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Die Sklavin des Gladiators (German Edition)

Die Sklavin des Gladiators (German Edition)

Titel: Die Sklavin des Gladiators (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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du?«
    »Gestern Nacht.«
    Susanne wurde es schlecht. Woher wusste er davon?
    Mark grinste schief. »Ein Bewegungsmelder hat stillen Alarm gegeben. Die Wachgesellschaft hat mich informiert und gemeinsam haben wir nachgesehen. Als ich euch hörte, hab ich die Wachmänner gebeten, euch nicht zu stören, da ihr gerade eine Szene probt und ich das total vergessen hätte.«
    Oh mein Gott, das darf jetzt nicht wahr sein , dachte Susanne.
    »Keine Sorge, sie waren nicht in der Kammer und ich hab nur mal ganz kurz reingeschielt. Mehr als gerade hab ich nicht gesehen. Wir haben die Halle auch gleich wieder verlassen.«
    »Es war nur, wir haben wirklich bloß … für die Rolle geübt«, erwiderte Patrick stockend. Mittlerweile hatte er sie losgelassen und schaute betreten auf seine nackten Füße.
    Susanne presste sich gegen den Tisch. Am liebsten wollte sie sich darunter verstecken.
    Patrick räusperte sich und wandte sich an Mark. »Von welcher Entscheidung sprichst du?«
    »Na, Susanne die Rolle der Sklavin zu geben, die Zanes heimliche Liebe wird. Ihr harmoniert wunderbar. Ich hab schon während des Drehs bemerkt, dass die Chemie stimmt. So wie ihr euch immer angesehen habt. Da muss man nur eins und eins zusammenzählen.«
    »Das gehört doch zur Rolle«, sagte Patrick, worauf Susannes Herz sank. Beinahe hatte sie geglaubt, er wollte ihr zuvor seine Liebe gestehen.
    Mark lächelte süffisant und öffnete die Sektflasche, die ein leises »Plopp« von sich gab. »Wenn die Kameras aus sind, ist es noch extremer.«
    Susannes Puls überschlug sich. Klar hatte sie Patricks Blicke bemerkt, aber er lächelte doch jede Frau an. So kam es Susanne jedenfalls vor.
    Mark grinste. »Du kannst es zugeben, Patrick, ich bin dir deswegen nicht böse. Solange ihr die Rollen überzeugend spielt und die Kulissen nicht auseinandernehmt, könnt ihr machen, was ihr wollt.« Er ließ die offene Flasche auf dem Tisch stehen und ging zur Tür. »Ich muss weitermachen. Genießt den Sekt!«
    Weg war er.
    Patrick starrte sie erschrocken an.
    »Das ist ja noch mal gut gegangen.« Susanne zitterten heftig die Knie. Und obwohl sie ein Feigling war, musste sie endlich die Wahrheit wissen. Sie raffte all ihren Mut zusammen und fragte: »Stimmt es, was Mark sagt?«
    Anstatt ihr eine direkte Antwort zu geben, schüttelte Patrick milde lächelnd den Kopf und seufzte. »Ich stelle mich wirklich dämlich an.«
    »Mit dem Flirten?« Verdammt, warum wich er aus? »Du musst doch Übung haben.«
    »Ich hatte seit zwei Jahren keine Beziehung mehr. Eigentlich hatte ich noch nie eine richtige Beziehung.«
    »Was?« Das konnte sie kaum glauben. »Dir laufen die Frauen doch scharenweise hinterher.«
    »Aber keine meint es ernst, weil sie denken, so ein gut aussehender Typ wie ich kann nicht treu sein.« Er grinste so verschmitzt, dass Susanne lachen musste und ihm auf die Brust schlug. Sie war so erleichtert!
    »Autsch«, rief er und rieb sich theatralisch über die getroffene Stelle.
    Schnell wurde sie wieder ernst. »Gestern warst du in Übung.«
    »Ja, schon.« Patrick sah zur Decke, wobei eine sanfte Röte über sein Gesicht wanderte. »Natürlich hatte ich Sex. Viel Sex. Das will ich nicht leugnen.«
    Sein ehrliches Geständnis überraschte sie – und schmerzte zugleich.
    »Aber das ist nicht das, was ich möchte.«
    Ihr Herz sprang fast aus ihrer Brust. Langsam näherten sie sich dem Thema, das sie wirklich interessierte. »Was wolltest du zuvor sagen? Bevor Mark hereinkam?«
    »Ich wollte sagen: Vielleicht sollten wir es langsamer angehen. Hast du Lust, heute Abend mit mir essen zu gehen?«
    Träumte sie? »Nur wenn du mir sagst, ob ich ein Abenteuer für dich bin oder es dir ernst ist. Nach unserer Nacht hast du nichts gesagt. Ich weiß nicht, woran ich bei dir bin.«
    »Ich habe nicht gewusst, ob ich dir etwas bedeute. Die meisten Frauen suchen immer nur ein Abenteuer«, begann er leise. »Jetzt bist du ein Abenteuer für mich. Das größte meines Lebens …«
    Susannes Hoffnung schwand.
    »…weil ich noch nie so sehr verliebt war. Deshalb stelle ich mich bei der ganzen Sache wie ein Vollidiot an.«
    »Was hast du gesagt?« Sie konnte ihren Ohren kaum trauen.
    »Ich bin ein Vollidiot.«
    Heftig schüttelte sie den Kopf. Sie war so aufgeregt! »Nein, das davor.«
    »Ich bin total in dich verliebt. Schon seit Wochen.«
    Seit Wochen …
    Sie starrten sich an, endlose Sekunden lang. Seine Worte drangen langsam in ihren Kopf vor. Ihr Gehirn wollte diese
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