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Die Staatsanwältin - Thriller

Die Staatsanwältin - Thriller

Titel: Die Staatsanwältin - Thriller
Autoren: Randy Siger
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Reed weich zu kochen?«
    »Ja. Und ich dachte mir, wenn ich mir eine Kugel im Bein einfange, um dir das Leben zu retten, könnte das auch nicht schaden.«
    »Okay. Verstanden. Ich gehe auf drei runter.«
    »Drei?«
    »Rashad Reed hat eigentlich gar nichts für Tates Fall getan«, sagte ich. »Aber zumindest mag mein Hund seinen Anwalt.«
    »Wenn Rashad Reed und David Brewster nicht gewesen wären, wären Gillespie und Tate vielleicht mit allem davongekommen. Ich finde zwei Jahre sind ein Geschenk für dich.«
    Ich antwortete nicht sofort. Ich hatte durchaus vor, den ursprünglichen Deal zu akzeptieren, aber ich wollte Mace noch ein bisschen zappeln lassen. Schließlich wollte ich kein Gerede, ich wurde weich.
    Das Gerücht über Rashad Reeds möglichen Deal hatte in der vergangenen Woche ein paar andere Deals zur Folge gehabt.
    Masterson war sich ziemlich sicher, dass die Blockade gebrochen war, jetzt, wo Caleb Tate nicht mehr da war, um die Bandenchefs zusammenzuhalten.
    »Also gut«, sagte ich, als ich lange genug gewartet hatte. »Aber gewöhn dich nicht daran. Ich habe mein Wort gegeben, also bleibe ich bei unserem Deal. Aber, Mace James, das ist dein letzter Deal. Zumindest mit mir.«
    »Mann«, ächzte Mace, »kein Wunder, dass Masterson solche Probleme hatte, einen Puls zu finden. Ohne Herz ist es schwierig, Blut durch einen Körper zu pumpen.«
    Ich boxte ihm gegen den Arm, aber ich war mir ziemlich sicher, er spürte es nicht einmal.
    Er war sieben Jahre älter als ich und arbeitete auf der dunklen Seite des Gesetzes. Aber er war ein Mann des Glaubens, und er wusste, dass der Weg zum Herzen einer Frau direkt über ihren Hund führte. Ich konnte mich daran gewöhnen, Zeit mit Mace James zu verbringen, beschloss ich.

    Am nächsten Morgen wachte ich auf, als jemand um acht Uhr an der Tür klingelte. Ich hatte endlich wieder ohne Medikamente in einen normalen Schlafrhythmus gefunden, und ich schätzte es gar nicht, wenn jemand an einem Sonntagmorgen so früh vorbeikam. Justice und ich marschierten hinunter zur Tür, öffneten sie und stolperten beinahe über einen Transportkorb, der vor uns stand.
    Oh nein. Ohne auch nur hineinzusehen, wusste ich, was vor sich ging. Ich hatte dasselbe schon mit Justice erlebt. Ich hatte keine Zeit, noch einen Welpen zu erziehen. Ich war vollkommen zufrieden mit dem Hund, den ich schon hatte.
    Als ich mich hinkniete, war das kleine braune Fellknäuel in dem Korb natürlich unglaublich süß. Ich öffnete die Karte, die auf dem Korb lag. Offenbar war es gar kein »Er«.
    Ich dachte, vielleicht könnte Justice eine kleine Schwester gebrauchen. Ich bin nicht reinrassig wie er, aber das Tierheim sagt, ich werde genauso groß. Ich habe ein wenig braunen Labrador in mir, wenn das hilft. Ach, und übrigens: Sie haben auch gesagt, dass sie mich einschläfern müssen, wenn ich kein Zuhause finde.
    Ich weiß, du hast ein großes Herz, und ich hatte das Gefühl, du brauchst vielleicht jemanden, der Justice Gesellschaft leistet. Vielleicht könntest du mich Grace nennen.
    »Du bist so süß«, sagte ich und steckte den Finger durch das Gitter. Justice schnüffelte an Grace, als hieße er das kleine Mädchen schon in unserem Zuhause willkommen. Aber ich wusste, das mussten wir gar nicht. Unter der Nachricht gab es noch ein PS:
    Wenn du im Moment zu viel zu tun hast, um einen Welpen zu erziehen, könntest du mich vielleicht in die Pfoten eines Strafverteidigers weiterreichen, den ich kenne. Er sagt, er ist heute Mittag am See und dass du kommen musst, wenn du mich zurückgeben willst.
    Ich trug den Korb nach drinnen und lächelte vor mich hin. Ich schickte Mace James eine SMS und bestätigte, dass seine Erpressung funktioniert hatte. Er schrieb zurück und lud mich vor unserem Rendezvous am Fluss in die Kirche ein. Ich überraschte mich selbst, indem ich zusagte.
    Außerdem antwortete ich noch auf eine andere SMS, diesmal von L. A. Er wollte sich am Nachmittag mit mir treffen.
    L. A. schien perfekt für mich. Er glaubte an Recht und Gesetz, genau wie ich. Er war jünger und hatte volles Haar und hätte von der Polizeiarbeit direkt zu einem Modeljob wechseln können. Außerdem mochte er Hunde.
    Ich schickte ihm eine Nachricht, dass ich keine Zeit hatte. Grace fing an zu bellen und wollte heraus und spielen. Ich schüttelte den Kopf, denn ich wusste, worauf ich mich da einließ. Justice und Grace, das würde ein interessantes Gespann werden.

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Epilog
    Zwei Monate
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