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Die Suenden der Vergangenheit

Die Suenden der Vergangenheit

Titel: Die Suenden der Vergangenheit
Autoren: May R. Tanner
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gut. Sie wirkte nun nur noch mehr wie eine jungfräuliche Madonna, die geheiligt und die ganze Nacht hindurch für ihre atemberaubende Schönheit gewürdigt werden musste.
    Ihr Atem ging bereits schneller und ihr Duft breitete sich im gesamten Raum aus wie der glühende Dunst eines Räucherstäbchens. Er las ihre Gedanken nicht, doch er konnte sich vorstellen, was in ihr vorging. Sie wollte ihm unbedingt gefallen, dabei ahnte sie nicht einmal annähernd, wie sehr er sich bereits an ihrem unschuldig lasziven Anblick auf dem Bett weidete.
Seine eigene Erregung steigerte sich von Sekunde zu Sekunde und wie sie so dalag und mit ihrer Zungenspitze ihre Lippen benetzte und dabei diesen von ihrer Seite aus vollkommen unschuldig gemeinten Schlafzimmerblick einsetzte, konnte er nicht anders, als sich über sie zu beugen, in dem Bedürfnis sie zu küssen.
Die kleine Hand auf seinem Brustkorb nahm er kaum als Widerstand wahr, während sein Körper ebenso heftig auf sie reagierte wie ihrer auf seinen. Die Anziehungskraft zwischen ihnen war nicht mehr zu leugnen. Noch berührten ihre Finger nur den Stoff, der ihn kleidete, doch er konnte es kaum erwarten, sie erneut auf seiner Haut zu spüren und seine ebenfalls über ihren nackten Körper wandern zu lassen.

    „Damon…“, hauchte Nico voller unerfüllter Sehnsüchte, die sie nicht genau benennen konnte. Sie sah mit glitzernden Augen zu ihm auf und fuhr mit den Fingerspitzen ihrer linken Hand über seine weichen Lippen, die sie eben noch geküsst hatte.
Er sah besonders in diesem weichen Licht sehr jung und verletzlich aus. Sein Gesichtsausdruck war so lebendig wie niemals zuvor, als würde er zum ersten Mal alle Empfindungen an die Oberfläche treten lassen. Nico meinte, ihr Herz würde vor lauter Liebe und Sehnsucht überlaufen. Er küsste ihre Fingerspitzen und ihr stockte der Atem bei so viel Zärtlichkeit.
Ihre Brust hob und senkte sich in einem schnelleren Rhythmus als zuvor, da jede seiner Berührungen ihren Puls ein wenig schneller schlagen ließ. Ihre Hand glitt über seinen Hals zur Schulter und fuhr dann die Kontur seines Brustmuskels über dem Stoff nach, bis sie sich auf die Mitte seiner Brust legte, worunter sein Herz schlug. Schnell und kräftig. Beinahe so schnell wie ihres, das jedoch nicht wie ihres beständig zu stolpern schien.
    Sein Blick war wissend, als könnte er ihre Gedanken und Gefühle erraten und Nicos Lider wurden schwer, senkten sich halb über ihre Augen, als wollte sie sich davor schützen, doch es war nur die Macht der von ihm ausgelösten Gefühle, die sie kapitulieren ließ.
    Wenn sie sich nur erinnern könnte, wie man einen Mann verführte …
    Sie hatte es doch schon getan, aber die Bilder von der damaligen Nacht lagen größtenteils im Dunkeln. Sie konnte sich vielmehr an Worte oder Gefühle erinnern und genau jetzt empfand sie so viel mehr für ihn, als würde ihr Herz sich in diesen Momenten entfalten, um noch mehr Liebe für ihn empfinden zu können. Immer noch atemlos benetzte sie ihre Lippen mit ihrer Zungenspitze und bemerkte, wie sein Blick ihr dabei folgte. Sie wusste nicht, dass diese kleine Geste ungewollt lasziv gewirkt hatte.
Damon beugte sich über sie und kam mit seinem Gesicht ihrem immer näher, wobei ihre Hand auf seiner Brust keinerlei Widerstand bot. Sie wurde so plötzlich von einer weiteren Wolke seines Duftes eingehüllt, dass ihr die Augen zufielen und sie einen tiefen Atemzug nahm, der sie erschauern und aufseufzen ließ. Ihre Hand glitt auf seinen Rücken und blieb auf seinem Kreuz liegen, ohne ihn näher zu sich heran ziehen zu können, auch wenn sie noch so viel Druck ausgeübt hätte.
    „Damon…“ Diesmal kam sein Name leicht gequält über ihre Lippen und sie zwang sich ihre Lider zu heben, damit er ihre eindringliche Bitte verstand. Ihre Augen waren beinahe schwarz, so geweitet war ihre Pupille, einfach nur weil sie hier in seinen Armen fast vor Sehnsucht verging.
    Als seine Zungenspitze neckend über ihre Unterlippe fuhr, empfand sie die Berührung wie einen elektrischen Schlag, der siedend heiß durch ihren Körper raste und in ihrem Schoß ein loderndes Feuer anzündete. Dann berührten seine Lippen ihre Mundwinkel und bevor sie sich ihm zuwenden konnte, berührte er schon den anderen. Nicos Hände krallten sich in den Stoff seines Hemdes, sie sammelte ihre Kräfte, um sich in die Höhe zu stemmen, um der süßen Qual endlich ein Ende zu bereiten, da eroberte er ihren Mund so plötzlich, dass Nico
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