dem Boden auf und blieb schief liegen.
    »Raus!« brüllte der Riemenmann. Seine Kräfte erschienen unerschöpflich. Er zog den halb bewußtlosen David aus dem Sitz und schleifte ihn zum Ausstieg.
    Kühle, feuchte Nachtluft drang durch die geöffnete Luke und brachte David wieder zur Besinnung. Er riß sich von Llewellyn los.
    »Verschwindet«, brüllte er den Riemenmann und die anderen an. »Ich stelle mich hier im Gleiter den Grauen. Dann habt ihr eine Chance zu Fuß zu entkommen. Die Grauen wollen mich.«
    »David, wir können dich nicht …«, setzte Buster an.
    »Er hat recht«, schnitt Llewellyn ihm das Wort ab. »Ich bekomme noch keinen Kontakt zu unseren Freunden am Raumhafen, und die GDANSK scheint von Grauen besetzt zu werden. Wenn uns die Grauen alle schnappen, sind wir erledigt. Und wenn hier jemand anders als David zurückbleibt, wird sich diese Queen nicht täuschen lassen.«
    »Und was wird aus David?« fragte Lorilay verzweifelt.
    »Ihr habt mich einmal herausgeholt, dann werdet ihr es auch nochmal schaffen.« David lächelte ihr aufmunternd zu.
    »Und wenn Llewellyn noch einmal seine Riemen abnimmt?«
    »Ausgeschlossen. Das würde keiner von uns überleben!« Der Riemenmann drängte die drei Terranauten zur Ausstiegsluke. »Los, raus!« Draußen blitzten Suchscheinwerfer der Garde auf. Die vier Treiber schafften es gerade noch im Dickicht unterzutauchen, bevor der erste Scheinwerfer den Gleiter erfaßte.
    David hatte sich hinter das Visiophon in der Pilotenkanzel geschwungen und rief auf allen Frequenzen die Garde. »Hier spricht David terGorden. Wir geben auf. Queen Fay Gray, Sie können uns abholen.«
     
    *
     
    »Wir haben sie, Queen«, meldete der Graue vor dem Ortungsschirm. »Der Gleiter ist notgelandet.«
    Fay Gray nickte zufrieden. Dann handelte sie mit der eiskalten Präzision der Garde. »Genaue Position bestimmen. Einkreisen. Und schicken sie die syrtischen Polizeigleiter nach Hause. Diese Sache geht Syrta nichts an. Ein Team hält sich bereit, die Treiber einzusammeln.«
    Die vier Ringos der FUGGER verteilten sich über dem Waldstück und schalteten ihre Suchscheinwerfer ein. Kurz darauf fanden die gleißenden Lichtfinger ihre Beute. Die Gleiter wurden von allen Seiten angestrahlt.
    Im gleichen Augenblick erhielt die Queen Davids Visiophon-Ruf. Der junge Treiber erschien auf dem Bildschirm über Fay Grays Kommandopult. Sie erkannte sofort, wen sie da vor sich hatte.
    »Sehr vernünftig von euch, daß ihr aufgebt, David. Rührt euch nicht aus dem Gleiter. Wir holen euch ab.« Die Queen rang sich ein verbindliches Lächeln, ab und unterbrach die Verbindung.
    »Wir haben es mit Treibern zu tun, die ihre PSI-Kräfte auch im Kampf einzusetzen wissen«, verkündete Fay Gray ihren Männern über Rundruf. Jetzt bewies sie, daß sie nicht zu unrecht schon in ihrem Alter den Aufstieg zur Queen geschafft hatte. »Wir können kein Risiko eingehen. Bestreichen sie den Gleiter mit Schockstrahlen. Vollzugsmeldung.«
    Bläuliche Energiefelder rasten von vier Seiten über die Lichtung mit dem Gleiter. Sie lähmten alles Leben im Umkreis von hundert Metern.
    »Zielbereich mit 80% Schockenergie belegt«, gab der kommandierende Gunner an seine Queen durch.
    »Centuria Eland. Landen Sie, nehmen sie die geschockten Treiber in Gewahrsam und stellen sie ihre Identität fest.« Während Elands Ringo der Lichtung entgegensank, lehnte sich Fay Gray zufrieden in ihrem Kommandosessel zurück.
    Ihre Zufriedenheit dauerte knapp vier Minuten. Dann meldete sich Centuria Eland. Ihr schmales angespanntes Gesicht blickte der Queen leicht verwirrt vom Bildschirm entgegen.
    »An Bord des Gleiters ist nur ein bewußtloser Treiber, Queen. Von den anderen vier, über die uns Schnayder berichtet hat, fehlt jede Spur.«
    In diesem Moment wußte Fay Gray, daß ihr noch einiges bevorstehen würde. »Stellen Sie fest, ob es sich bei dem verbliebenen Treiber tatsächlich um den gesuchten Stardust-Dave handelt«, befahl sie mit unbewegtem Gesicht. Anschließend ließ sie sich eine Verbindung zu der im Orbit stehenden FUGGER schalten.
    »Queen Gray spricht. Haben Sie das verdächtige
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