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Die sieben Schätze des Yoga

Die sieben Schätze des Yoga

Titel: Die sieben Schätze des Yoga
Autoren: Gräfe und Unzer
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durchmachen werden. Wir müssen uns vielmehr darum kümmern, jede Zelle unseres Geistes wach zu halten und unser Bestes zu geben.
    »Ich möchte so freundlich wie nur möglich sein. Ich möchte so gebend wie nur möglich sein. Ich werde daran glauben, dass ich das kann. Einfach nur das Beste zu tun, was mir möglich ist!« Und so bleibe dran, und dann wirst du gehalten werden. Also: Bleibt dran!

Ausgewählte Übungen
    Machen Sie die folgenden Übungen immer so lange, wie es Ihnen möglich ist! Verlassen Sie Ihre »Komfortzone«, begegnen Sie Ihren Widerständen – aber erzwingen Sie dennoch nichts.

    Sat Kriya
Kommen Sie in den Fersensitz, oder setzen Sie sich auf eine Stuhlkante.
Heben Sie Ihre Arme, und falten Sie die Hände über dem Kopf. Lassen Sie dabei beide Zeigefinger aneinanderlegt nach oben weisen (Foto > ).
Strecken Sie die Arme so weit durch, wie es Ihren Schultern angenehm ist, und entspannen Sie die Schultern. Halten Sie den Kopf so, dass der Nacken sich wohlfühlt, und schließen Sie die Augen.
Singen Sie die Silbe »Sat«, und ziehen Sie dabei ganz leicht den Beckenboden, die Beckenorgane und den Nabel ein. Stellen Sie sich vor, dabei die Energie von der Erde nach oben zu ziehen.
Singen Sie die Silbe »Nam«, und lösen Sie die Muskeln der Bauchdecke und des Beckenbodens. Stellen Sie sich vor, dass die Energie jetzt weiter aufsteigt, bis über Ihren Kopf hinweg.
»Sat« wird vom Nabel aus gesungen und ist ein kurzer, kraftvoller, eindringlicher Laut. »Nam« ist dagegen länger, entspannter und gelöster.
Fahren Sie damit mindestens 3 Minuten lang im Rhythmus Ihres Atems fort.
    Wirkungen
    • Sat Kriya stärkt alle Organe des Unterleibs und bringt uns in Verbindung mit der (Lebens- und Sexual-)Kraft des zweiten Chakras, das für Schöpfungskraft und Heilung steht.
    • Es verbessert unsere Gesundheit im Allgemeinen, denn in dieser Übung bekommen alle Bauchorgane eine sanfte, rhythmische Massage.
    • Sat Kriya wirkt direkt auf die Anregung und Lenkung der Kundalini-Energie (der Bewusstseinskraft) und sollte deswegen immer in Verbindung mit dem Mantra »Sat Nam« (truth is my identity) geübt werden.
    • Sat Kriya ist mehr als nur eine Körperübung, sondern wirkt auf allen Ebenen unseres Seins.
Um die Übung zu beenden, ziehen Sie, wenn Sie das nächste Mal einatmen, die Muskeln der Bauchdecke und des Beckenbodens kräftig nach innen und oben. Spüren Sie, wie die Energie innen an Ihrer Wirbelsäule aufsteigt und wie sie über Ihren Scheitelpunkt ausströmt.
Atmen Sie dann aus, verweilen Sie in der Atemleere. Drücken Sie weiter die Energie an der Wirbelsäule nach oben, und ziehen Sie dafür die Bauchdecke und den Beckenboden noch intensiver nach innen und oben.
Lösen Sie alle Muskelkontraktionen, atmen Sie wieder ein, und senken Sie die Arme.
Kommen Sie in die Entspannungshaltung in der Rückenlage. Bleiben Sie offen und bewusst für die Wirkungen dieser Übung.
Sie können die Übungsdauer im Laufe der Jahre auf 31 Minuten ausdehnen.

    Sa-Ta-Na-Ma-Meditation
Kommen Sie in einen aufrechten Sitz – es kann ein Sitz mit gekreuzten Beinen am Boden sein, aber Sie können auch auf einem Stuhl sitzen oder im aufrechten Stand üben.
Schließen Sie die Augen, und konzentrieren Sie sich auf einen Punkt zwischen den Augenbrauen etwa in der Mitte der Stirn (»drittes Auge«).
Legen Sie Ihre Handrücken auf die Knie, und strecken Sie Ihre Arme, soweit es Ihnen angenehm ist.
Sprechen Sie die in Klammern stehenden Silben, während Sie nacheinander die Daumenkuppen kräftig gegen die Kuppen der Zeigefinger (Sa), Mittelfinger (Ta), Ringfinger (Na) und kleinen Finger (Ma) pressen.
Die Rezitation sollte ruhig und gleichförmig sein. Finden Sie einen Rhythmus, der Sie beruhigt, ohne dass Sie dumpf werden. So können sich die Mantras wie ein Teppich über all die Gedanken legen, die Ihnen durch den Kopf gehen. Dadurch beruhigen sie den Geist und »färben« ihn mit der Bedeutung der Silben.
Fahren Sie mit dem Tönen in der immer gleichen Reihenfolge fort. Üben Sie zwischen 7 und 11 Minuten.
Spüren Sie anschließend in der Stille nach, und verweilen Sie in einem meditativen Gewahrsein.
    Daumen und Zeigefinger: Sa – das ist der Anfang, die Unendlichkeit, die Gesamtheit von allem, was je war, ist oder sein wird.
    Daumen und Mittelfinger: Ta – das ist das Leben, die Existenz und die Schöpfung, die sich aus der Unendlichkeit manifestiert.
    Daumen und Ringfinger: Na – das ist der Tod, die Veränderung und
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