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Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Titel: Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht
Autoren: Robert Quint
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weit sein. Um das Gebäude sind syrtische Soldaten postiert …«
    Die Queen wandte sich abrupt ab. »Wir müssen das Gebäude durchsuchen«, befahl sie den Grauen. »Die Treiber müssen sich noch irgendwo aufhalten. Ich …«
    »Queen!« gellte die Stimme des Piloten der FUGGER-Vier in ihrem Funkhelm auf. »Ein Gleiter ist soeben gestartet und bewegt sich mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Memphis.«
    Die Treiber! durchzuckte es die Queen. »FUGGER-Eins, nehmen Sie die Verfolgung auf«, schrie sie. »Die anderen Schiffe warten, bis alle Männer eingeschleust sind. Beeilt euch!« Sie stürmte aus dem Zimmer. Schnayder sah ihr fassungslos nach.
     
    *
     
    Das Röhren der Triebwerke verhinderte jedes Gespräch.
    David terGorden wurde von den Andruckkräften tief in das Polster seines Sitzes gepreßt.
    Die KS-1 raste gefährlich dicht über die anderen Gleiter am Boden hinweg, gewann an Höhe, zuckte über die Baumwipfel und nahm Kurs auf die fern erkennbare Lichterkette des Raumhafens von Memphis.
    Llewellyn 709 saß konzentriert vor den Steuerkontrollen und erhöhte noch die Geschwindigkeit, so daß der Regen wie eine Salve winziger Geschosse auf die durchsichtige Kuppel des diskusförmigen Gleiters prasselte. Der Riemenmann starrte auf den handtellergroßen Bildschirm des Radargerätes. Seit er in David terGorden den Erben der Macht erkannt hatte, schien er wie besessen. Er fluchte, als sich plötzlich ein roter Punkt am rechten Rand des Radarschirmes bewegte und sich ihnen mit rasender Eile näherte.
    »Sie haben die Verfolgung aufgenommen!« schrie er durch den Lärm der Triebwerke. »Wir sind zu langsam, um ihnen zu entkommen. Spätestens in Memphis werden sie uns schnappen!«
    Probleme? raunte Dime Mows telepathische Stimme.
    Der Riemenmann lachte verzweifelt auf. Du bist ein Zyniker, beschuldigte er den Terranauten auf der GDANSK.
    Auf dem Raumhafen ist alles bereit. Wenn ihr es bis dorthin schafft, ist euch ein triumphaler Empfang sicher.
    David starrte auf den Radarschirm. Die Ortungspunkte der drei anderen Schiffe bewegten sich inzwischen ebenfalls.
    Aus! dachte er. Diesmal sind wir verloren.
    Die Lichter der Stadt lagen greifbar nahe.
    Mit erzwungener Ruhe erklärte Octopus Swon: »Ein halbes Dutzend Objekte befinden sich im Anflug. Sie kommen aus Memphis. Vermutlich sind es Polizei- oder Militärgleiter.«
    Buster lachte meckernd. »Warum sollten wir uns auch mit halben Sachen zufrieden geben? Hinter uns die Grauen, vor uns die Syrtischen Regierungstruppen. Was will der Mensch mehr?«
    Mow! dachte Llewellyn konzentriert. Du mußt uns hier herausholen!
    Die Antwort war kaum zu verstehen. Wie ein ferner Hauch kroch sie in ihre Gedanken.
     …zu erschöpft. Tut mir leid, Freunde. Ich … nicht mehr helfen. Schiff … Graue Garden nähern sich …
    »Wir landen«, entschied der Riemenmann. »Wir landen und versuchen, uns zu Fuß zum Raumhafen durchzuschlagen.«
    Der Gleiter verlor abrupt an Höhe und schoß steil auf die dunklen Wipfel der Bäume zu.
    Mittlerweile waren die syrtischen Gleiter und die drei Schiffe der Grauen Garden in gefährliche Nähe gekommen.
    Dicht über die Baumwipfel schoß der Gleiter durch die Nacht, bockte mehrmals, dann ein metallischer Krach, als ein Ast gegen die Unterseite schlug und der Diskus zur Seite trudelte.
    Der Riemenmann hielt verzweifelt Ausschau nach einer Lichtung, auf der sie landen konnten.
    Im Funkgerät knackte es.
    »Queen Fay Gray an Gleiter KS-1«, ertönte eine kalte Stimme aus dem Lautsprecher. »Ergeben Sie sich oder wir schießen Sie ab. Sie haben keine Chance! Ergeben Sie sich!«
    Der Riemenmann lachte spöttisch. »Ein Bluff«, knurrte er. »Sie werden nicht schießen. Wir sind schon längst in Reichweite ihrer Laserkanonen. Nein, sie wollen dich lebend, David!«
    David senkte den Kopf. »Es tut mir leid, daß ich euch in eine derartige Gefahr gebracht habe«, murmelte er. »Ja, du hast recht, Llewellyn. Die Grauen wollen mich. Darum schlage ich vor, daß ihr mich irgendwo absetzt. Allein habt ihr größere Chancen, zu entkommen.«
    »Rede keinen Unsinn, Junge«, fauchte der Riemenmann. »Die Treiber brauchen dich. Ich …« Er verstummte und schrie dann: »Festhalten!«
    Der Gleiter veränderte abrupt den Kurs, wurde zur Seite gerissen und schabte knirschend über das feuchte Laubwerk der Baumwipfel.
    Für eine Sekunde erhellte ein Laserstrahl die Nacht und zischte weit von ihnen entfernt durch das feuchte Laub.
    Ein Warnschuß! erkannte David und
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